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»Schulkinowochen« sind eröffnet

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Von: red Redaktion

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Farbe im Film: Das ist ein Schwerpunkt der diesjährigen »Schulkinowochen«. Dazu ist der Film »Pleasantville - Zu schön um wahr zu sein« mit Tobey Maguire und Marley Shelton aus dem Jahr 1998 gezeigt worden. © pv

Frankfurt/Wetteraukreis (pm). Die 17. »Schulkinowochen« Hessen wurden am Montag feierlich im Kino des Deutsches Filminstituts und Filmmuseums (DFF) in Frankfurt eröffnet. Eine Klasse der Ernst-Ludwig-Schule aus Bad Nauheim war live dabei.

Zwei Wochen lang werden ab sofort überall in Hessen Kinovorstellungen, Filmgespräche und Workshops angeboten. Die »Schulkinowochen« sind ein Projekt von »Vision Kino«, das in Hessen vom DFF organisiert wird.

Die diesjährige Ausgabe startet mit einer Rekordzahl von 84 328 Besucherinnen und Besuchern in 70 hessischen Kinos. 115 Filmgespräche mit Filmschaffenden, Expertinnen und Experten sowie Filmpädagogen laden im Anschluss an die Kinovorstellung zum Nachdenken und Diskutieren ein; 43 filmbegleitende Workshops in den Schulen regen zu einer eingehenden Auseinandersetzung mit den Filmen an.

An Orten, die kein Kino in der Nähe haben, kommt das »Pop-up-Kino« zum Einsatz: In einigen Städten wurden Filmvorstellungen mit mobiler Vorführtechnik möglich gemacht.

Eine kostenlose Sondervorstellung von »Paddington« auf Ukrainisch wird es am Montag, 20. März, im DFF geben. Dazu sind ukrainische Schülerinnen und Schüler ins dortige Kino eingeladen.

Vier Schulklassen waren am Montag zur Eröffnung der »Schulkinowochen« ins DFF gekommen. Nach einer Begrüßung durch Ellen Harrington, Direktorin des DFF, und Michael Jahn, bundesweiter Projektleiter der »Schulkinowochen« bei »Vision Kino«, sprach Anna Schoeppe, Geschäftsführerin von HessenFilm und Medien, ein Grußwort: »Die ›Schulkinowochen‹ bieten auch in diesem Jahr ein hervorragendes Programm, das junge Menschen für Film und Kino begeistert und den Schülerinnen und Schülern viele Impulse für angeregte Diskussionen über die Herausforderungen ihrer Zeit gibt.«

Besondere Gäste in ganz Hessen

Angela Dorn, Ministerin für Wissenschaft und Kunst in Hessen, grüßte die vier anwesenden Schulklassen per Videobotschaft: »Auch wenn Streaming aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist, zeigen die ›Schulkinowochen‹, wo das Medium sein Zuhause hat: hier im Kino!«

Zur Eröffnung wurde der Film »Pleasantville« von 1998, gezeigt. Er ist Teil der Fokus-Filmreihe Filmfarben, einem Schwerpunkt der »Schulkinowochen« in diesem Jahr. Gezeigt wurde der Film (USA/ Regie Gary Ross) in der englischen Originalfassung als 35-mm-Kopie aus dem Archiv des DFF auf großer Leinwand.

Im anschließenden Filmgespräch mit Sarah Peil vom filmpädagogischen Team des DFF diskutierten die Schülerinnen und Schüler über ihre Eindrücke.

Überall in Hessen finden in den kommenden zwei Wochen besondere Begegnungen im Kino statt. Zu den Gästen zählen die Regisseure Andreas Kannengiesser (»Freak City«), Steffen Krones (»The North Drift«), York-Fabian Raabe (»Borga«) und Oualid Mouaness (1982, online zugeschaltet), die in Russland geborene, ukrainisch-deutsche Filmemacherin Sofia Samoylova, Schauspieler Hans Marquardt (»Der Räuber Hotzenplotz«), Location Scout Stephen Weiler (»Lucy ist jetzt Gangster«) und Filmmusik-Komponist Martin Stock (»The Magic Flute«).

Neben Filmschaffenden sind auch Wissenschaftler und Experten unterschiedlicher Fachrichtungen zu Gast: Volker Schmid vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Prof. Dr. Thomas Giesen vom Institut für Physik der Universität Kassel, Prof. Dr. Uwe Probst von der AG Raumfahrtelektronik der Technischen Hochschule Mittelhessen sowie Rita Kotschenreuther. Sie ist Waldpädagogin im Holz- und Technikmuseum in Wettenberg-Wißmar und wird am 22. März zu einem Filmgespräch zum Dokumentarfilm »Lene und die Geister des Waldes« 75 Zweit- und Drittklässlern im Kinocenter Gießen Rede und Antwort stehen.

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Melden im Kinosaal: Beim Filmgespräch stellen die Jugendlichen viele Fragen zu »Pleasantville«. © pv

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