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»Schulmisere hausgemacht«

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Von: red Redaktion

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Wetteraukreis (red). Dass die künftige hessische Landesregierung dringend etwas gegen den Lehrermangel und den damit einhergehenden Unterrichtsausfall tun müsse, fordert der Landtagskandidat der Freien Wähler im Wahlkreis 26, Erich Spamer, in einer Pressemitteilung.

Denn das Problem, das es auch im Wetterau- und im Main-Kinzig-Kreis gebe, sei hausgemacht und auf eine Vielzahl von Fehlern beziehungsweise mangelnden Entscheidungen zurückzuführen.

Hoher Bedarf

Die schwarz-grüne Landesregierung sage zwar, es gebe keinen Lehrermangel, »aber diese Behauptung wird von ihr selbst widerlegt«, sagt Spamer. »Ansonsten wären im Haushalt 2023 nicht 4000 neue Stellen vorgesehen worden.« Die Stellenausweitung hätte aber viel früher erfolgen müssen. So seien Pädagogen in der Vergangenheit nur auf Zeit eingestellt und am Schuljahresende in die Arbeitslosigkeit entlassen worden. »Da kann es nicht verwundern, dass diese wertvollen Fachkräfte in andere Bundesländer abgewandert und Hessen verloren gegangen sind«, sagt Spamer.

Zudem habe es die aktuelle Landesregierung versäumt, an den Universitäten zusätzliche Studienplätze zu schaffen und die Attraktivität des Lehrerberufes zu steigern.

Wegen der Bevölkerungsentwicklung sei klar gewesen, dass der Bedarf an qualifizierten Lehrern hoch sei und weiter steige, stellt Spamer in seiner Pressemitteilung fest. Allein durch die Einführung der Ganztagsschule und die damit einhergehenden längere Verweildauer der Schüler in den Schulen ergebe sich ein nicht unerheblicher Personalbedarf.

Spamer sieht Hilflosigkeit

Spamer: »Wie unorganisiert und schlecht das Ministerium geführt wird, wird auch daran deutlich, dass erst im November vergangenen Jahres die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, dass man weiß, wie viele und wie lange Lehrkräfte monatlich erkrankt sind. Langzeitkranke sollen erst ab diesem Jahr erfasst werden. Auch das zeigt eine gewisse Hilflosigkeit der jetzigen Landesregierung, Unterrichtsausfall vorzubeugen.«

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