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Situation verbessert: Kaum Beanstandungen beim »Bringdienst« in Schotten

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Sicherer Schulweg: Wenig zu beanstanden haben die Aktiven des Kinderschutzbundes und der Schottener Polizeidienststellenleiter beim morgendlichen »Bringdienst« an der Grundschule. © Stefan Weil

Das Vorhaben hat Tradition. Zum neuen Schuljahr veranstalten die Mitglieder der Schottener Ortsgruppe des Kinderschutzbundes die Aktion »Sicherer Schulweg«.

Schotten (sw). Ihr Ansinnen ist, Eltern - und vor allem die Erziehungsberechtigten der neuen Erstklässler - über mögliche Gefahren auf dem täglichen Weg zur Schule aufmerksam zu machen. Dazu dient die die Aktion »Sicherer Schulweg« der Schottener Ortsgruppe des Kinderschutzbundes.

Die Vorsitzende des Ortsverbands, Marianne Zimmer, und ihre Vorstandskolleginnen Gudrun Weitz und Nicole Kapeller hatten sich vor Beginn der ersten und zweiten Schulstunde am Haupteingang zur Grundschule und zur Digmudisschule postiert.

Das ist ein neuralgischer Punkt, denn unmittelbar vor dem Schultor befindet sich ein ampelgeregelter Straßenübergang mit Zebrastreifen. Unterstützung hatte das ehrenamtliche Trio von Polizeihauptkommissar Uwe Klein, dem Leiter des Schottener Polizeipostens, und Andreas Göbl, dem Leiter der Grundschule, erhalten.

Verhalten der Eltern zumeist korrekt

»Es war heute insgesamt recht entspannt«, zog Marianne Zimmer nach gut zwei Stunden das Fazit für diesen Tag. »Der überwiegende Teil der Eltern hat sich korrekt verhalten, die Bürgersteige benutzt und die Ampel vor dem Überschreiten der Straße gedrückt und auf Grün gewartet«, freute sich die örtliche Vorsitzende des Kinderschutzbundes. Auch der nahe große Parkplatz an der Festhalle sei gut genutzt worden.

Möglicherweise habe das besonnene Verhalten der Eltern auch damit zu tun gehabt, dass der Polizeidienststellenleiter sein Fahrzeug mit eingeschaltetem Blinklicht gut sichtbar positioniert hatte, so Marianne Zimmer.

Uwe Klein bestätigte den erfreulichen Eindruck, wie er betonte. »Es ist alles sehr gesittet abgelaufen.« Auch Andreas Göbl zeigte sich zufrieden. »Die Situation rund um den morgendlichen Bringdienst hat sich insgesamt verbessert.«

Klagen über volle Parkplätze

In den ersten Tagen des neuen Schuljahres hatte es allerdings einige Klagen über den voll geparkten Parkplatz einer großen Drogeriekette gegeben.

Er befindet sich direkt gegenüber dem Schulkomplex und war insbesondere am Einschulungstag von Eltern der Abc-Schützen als Abstellmöglichkeit für den fahrbaren Untersatz genutzt worden.

Als sich der Polizeibeamte bereits entfernt hatte, kam es dann doch noch zu einem Vorfall, denn so die Aktiven der Kinderschutzorganisation nicht sehen möchten.

Eine sichtlich abgehetzte Mutter fuhr auf der der Schule gegenüberliegenden Straßenseite direkt bis zur Ampel in den absoluten Halteverbotsbereich vor. Sie habe sich um 15 Minuten verspätet, ihr Kind komme jetzt zu spät, gab die Mutter als Begründung an, wie Marianne Zimmer berichtete.

Das Bringen auf den letzten Drücker war in der Vergangenheit häufig der Grund, dass sich die Aktiven des Kinderschutzbundes mit gut gemeinten Ratschlägen meldeten.

Anschnallpflcht immer beachten

Zu den grundlegenden Verhaltensregeln, die die Eltern beherzigen sollten, um ihre Kinder nicht unnötig zu gefährden, gehört die Anschnallpflicht.

Darüber hinaus müssen Kinder bis zum vollendetem zwölften Lebensjahr, sofern sie nicht größer als 1,50 Meter sind, in einem Kindersitz oder einer entsprechenden Schale in einem Auto befördert werden.

Grundsätzlich können Kinder auch auf dem Beifahrersitz - unter Beachtung der besonderen Vorschriften für jüngere und kleinere Kinder - sitzen.

Der ADAC empfiehlt aber: »Die sichersten Plätze für Kinder sind vor allem die hinten rechts oder in Fahrzeugen mit drei vollwertigen Rücksitzen hinten in der Mitte. Nur im Ausnahmefall sollte der Beifahrersitz für die Kinder in Betracht kommen.«

Wichtig ist weiterhin, die Kinder immer nur zur Gehsteigseite beziehungsweise der zur Straße abgewandten Seite aussteigen zu lassen. Wird ein Straßenübergang mit einer Ampel gesichert, darf er natürlich nur bei Grün überquert werden. »Erwachsene sollten hier immer Vorbild sein«, appelliert die Kinderschutzbundvorsitzende an die Eltern.

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