Spannend

Gedern (red). Geschichtsinteressierte aus Gedern haben sich durch den ehemaligen Atombunker Ilbenstadt führen lassen. Die Idee hatte Kamil Kopec, dem es bis dahin nicht gelungen war, an einer öffentlichen Führung teilzunehmen.
Diese sind begehrt und schnell ausgebucht, weil der Verein Bunker Ilbenstadt nur wenige, dafür aber umso engagiertere Vorstandsmitglieder hat, die noch dazu von weither kommen. Die Gruppe konnte mit zwei Führern in die Welt des Kalten Krieges vor über 50 Jahren eintauchen. Der Bunker wurde ab 1965 gebaut und war 1970 fertig. Er sollte allein dem Zivilschutz dienen, innerhalb der Anlage hätten 92 Menschen 30 Tage lang überleben können.
Die spannenden und hochinteressanten Details zum unterirdischen Leben in drei Stockwerken Tiefe beeindruckten die Gederner, sorgten aber auch für Beklemmung, sodass eine gewisse Erleichterung zu spüren war, als es nach knapp zwei Stunden wieder an die Oberfläche ging.