Spaß, Bewegung und Gemeinschaft

Seit 40 Jahren gibt es nun die Berg- und Wanderfreunde in Ulfa. Das feierte der Verein jetzt mit einem Fest im Bürgerhaus. Und weihte drei neu ausgewiesene Wanderwege um den Ort ein.
Ulfa (een). Den Wanderverein Berg- und Wanderfreunde gibt es in Ulfa bereits seit 40 Jahren. Grund genug für den rührigen Verein, seinen runden Geburtstag gebührend im Bürgerhaus zu feiern und dabei auch Gründungsmitglieder zu ehren.
Der Festtag startete mit einem Frühschoppen, zu dem die Oberhessische Dampfmusik aufspielte. Vorsitzender Anton Walenta begrüßte im voll besetzten Saal zahlreiche Gäste und Ehrengäste.
Viele erinnerten sich an frühere EVG-Wanderungen, die immer eine große Schar an Wanderbegeisterten in den Niddaer Stadtteil lockten. Groß waren die Erfolge gewesen, die man im Verband feiern konnte. Obwohl der Verein auch heute noch rund 200 Mitglieder zählt, ist man aber nicht mehr in der Lage, eigene Wandertage auszurichten. Überaus gerührt dankte Walenta einigen Weggefährten für die Planung und Ausweisung der neuen Wanderstrecken, die man an diesem Tag ebenfalls einweihen und freigeben wollte.
Doch zunächst begeisterte die Showtanzgruppe »Nameless« des Faschingsclubs Ulfa unter Leitung von Dunja Schneider mit einem feschen Gardetanz. Tosender Beifall war der Lohn und natürlich verließ die Gruppe die Bühne nicht ohne Zugabe.
Staatsministerin Lucia Puttrich erinnerte sich gut an bestens besuchte Wandertage, die sie als Bürgermeisterin und Schirmherrin regelmäßig besuchte. In den 40 Jahren Vereinsgeschichte hätten die Mitglieder unzählige Wanderkilometer zurückgelegt. Sie wünschte ihnen, dass sie sich gerne an die schönen Zeiten erinnern mögen. Kreistagsvorsitzender Armin Häuser bekräftigte, dass er als ehemaliger Ulfaer den Ort »noch immer im Herzen trage« und hob das intakte Vereinsleben des Dorfs hervor. Bürgermeister Thorsten Eberhard nannte als Merkmale für die Vereinsgründung den Wunsch nach Spaß, Bewegung in der Natur und Gemeinschaft. Er sei sicher, dass die Initiatoren damals den richtigen Schritt gegangen seien. Sein Dank galt dem Vorstand für die geleistete Arbeit in den vier Jahrzehnten.
Auch Ortsvorsteher Christian Döll würdigte die Leistungen des Vereins und leitete den langen Reigen der Ortsvereine ein, die mit Glückwünschen und Geschenken den Berg- und Wanderfreunden ihre Aufwartung machten. Den Abschluss bildete das Grußwort von Mario Schneider, den Walenta - nicht ganz ernst gemeint - als »Bürgermeister von Stornfels« ankündigte.
Mitglieder der ersten Stunde geehrt
Mit Präsentkörben und Dankesworten würdigte Schriftführerin Georgia Schmitt die Gründungsmitglieder. Unterstützt Puttrich und Döll ließ sie Anton Walenta, Jürgen Haas, Herbert Jäger und Erhard Schmitt die besondere Ehrung zuteil werden. Die Ehrung bei Michael Walenta, Kurt Neumann und Klaus Jäger holt man nach, da sie nicht anwesend sein konnten.
Während im Anschluss die Oberhessische Dampfmusik wieder für die musikalische Unterhaltung sorgte, machten sich die Ehrengäste mit den Vereinsverantwortlichen auf, den neu ausgewiesenen Dreischneidenweg feierlich freizugeben. Es handelt sich dabei um drei Routen mit Längen von sechs, 15 und 20 Kilometern. Start und Ziel ist immer das Bürgerhaus Ulfa, wo auf einer massiven Schautafel auf die Routenführung aufmerksam gemacht wird. Puttrich bekräftigte, dass der Verein mit Schaffung der ausgewiesenen Wanderwege dauerhaft Spuren hinterlassen habe.
