Spax-Schrauben auf Rennkurs: Unbekannter gefährdet Menschenleben
Beim MSC Rund um Schotten ist man empört: Ein Unbekannter hat kürzlich beim Schottenring Historic Grand-Prix Spax-Schrauben auf die Rennpiste geworfen - und damit auch Menschenleben gefährdet.
Schotten (sw). Wie erst jetzt bekannt geworden ist, hat es beim Schottenring Historic Grand-Prix am dritten Augustwochenende einen Zwischenfall gegeben.
Der Vorstand des veranstaltenden MSC Rund um Schotten teilte mit, dass ein Unbekannter am Sonntagmorgen Spax-Schrauben auf die lange Start- und Zielgerade geworfen hat.
Der Vorfall muss zwischen 9.33 und 9.40 Uhr passiert sein, wie Streckensprecher Timo Neumann informierte. Die Schrauben seien glücklicherweise von den geschulten Helfern entdeckt und unmittelbar Maßnahmen eingeleitet worden, um einen schlimmen Unfall zu vermeiden.
MSC bittet um Zeugenhinweise
»Wir waren auf alles vorbereitet. Mit so etwas haben wir aber nie gerechnet«, zeigte sich MSC-Vorsitzender Wolfgang Wagner-Sachs auch Tage nach dem Vorfall noch fassungslos. »Man will sich nicht ausmalen, was hätte passieren können. Das gibt einem schwer zu denken«, reagierte auch Timo Neumann bestürzt.
Der Verein könne damit leben, dass nicht jeder In Schotten oder Umgebung dem Motorsport nahestünde und die Veranstaltung sogar ablehne. Aber deshalb in letzter Konsequenz Menschenleben zu gefährden, das zeige einen hohen Grad an krimineller Energie.
»Wie tief muss man sinken, Menschenleben bewusst zu gefährden? Das macht uns absolut sprachlos. Über die möglichen Folgen hat sich der Täter wohl eher nicht Gedanken gemacht«, so der Streckensprecher.
Der MSC bittet in diesem Zusammenhang, dass sich mögliche Zeugen des Vorfalls melden sollen.