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SPD-Politikerinnen fordern Radweg-Lückenschluss

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Ortenbergs Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring, ihre Ranstädter Amtskollegin Cäcilia Reichert-Dietzel und die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl (v. l.) fordern vom Land Hessen die Umsetzung der jahrzehntealten Radwegplanung bis zur Landesgartenschau. © pv

Mehr als 40 Jahre sind die Pläne für den Radweg-Lückenschluss zwischen Ranstadt und Selters alt. Drei SPD-Politikerinnen fordern das Land deshalb zum Handeln auf: Bis 2027 muss er fertig sein.

Ranstadt/Selters (red). Jahrzehntelanger Stillstand, für den sie die Landesregierung mitverantwortlich machen: Die Bürgermeisterinnen von Ortenberg, Ulrike Pfeiffer-Pantring, und Ranstadt, Cäcilia Reichert-Dietzel sowie die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl fordern vom Land den Lückenschluss des Radwegs zwischen Ranstadt und Selters bis spätestens 2027, wenn die Region die Landesgartenschau ausrichtet.

»Seit vielen Jahrzehnten warten Bürgerinnen und Bürger in Oberhessen auf den Radweg zwischen Ranstadt und dem Ortenberger Ortsteil Selters. Seit 40 Jahren besteht eine Gefahrensituation für die Schüler an der Gesamtschule Konradsdorf und der Erich-Kästner-Schule. Wir brauchen hier endlich einen Radweg und die Verkehrssicherheit für alle Beteiligten«, erklärt und fordert die Ortenberger Bürgermeisterin Ulrike Pfeiffer-Pantring. »Das ist das Existenzminimum für den ländlichen Raum - ein sicherer Schulweg, ein Verkehrsanschluss und die Erreichbarkeit«, ergänzt ihre Ranstädter Amtskollegin und stellvertretende Vorsitzende der Wetterauer Bürgermeisterdienstversammlung, Cäcilia Reichert-Dietzel.

Scheinbar komme nach jahrzehntelanger Diskussion Bewegung in die Sache. Möglicher Grund hierfür ist die Landesgartenschau 2027 in Oberhessen. »Die hessische schwarz-grüne Landesregierung ist wach geworden. Seit 40 Jahren drängt die Region auf diesen Radweg, einen sicheren Verkehrseinstieg für die Schüler und eine Radwegeanbindung in der Region. Dass das Land das Verfahren jahrelang verzögert hat, ist ärgerlich«, kommentiert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und Wetterauer Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl. 2027 erwartet die Region Oberhessen eine hohe Anzahl an Menschen, die mit dem Rad hier unterwegs sein werden. Ihre Sicherheit müsse oberste Priorität haben und das funktioniere nur mit einem gut ausgebauten Radwegnetz, meint Gnadl. Neben dieser Herausforderung müsse man die tägliche Gefahrensituation für die Schüler endlich entschärfen. »Ich werde daher weiterhin auf die Umsetzung des Radwegs drängen und mich für eine verbesserte Mobilität in der Region einsetzen«, betont Gnadl.

In den vergangenen Jahren thematisierte die Abgeordnete nach eigener Aussage regelmäßig den Radweg im Landtag, zuletzt befragte sie Hessens Verkehrsminister Tarek Al-Wazir zu weiteren Informationen über die Radwegplanung zwischen Ranstadt und Selters.

Erneut mehr als ein Jahr Stillstand

Nach Al-Wazirs Aussagen prüfe Hessen Mobil derzeit die erforderlichen Genehmigungsunterlagen, deren Vorgaben in den vergangenen Jahren vielfach geändert wurden. »Die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens kündigte man uns Bürgermeisterinnen für Ende 2021 an, erfolgt ist aber nichts. Deshalb sind wir froh, dass Lisa Gnadl erneut die Verzögerungen von über einem Jahr im Landtag thematisiert und auf die Fertigstellung des Radwegs bis zum Beginn der Landesgartenschau pocht«, stellt Cäcilia Reichert-Dietzel klar.

»Der fehlende Radweg stellt ein Sicherheitsrisiko für Radfahrer und Fußgänger dar und schränkt die Mobilität der Menschen in der Region ein«, betont Lisa Gnadl. »Ich fordere gemeinsam mit Cäcilia Reichert-Dietzel und Ulrike Pfeiffer-Pantring die schnelle Umsetzung der Radwegplanung und ein Ende der Verzögerungen«, führt sie weiter aus.

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