»Spiele auf Sieg«

Vogelsbergkreis (red). Die Vogelsberger FDP hat Jürgen Laurinat einstimmig als Kandidaten für die Landratswahl am 8. Oktober nominiert. Der Schlitzer, der vom Kreistagsfraktionschef Mario Döweling vorgeschlagen worden war, ging in seiner Vorstellungsrede auf einige Schwerpunkte seiner Kandidatur ein. Diese hätten sich auch aus seinen Beobachtungen im Kreistag ergeben, dem er seit dem vergangenen Jahr angehört, erklärte er.
»Das Wichtigste ist mir ein neuer Stil, sowohl im Kreistag als auch in der Verwaltung«, betonte Laurinat, der auch Stadtverordneter in Schlitz ist. Er wolle ein Landrat für die Menschen und bürgernah sein und keine Politik von oben herab betreiben.
Der zweite Schwerpunkt sei die Stärkung des ländlichen Raumes. »Die müssen wir durch konkrete Politik auf allen Ebenen umsetzen«, forderte der FDP-Politiker und Unternehmer.
Ein dritter Schwerpunkt sei die Effizienz bei Planungsprozessen. Als abschreckendes Beispiel nannte Laurinat die Planungen des Neubaus des Kreiskrankenhauses in Alsfeld, wo die Kosten aus dem Ruder liefen. »Es ist nicht unser Geld, sondern das des Steuerzahlers, das hier verbraten wird«, unterstrich er.
Geschlossen in den Wahlkampf
Zu Kandidatur habe er sich entschlossen, als es noch danach ausgesehen habe, dass es nur einen Bewerber gibt (mittlerweile kandidieren bereits Dr. Jens Mischak für die CDU, Dr. Udo Ornik für die Grünen und Sabine Leidig für die Linken, Anm .d. Red.). »Die Menschen brauchen eine echte Wahl und kein Postengeschacher zwischen CDU und SPD. Ich will eine echte Alternative sein und spiele deshalb auf Sieg und nicht auf Platz«, sagte Laurinat abschließend.
Kreisvorsitzender André Tonigold gratulierte ihm zu seiner einstimmigen Nominierung. Die FDP gehe geschlossen in den Wahlkampf um das Landratsamt und habe für die Landtagswahl mit Mario Döweling einen »hervorragenden Kandidaten« für den Wahlkreis Vogelsberg/Laubach/Rabenau nominiert.