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Spuren am Enzheimer Kopf

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In direkter Nachbarschaft zur Keltenwelt am Glauberg wird weiter geforscht. © pv

Glauburg (red). Die Ausgrabungen am Glauberg erbrachten in den vergangenen Jahren immer interessante Ergebnisse. Doch trotz der guten wissenschaftlichen Ausgangslage gibt es immer noch Fragen zur Bedeutung des Glaubergs und dessen Einbindung in die umgebende Siedlungslandschaft. Dazu gehört auch die Verbindung zum Enzheimer Kopf. »In diesem Jahr haben wir deshalb den Schwerpunkt der Ausgrabung auf die bewaldete Geländekuppe gelegt, die in direkter Nachbarschaft zum Glauberg liegt«, erläutert Dr.

Axel Posluschny, Leiter des Forschungszentrums der Keltenwelt am Glauberg.

Hier waren durch Geländebegehungen mit Unterstützung des Heimat- und Geschichtsvereins Glauburg archäologische Spuren ausgemacht worden. Die Relikte geben erste Hinweise auf Aktivitäten in der späten Bronzezeit vor etwa 3000 Jahren. Weitere Spuren deuten in die frühkeltische Zeit, als sich am Glauberg um 400 v. Chr. ein bedeutendes Machtzentrum befand.

In Kooperation mit der hessischen Landesarchäologie und unter Beteiligung von Studierenden der Universitäten Frankfurt und Marburg sowie Deventer in den Niederlanden, Winchester in England und Kopenhagen in Dänemark haben die Forschungen diese Woche begonnen. »Wir sind auf die Ergebnisse sehr gespannt«, sagt Posluschny über die noch bis 15. September laufende Grabung.

Das internationale Team lädt für Samstag, 9. September, zwischen 10 und 16 Uhr zu einem Tag der offenen Grabung ein, um über den Fortgang und die Ergebnisse der Grabung zu informieren.

Da am Enzheimer Kopf keine Parkmöglichkeiten vorhanden sind, stehen die Parkplätze des Museums der Keltenwelt am Glauberg zur Verfügung. Der Weg zur Grabung ist ausgeschildert, die Gehzeit dauert etwa 20 bis 30 Minuten. An der Museumskasse der Keltenwelt liegt zudem ein Wegeplan zum Mitnehmen aus. Für die Teilnehmer wird festes Schuhwerk empfohlen.

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