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Tor zum Weningser Friedhof ist wieder ein würdiger Anblick

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Bürgermeister Guido Kempel und Bernd Euler vom Bauamt der Stadt danken Norbert Greb und Erich Winter für ihren ehrenamtlichen Einsatz. © Oliver Potengowski

Norbert Greb und Erich Winter haben ehrenamtlich das Tor zum Friedhof in Wenings aufgearbeitet. Jeder der beiden Torflügel wiegt wegen der massiven Konstruktion rund 110 Kilogramm.

Wenings (ten). Tiefschwarz empfängt das Tor des Friedhofes Besucher in Wenings. Dass es inzwischen wieder einen würdigen Anblick bietet, ist das Verdienst von Norbert Greb und Erich Winter. Gemeinsam haben sie das Tor ausgebaut und aufgearbeitet.

Im Vergleich zu modernen Toren ist das Weningser Friedhofstor ungewöhnlich konstruiert. Statt wie heute üblich aus Hohlprofilen, besteht das Tor in Wenings aus massiven Eisenstangen. Diese sind nicht verschweißt, sondern vernietet. Nur einige schmiedeeiserne Zierelemente sind am oberen Abschluss eingeschweißt. Wegen der Konstruktion vermutet Greb, dass das Tor Ende des 19. Jahrhunderts, als der Friedhof angelegt wurde, eingebaut wurde.

Torflügel wiegen jeweils 110 Kilo

Wegen der stabilen Bauart gab es zwar auch nach mehr als 100 Jahren keine gravierenden Schäden an dem Tor. Doch einige Zierelemente waren abgebrochen. Dazu litt der Eindruck am Eingang zum Friedhof unter Rost und abblätternden Farbschichten. Deshalb entschlossen sich Greb und Winter, das Friedhofstor gründlich aufzuarbeiten.

Dabei war schon der Ausbau aufwendig. Denn jeder der beiden Torflügel wiegt wegen der massiven Konstruktion rund 110 Kilogramm. Auch das Sandstrahlen des Tores war mehr Arbeit als gedacht. In zwei Durchgängen wurden die vielen alten Anstriche und Korrosion entfernt und das blanke Eisen freigelegt. Anschließend wurden die beiden Flügel zweimal grundiert und lackiert. Bürgermeister Guido Kempel (parteilos) und Bernd Euler vom Bauamt der Stadt dankten Greb und Winter für die Aufarbeitung. »Der Friedhof ist ein Stück weit das Aushängeschild für eine Kommune«, erläuterte Kempel. Mängel und Beschädigungen würden prompt an die Stadt gemeldet. »Da muss man froh sein, dass man Leute hat, die so etwas machen können, ohne dass die Stadt sich darum kümmern muss«, dankte er Greb und Winter für ihr ehrenamtliches Engagement.

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