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Trauer um Kathrin Hruschka

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Kathrin Hruschka (†) © Elfriede Maresch

Schotten (em). »Unbegreiflich und schmerzlich ist der plötzliche Tod von Kathrin Louisa Hruschka, die vor einigen Tagen im Alter von 42 Jahren verstarb. Mit ihrer Kreativität hat sie das Leben der Kirchengemeinde bereichert und Kindern und Jugendlichen den Weg zur Musik gezeigt«, heißt es in einem Nachruf..

Denn Katrin Hruschkas Freude am Singen und Musizieren zeigte sich früh. Ab der ersten Grundschulklasse sang sie im Kinderchor von Kantor Peter Albrecht mit, später auch in der Kurrende. Zugleich bekam sie Flöten- und Klavierunterricht.

Parallel zur Berufsausbildung pflegte sie als junges Frau ihre musikalischen Interessen weiter. In Kursen an der Kirchenmusikakademie Schlüchtern, an der Landesmusikakademie in Schlitz holte sie sich Anregungen für Gesang, Chorleitung und Instrumentalspiel. Ab 2009 qualifizierte sie sich für ein neues Angebot. Es ging um die musikalische Früherziehung, basierend auf einem ausgefeilten Konzept, das in den USA entwickelt und für deutsche Verhältnisse angepasst wurde. So baute sie die Gruppen Musikgarten II und Klangstraße auf.

»Sie besaß die Fähigkeit, freundlich auf die Kinder zuzugehen, durch wechselnde Angebote ihr Interesse wachzuhalten, mit eigenen Ideen die Lernschritte noch anschaulicher zu machen. Die Kinder fühlten sich bei ihr wohl, und so gelang es ihr, einen Kinder- und einen Jugendchor aufzubauen.« Ihre jungen Ensembles gestalteten Feste im Gemeindeleben mit, etwa die musikalischen Lichterfeiern im Advent. Daneben gab Kathrin Hruschka Klavierunterricht für Kinder und Erwachsene und war selbst eine begeisterte Gitarrenspielerin.

Zugleich war sie ein prägendes Mitglied der Schottener Kantorei, trug mit Chor- wie mit Sologesang zum Gelingen der Konzerte bei. Noch in guter Erinnerung ist ihre klare tragende Sopranstimme bei Solopartien im Bach’schen Weihnachtsoratorium im Jahr 2017. Kathrin Hruschka, die auch Geschick zum Zeichnen und Malen hatte, entwarf zum Teil die Konzertplakate. Seit 2015 war sie als Sekretärin der evangelischen Kirchengemeinde tätig. Kathrin Hruschka hinterlässt nicht nur in ihrer Familie, sondern auch in der Stadt, insbesondere in der evangelischen Kirchengemeinde eine große Lücke. FOTO: ARCHIV

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