Über die Flucht aus der DDR

Nidda (red). Im Rahmen des Geschichtsunterrichts nahmen rund 120 Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Nidda an zwei Tagen an verschiedenen Projekten zum Thema »Diktatur erinnern - Demokratie leben!« teil. Den Auftakt bildete der Kinobesuch im Lumos Nidda mit dem bekannten Film »Ballon« mit Bully Herbig.
Der Film zeigt die spektakuläre Flucht der Familien Strelzyk und Wetzel aus der DDR nach Westdeutschland mit einem selbstgebauten Heißluftballon. Im Anschluss hatten die Schüler die einmalige Gelegenheit, mit Günter Wetzel, der extra aus Chemnitz angereist war, persönlich zu sprechen.
In Workshops bekamen sie hautnah mit, was Leben in der ehemaligen DDR bedeutete und weshalb Menschen dieses Land verlassen wollten. »Gerade in einer Zeit, in der der Demokratie der Wind ins Gesicht bläst, halten wir eine solche Veranstaltung für besonders wichtig«, betont Christian Kneipp, Fachbereichsleiter am Gymnasium Nidda und Organisator der Veranstaltung.
Besonders erfreut zeigte sich Kneipp sich, dass das Projekt vom Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Förderverein des Gymnasiums Nidda unterstützt wurde.