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Über rechten Terror in Hessen

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Altenstadt (red). Die Waldsiedlung war in der Vergangenheit mehrfach bundesweit wegen rechtsextremer Aktivitäten in den Medien. Die NPD, nun unbemannt in »Die Heimat« konnte hier in der Vergangenheit deutlich überdurchschnittliche Wahlerfolge erzielen und sogar kurzfristig - bundesweit einmalig - den Ortsvorsteher stellen. Auch bundesweite Vernetzungsveranstaltungen finden regelmäßig in der Waldsiedlung statt.

Aus diesem Grund haben sich die Initiative für Vielfalt und Demokratie in Altenstadt, die Antifaschistische Bildungsinitiative und die Naturfreunde Altenstadt zusammen mit weiteren Unterstützern entschieden, am kommenden Dienstag, 18. Juli, einen hochkarätig besetzten Vortrag im Gemeinschaftshaus Waldsiedlung zu organisieren. Sascha Schmidt und Yvonne Weyrauch, Autoren des im März dieses Jahres erschienen Buches »Rechter Terror in Hessen - Geschichte, Akteure, Orte« stellen zentrale Erkenntnisse ihrer Recherchen vor und diskutieren mit dem Publikum. Sascha Schmidt ist Politikwissenschaftler, aktiv im Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Hessen sowie Mitarbeiter des DGB Hessen-Thüringen und regelmäßiger Autor des Magazins »der rechte rand«. Die Politikwissenschaftlerin Yvonne Weyrauch ist Dozentin für politische Bildung sowie ebenfalls aktiv im Bratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus und für Demokratie in Hessen.

Die Einleitung übernimmt Dr. Reiner Becker, Leiter des Demokratiezentrums Hessen im Beratungsnetzwerk Hessen - gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Außerdem wird es InfoStände zum Thema, unter anderem von der Antifaschistischen Bildungsinitiative sowie dem Beratungsnetzwerk Hessen geben.

Die Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Waldsiedlung beginnt um 18.30 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten, von der Versammlung ausgeschlossen sind. Um dieses durchzusetzen sind eine Security-Firma und die Polizei vor Ort.

Weitere Veranstaltungen und Kampagnen zum Thema sollen folgen.

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