VdK Wenings hat über 320 Mitglieder

Wenings (red). »Wir befinden uns in einer schwierigen Zeit«, sagte der Vorsitzende des VdK Wenings, Bernhard Weiser, zu Beginn seines Geschäftsberichtes während der Jahreshauptversammlung. Er ging damit erneut auf den Krieg in der Ukraine ein, der bereits seit mehr als einem Jahr andauere. Es sei nicht abzusehen, wann er vorbei sein und es endlich wieder Frieden geben werde.
Damit schlug Weiser zugleich den Bogen zum Ursprung des VdK, der nach dem Zweiten Weltkrieg von Kriegsopfern, Hinterbliebenen und Geflüchteten zur gegenseitigen Unterstützung gegründet wurde.
Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg und in dessen Folge die Inflation hätten die Lebenssituation insbesondere für Familien und Menschen mit niedrigem Einkommen verschlechtert. In Hessen sei nahezu jedes vierte Kind von Armut bedroht, hier habe der VdK noch viel Arbeit vor sich, sagte Weiser. Ein weiterer Schwerpunkt seines Berichts war die schwierige Situation in der häuslichen Pflege. Immer mehr pflegebedürftige Menschen würden zu Hause von Angehörigen betreut, die viel zu wenig Anerkennung und Unterstützung erhielten.
Kampagne zur »Nächstenpflege«
Mit einer dazu vom VdK-Landesverband in die Wege geleiteten Kampagne zur »Nächstenpflege« sei es gelungen, in der Öffentlichkeit erstmals große Aufmerksamkeit auf die Situation in der häuslichen Pflege zu lenken und viele Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren.
Ein Blick auf die Mitgliederentwicklung zeige, dass immer mehr Menschen den Weg zum VdK fänden und Mitglied würden. So stehe der Landesverband kurz davor, die Marke von 290 000 Mitgliedern zu erreichen. Der Ortsverband Wenings trage mit mehr als 320 Mitgliedern dazu bei, im Kreisverband Büdingen seien es mehr als 9000. »Ohne die vielen Ehrenamtlichen wäre dieser Erfolg nicht möglich. Sie sind das Gesicht und das Herz des VdK. Sie sorgen dafür, dass der VdK überall Präsenz zeigt. Deshalb sage ich an dieser Stelle von Herzen Danke an unseren Ortsverbandsvorstand und alle, die uns unterstützen«, sagte Weiser.
Anschließend ging der Vorsitzende noch auf die Aktivitäten auf Ortsverbandsebene ein und erwähnte insbesondere den elektronikfreien Spiele-Nachmittag, an dem auch acht Flüchtlingskinder aus der Ukraine teilnahmen. Die Ferienspiele im Sommer führten mit 15 Schulkindern in die Keltenwelt auf den Glauberg und der Info-Nachmittag zum Thema »Nächstenpflege« fand unter der Überschrift »Herbstkaffee« statt.
Es folgten Ehrungen für langjährige Mitglieder. Hilmar Fidorski gehört dem Verband seit 25 Jahren an, Horst Siekemeyer ist seit zehn Jahren Mitglied.