Veterinäramt rettet 40 Katzen aus Wohnung
Wetteraukreis (red). Mitarbeiter des Veterinäramtes haben aus einer Wohnung im westlichen Kreisgebiet rund 40 Katzen gerettet. Das teilt der Wetteraukreis am Donnerstag mit. Die Tiere müssen nun zügig anderweitig untergebracht werden. Denn: »Eine kurzfristige Unterbringung aller Tiere in den Wetterauer Tierheimen oder bei Tierschutzvereinen ist nicht möglich«, erklärt Kreisbeigeordneter Matthias Walther (CDU).
Deshalb unterstütze die Kreisverwaltung die Bemühungen, die Katzen schnellstmöglich an neue Besitzer zu vermitteln.
Auch im Wetteraukreis kommt es immer wieder zu Fällen von »Animal Hoarding«, bei denen das Veterinäramt Tiere aus prekären Verhältnissen retten muss, teilt die Kreisverwaltung mit. Unter »Animal Hoarding« verstehe man die krankhafte Sucht, Tiere zu sammeln - oft müssten die Haustiere auf engstem Raum zusammengepfercht sowie ohne genügend Futter, Wasser, Pflege und Zuwendung leben.
»Animal Hoarding« erkennt man laut Wetteraukreis unter anderem daran, dass eine Person mehr Tiere zu Hause hält als im Durchschnitt üblich. Jedoch könne man einen solchen Fall nicht alleine an der Zahl der Tiere festmachen. Die Halter sähen es nicht ein, dass gemessen am vorhandenen Platz zu viele Tiere in einer Wohnung, einem Haus oder auf einem Gelände leben und dass sie weniger Tiere halten sollten. Weiteres Indiz sei, dass keine angemessene Pflege, Ernährung, Hygiene und medizinische Versorgung der Tiere gewährleistet sei.
Eine Checkliste des Deutschen Tierschutzbundes gibt es im Internet auf der Seite www.tierschutzbund.de/tiere-themen/tiernotfaelle/animal-hoarding.