Viel Applaus für Götterzwist

Altenstadt (red). Griechische Göttinnen im ganz und gar menschlichen Wettstreit: Die Aufführung des Musicals »Das Urteil des Paris« in der Altenstädter Limesschule war ein voller Erfolg. In ihren unterschiedlichen Rollen eroberten die Schüler der Musical-AG mit ihrer beeindruckenden Spielfreude, ihren tollen Gesangsstimmen und ihrem großartigem schauspielerischen Talent die Herzen der Zuschauer, die von der etwa 30-minütigen Aufführung hellauf begeistert waren.
Zum Inhalt des Stücks: Bei der Hochzeit von Peleus und Thetis sind zwar viele Götter geladen und zu Gast, nicht aber Eris, die Göttin der Zwietracht. Voller Wut über diese Diskriminierung wirft diese ihr Geschenk, einen goldenen Apfel mit der Aufschrift »Der Schönsten«, zwischen die Hochzeitsgäste. Um den Apfel entbrennt sofort ein Streit zwischen den Göttinnen Hera (Rebecca Jivoin), der Gattin des Zeus, Athene (Elisa Lewandowicz), der Göttin der Klugheit, Weisheit und des Friedens und Aphrodite (Madelaine Mierich), der Göttin der Liebe und der Schönheit. Jede beansprucht den Apfel und damit den Rang als schönste der Göttinnen für sich. Zeus (Finja Schumm) wird als Schiedsrichter angerufen. Aber er will es sich mit keiner der Göttinnen verderben und befiehlt, dass der trojanische Königssohn Paris (überzeugend dargestellt von Luk Hofmann) den Streit entscheiden soll. Nun versucht jede der Rivalinnen, Paris zu bestechen. Hera verspricht ihm die Weltherrschaft, Athene den Sieg in jeder Schlacht und Aphrodite die Liebe der schönsten Frau. Paris, um Helena, die Gattin des Königs Menelaos von Sparta, zu gewinnen, entscheidet sich dafür, Aphrodite den Preis zu geben und löst so den Trojanischen Krieg aus.
Überzeugende Darstellung
Der Streit im Götterhimmel wurde so überzeugend und kurzweilig ausgefochten, dass die Zuschauer immer wieder schmunzelten und mit Szenenapplaus nicht geizten. Auch die Musik war mitreißend, und die jungen Akteure sangen mit viel Elan. Knapp vier Monate hatten die Schüler Zeit, um unterhaltsame Texte wie »Vor langer Zeit in Griechenland« einzustudieren. »Wir mussten viel lernen, aber es hat riesigen Spaß gemacht«, erklärte Madelaine Mierich. Erst nach Zugaben und viel Applaus durften die jungen Darsteller von der Bühne gehen.
»Ich bin ganz zufrieden. Es war eine gelungene Aufführung, bei der zu erkennen war, dass diese den Schülern Spaß gemacht hat und sie dabei über sich selbst hinausgewachsen sind«, sagte Lehrer Eduard Rovner, der die Federführung hatte. Vize-Schulleiterin Katrin Zimpel lobte die Leistung der Schüler und hob ihren Einsatz hervor. Schließlich hätten sie über einen Zeitraum von mehreren Monaten die Texte, Auftritte und Lieder einstudieren müssen, dafür gebühre ihnen eine große Anerkennung.