Vier Bundespreise

Wetteraukreis (red). Schülerinnen und Schüler aus vier Wetterauer Schulen haben in diesem Jahr am Europäischen Wettbewerb teilgenommen und sich kreativ mit dem Thema »Europäisch gleich bunt« auseinandergesetzt. Der 1953 erstmals ausgelobte Europäische Wettbewerb ist der älteste Schülerwettbewerb in Deutschland.
Für ihre Teilnahme erhielten die Jugendlichen nun ihre Anerkennungsurkunden. Landrat Jan Weckler (CDU), der Vorsitzende der Europa-Union Wetterau, Dr. Johannes Fertig, und dessen Stellvertreter Helmut Betschel begrüßten sie im Plenarsaal des Wetteraukreises in Friedberg.
Bundesweit wurden 68 699 Arbeiten eingereicht. Im Kreis nahmen Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Konradsdorf, des Georg-Büchner-Gymnasiums und der Europäischen Schule RheinMain aus Bad Vilbel sowie des Burggymnasiums in Friedberg teil. Für die Wetterauer Beiträge wurden 28 Anerkennungen ausgesprochen und 19 Landespreise vergeben. Zwölf Beiträge wurden für den Bundeswettbewerb vorgeschlagen. Vier Landespreise erhielten einen Bundespreis.
Weckler bedankte sich bei Fertig und Betschel für die jährliche Organisation und Begleitung des Wettbewerbs im Landkreis. Gleichzeitig gratulierte er allen Schülerinnen und Schülern für ihre kreative Teilnahme. Weckler erinnerte an die Geschichte Europas, in der die Menschen zu fast allen Zeiten an unterschiedlichen Orten unter Kriegen gelitten hätten. Nach zwei Weltkriegen habe lange Frieden geherrscht, »ein Zustand, an den wir uns gewöhnt hatten, bis vor einem Jahr mitten in Europa ein Krieg ausbrach«. Trotz unterschiedlicher Sprachen und Kulturen werde Europa von gemeinsamen Werten geeint, zu denen unter anderem freie Wahlen und die freie Meinungsäußerung gehörten.
Jedes Jahr sind Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen und Schulformen eingeladen, zu aktuellen europäischen Themen kreative Beiträge einzureichen. Auch deutsche Schulen im Ausland können teilnehmen. So waren Schulen von Quito in Ecuador bis Yokohama in Japan dabei.
Sie sollten zeigen, was Europa von ihnen lernen kann, wo Inklusion und Integration gelingt, wie sie Vielfalt leben und erleben, wie sie sich und ihre Ansichten einbringen. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt: Collagen, Gemälde, Videos, Aufsätze, Hip-Hop-Songs, Podcasts, Poetry Slams, Social-Media-Kunst, Gedichte - alles war möglich.
Weitere Infos gibt es auf www.europaeischer-wettbewerb.de/mitmachen/ergebnisse- des-70-europaeischen-wettbe werb.