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Vierrädriger Florian gefeiert

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Nach dem offiziellen Teil postieren sich die Redner und Feuerwehrverantwortlichen vor dem neuen Staffellöschfahrzeug 20/25 in Geiß-Nidda. © Erich Engel

»Florian 11-40« löst das 32-jährige LF 16 ab. An Himmelfahrt war die Übergabe des neuen Einsatzfahrzeuges der Feuerwehr Geiß-Nidda und Bad Salzhausen. Zum Schluss gab es eine schöne Überraschung.

Florian Nidda 11-40 lautet die offizielle Kennung des neuen Staffellöschfahrzeugs 20/25 der Wehren aus Geiß-Nidda und Bad Salzhausen, das im Rahmen des traditionellen Himmelfahrtsfestes an die Einsatzabteilung übergeben wurde. Bereits Ende letzten Jahres in Dienst gestellt, löste es das rund 32 Jahre alte LF 16 ab, das der Wehr bei mehr als 500 Einsätzen treue Dienste geleistet hatte.

Mehrere Hundert Gäste hatten sich bei strahlendem Sonnenschein auf dem großen Parkplatz vor dem Gerätehaus und dem Bürgerhaus in Geiß-Nidda eingefunden, um die feierliche Fahrzeugübergabe live zu erleben. Deftiges vom Grill, eine große Kuchentafel sowie eine Hüpfburg und das Spieleangebot aus dem Spielmobil des Jugendzentrums Nidda sorgten für Kurzweil bei den großen und kleinen Festgästen. Unter ihnen waren auch zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Feuerwehrwesen vertreten.

Sie alle wurden vom Vorsitzenden der Geiß-Niddaer Wehr, Yannick Nagel, begrüßt. Er machte nicht nur Werbung für die im vergangenen Jahr neu gegründete Bambini-Feuerwehr, sondern auch für den Whats-App-Newsletter. Wer sich am Festtag dazu anmeldete, hatte die Chance, einen 25-Euro-Gutschein für das Lumos-Kino zu gewinnen. Dazu lagen Flyer mit dem entsprechenden QR-Code auf den Tischen aus.

Wehrführer Marcel Mück freute sich über das besondere und nicht allzu häufige Ereignis, denn ein neues Fahrzeug hat eine Lebenserwartung von 25 bis 30 Jahren. Den gestiegenen Anforderungen könne man nun mit dem modernen Fahrzeug und dessen technischer Ausstattung bestens begegnen. Dank einer interkommunalen Zusammenarbeit wurde der Anforderungskatalog mit der externen Unterstützung von Christoph Schultheis für fünf Fahrzeuge aufgestellt und diese in Auftrag gegeben. Nidda erhält zwei dieser Fahrzeuge, die von der Firma Rosenbauer aufgebaut wurden. Mück dankte an dieser Stelle Gerätewart Jens Neunert, der sich sehr in den Aufbau eingebracht hatte, sowie dem früheren Stadtbrandinspektor Benjamin Balser, der die Planungsphase aktiv begleitet hatte. Nach der Auftragserteilung mussten die Wehrleute jedoch noch 18 Monate warten, bis sie es am 21. November 2022 in den Dienst stellen konnten. Seitdem hat es sie schon bei einigen Einsätzen begleitet.

Bürgermeister Thorsten Eberhard lobte die erstklassige Ausbildung der mit 16 Atemschutzgeräteträgern bestens aufgestellten Einsatzabteilung aus Geiß-Nidda und Bad Salzhausen. »Deshalb ist das ein guter Tag für Nidda, denn das rund eine halbe Million Euro teure Fahrzeug bietet nun einen gesteigerten Schutz und Hilfe für seine Bürger, wenn es darauf ankommt«, stellte sich der Bürgermeister hinter die umfangreiche Investition mit einer erstklassigen Ausstattung. »Die Feuerwehr genießt eine hohe Wertschätzung in der Dorfgemeinschaft«, weiß Kreisbeigeordneter Matthias Walther. Er überbrachte die Grüße der Kreisgremien an seinen Heimatort. Er freute sich über die gestiegene Schlagkraft der Wehr, die nun neben dem LF 20/16 über ein weiteres wasserführendes Einsatzfahrzeug verfügt.

Offizieller Auftritt von Kevin Schubach

Der neu gewählte Niddaer Stadtbrandinspektor Kevin Schubach zeigte sich dankbar über den freudigen Anlass seines ersten offiziellen Auftritts im Amt und dankte den politischen Gremien für die Finanzierung des Fahrzeuges. Kreisbrandinspektor Lars Henrich bezeichnete die Indienststellung als ein besonderes Fest und wünschte den Wehrleuten, dass sie damit immer gesund von ihren Einsätzen zurückkehren möchten. »Wir sind stolz, eine so gut funktionierende Feuerwehr zu haben«, bekräftigte Thomas Künzel, der beim Brand seines Anwesens auf die rasche Hilfe angewiesen war. Als Vorsitzender des Sportvereins überbrachte er als letzter Redner die Glückwünsche aller örtlichen Vereine, bevor Vorsitzender Nagel 50 Liter Freibier ausrief.

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Zahlreiche Gäste versammeln sich zur feierlichen Fahrzeugübergabe vor dem Gerätehaus in Geiß-Nidda. © Erich Engel

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