Bad Vilbel will den Pakt eingehen
Auch in Bad Vilbel sollen Schulen in den Pakt für den Nachmittag eintreten. Dafür behandelt die Stadt im Sozialausschuss einen Zuschuss, der die Eltern entlasten soll. Doch hat bisher erst eine Schule den Einstieg in den Pakt angekündigt.
Auf der Tagesordnung des Ausschusses steht an diesem Abend nur ein Thema und zwar der „Pakt für den Nachmittag“. Im Rahmen dieses Paktes schließt das Land Hessen mit den Landkreisen eine Kooperationsvereinbarung zum Ausbau der Ganztagsschulbetreuung. Das Land verpflichtet sich so für die Betreuungsangebote an fünf Tagen in der Woche bis 14.30 Uhr seinen Beitrag zu leisten.
Der Wetteraukreis wiederum verpflichtet sich, seinen Beitrag für den Zeitraum ab 14.30 Uhr bis 17 Uhr und auch in den Schulferien zu leisten. „Die Regenbogenschule geht von etwa 140 Betreuungsplätzen aus“, berichtet der Fachbereichsleiter für Soziale Sicherung, Jörg Heinz, den Mitgliedern des Sozialausschusses. Das beträfe sowohl die Schule im alten als auch die im neuen Dortelweiler Ortsteil.
Schon im nächsten Jahr
Die Regenbogenschule soll sich als erste Bad Vilbeler Grundschule ab dem Schuljahr 2018/2019 am Pakt für den Nachmittag beteiligen und eine Betreuung der Schüler bis 17 Uhr gewährleisten. „Bereits im Schuljahr 2017/2018 wird die Regenbogenschule die Rahmenbedingung des Paktes für den Nachmittag in weiten Teilen umsetzen, insbesondere soll eine entsprechende Betreuung für die ersten bis vierten Klassen in Alt-Dortelweil und für die Klassen drei und vier in Dortelweil-West eingerichtet werden“, heißt es in der Beschlussvorlage.
Die ungedeckten Kosten für die Betreuungszeit von 14.30 Uhr bis 17 Uhr müssten durch Elternbeiträge finanziert werden. Hier soll die Stadt sich beteiligen und zwar mit einem Pauschalbetrag von 20 Euro pro Kind.
Auch weitere Schulen
Diese Pauschalförderung soll auch den anderen Bad Vilbeler Grundschulen zur Verfügung gestellt werden, Voraussetzung dafür sei, dass sich die jeweilige Schule am Pakt für den Nachmittag beteiligt und ein Schülerhort in der bisherigen Form in dem jeweiligen Schulbezirk nicht mehr benötigt wird, heißt es in der Begründung.
Heinz hat den Mitgliedern des Sozialausschusses in Bad Vilbel weiterhin eine Mitteilung zu machen: „Künftig wird es in Gronau keine Ferienspiele mehr geben“, erklärt er. Die Gronauer Kinder könnten auf anderen Plätzen in der Stadt angemeldet werden. Mit dieser Änderung reagiere man auf Wünsche der Eltern.