Wahlausgang als Ansporn
Altenstadt/Limeshain (red). Der FDP-Ortsverband Altenstadt-Limeshain zeigt sich vom Ergebnis bei der Landtagswahl in Altenstadt erschüttert. »Das eine Partei, die vom Verfassungsschutz als Beobachtungsfall deklariert wird, hier 26 Prozent an Zweitstimmen einfährt kann keinen kalt lassen«, so der Vorsitzende Christopher Hachenberg.
Für die Orts-FDP sei klar, dass die Ampel im Bund den wesentlichen Anteil an der Schlappe habe. »Die Bürger, die AfD wählten, sind in der Mehrheit bestimmt keine in Springerstiefeln. Sie erachten die Wahl der AfD als Protest gegen die Bundesregierung«, ist Hachenberg überzeugt.
Im Frühjahr 2026 gibt es die nächsten Kommunalwahlen. Da will die FDP Altenstadt-Limeshain mit ihrem neuen Vorstand noch engagierter auftreten. »Wir planen, noch mehr auf die Menschen in Altenstadt über Vereine und Firmenbesuche zuzugehen. Dazu wird es in nächster Zeit eine Reihe von Terminen bei ortsansässigen Institutionen geben. Wir müssen mehr am Puls der Zeit sein. Sorgen und Nöte müssen wir Politiker zeitnah erfassen. Wenn uns das gelingt, sind die Bürger nicht mehr auf Protestwahlen angewiesen«, so Hachenberg.
Der Vorstand ist auch überzeugt, dass man besonders junge Wähler über soziale Netzwerke besser abholen kann. Bei der jüngsten Vorstandssitzung ernannte man dafür eine Beauftragte, die schon einiges umgesetzt hat.
Zur lokalen Politik wird die Partei im Frühjahr eine Halbzeitbilanz als Broschüre erstellen, um den Bürgern zu zeigen, wie unzureichend die Umsetzung demokratisch legitimierter Beschlüssen seitens der Verwaltung sei.