»Weitere Projekte umsetzen«

Wetteraukreis (red/bg). Wenn am 1. Januar 2023 EU-weit eine neue Förderperiode beginnt, werden auch 24 hessische Regionen von den Leader-Mitteln für die ländliche Entwicklung profitieren. Umweltministerin Priska Hinz, die für die Entwicklung der ländlichen Räume in Hessen zuständig ist, hat am Donnerstag im Kloster Eberbach in Eltville die Urkunden an Vertreterinnen und Vertreter der 24 Regionen überreicht, die bis Ende 2027 gefördert werden.
Darunter ist auch die Leader-Region Wetterau/Oberhessen. Insgesamt ist ein Budget in Höhe von rund 105 Millionen Euro eingeplant. In der vergangenen Förderperiode waren es 90 Millionen Euro.
»Wir konnten alle eingegangenen Bewerbungen berücksichtigen. Damit werden ab 2023 knapp 2,5 Millionen Menschen in mehr als 320 Kommunen innerhalb einer Förderregion leben und von der Förderung profitieren«, freute sich die Ministerin.
Für die Leader-Region Wetterau/Oberhessen nahmen Landrat Jan Weckler (CDU), Volker Matthesius (Fachstellenleitung) und Christina Braum von der Fachstelle Strukturförderung des Wetteraukreises, die Vorsitzende des Vereins Oberhessen, Glauburgs Bürgermeisterin Henrike Strauch (SPD), sowie Bernd-Uwe Domes, Klaus Karger und Silvia Kirmis vom Regionalmanagement Wetterau/Oberhessen teilt.
»Wir freuen uns, dass die eingereichte Entwicklungsstrategie, in dessen Erstellung auch die Öffentlichkeit eingebunden war, nun als neue Grundlage für die weitere Projektarbeit in der Leader-Region gilt. Die Menschen vor Ort kennen ihre Region und Potenziale am besten. Die Leader-Förderung trägt dazu bei, gute Ideen auch umsetzen zu können«, sagte Bernd-Uwe Domes nach der Überreichung der Urkunde gegenüber dieser Zeitung. In der neuen Förderperiode könnten nun zusätzliche Themen der Region über Leader befördert werden, ergänzte Klaus Karger. »Dazu zählen beispielsweise Innenentwicklung, nachhaltiges Wirtschaften, Bioökonomie und natürlich die Landesgartenschau Oberhessen. In seiner Vielseitigkeit hilft uns das Leader-Programm, unseren ländlichen Raum gemeinsam zukunftsfähig zu gestalten«, betonte er.
Grundlage der Leader-Förderung sind Entwicklungsstrategien für die Region, die gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Bevölkerung, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden erarbeitet wurden. »Alle Strategien wurden vor Ort entwickelt und sind somit hervorragend geeignet, die Regionen in den nächsten Jahren weiter zu stärken und noch lebenswerter zu machen«, sagte Hinz. Wichtige Themenfelder seien beispielsweise moderne Wohnmöglichkeiten für alle Generationen, Einkaufsmöglichkeiten, Treffpunkte, Steigerung der Wirtschaftskraft, kulturelle Vielfalt und Freizeitangebote, soziale Angebote und technische Infrastruktur.