Weltacker für die Wetterau?
Wetteraukreis (jw). Auf der Landesgartenschau in Fulda zieht er viele Besucher an, bei der interkommunalen Landesgartenschau in Oberhessen 2027 könnte das ebenso der Fall sein: Die Kreistagsabgeordneten wollen im Ausschuss für Regionalentwicklung, Umwelt und Wirtschaft über eine Unterstützung des von der Initiative »Wetterau im Wandel« vorangetriebenen Projekts Weltacker reden.
Die Grünen hatten dies beantragt.
Ein Weltacker bildet exemplarisch jene 2000 Quadratmeter Acker ab, die jedem Menschen rechnerisch zur Verfügung stehen; maßstabsgerecht werden die wichtigsten Kulturpflanzen angebaut.
Die Wetterau sei eine der wenigen Regionen in Europa, die sich selbst ernähren kann, sagte Grünen-Sprecher Michael Rückl. Mögliche Standorte für einen Weltacker gebe es in Friedberg und Echzell. Da die finanzielle Ausstattung mit 10 000 Euro zu niedrig sei, wolle man im Ausschuss für Regionalentwicklung, Umwelt und Wirtschaft über die Unterstützung des Kreises sprechen, sagte Rückl.
Rouven Kötter (SPD), Herbert Weber (FW) und Andrea Rahn-Farr (FDP) begrüßten den Antrag, sahen aber ebenfalls noch Gesprächsbedarf bei verschiedenen Aspekten. Michael Kuger (AfD) indes orakelte, da es sich um ein pädagogisches Konzept handele, sei »höchste Vorsicht« vor der »gefährlichen Ideologie der Grünen« geboten. Die Verweisung in den Ausschuss erfolgte einstimmig.