1. Startseite
  2. Region
  3. Wetteraukreis

Wenn Träume wahr werden

Kommentare

jub_spatenstich_020623_4c_1
Gemeinsam beim Spatenstich (v. l.): CDU-Gemeindevertreterin Carolin Müller-Hensel, Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel (SPD), die jugendlichen Pump-Tracker um Adrian Breitenstein (8. v. l.), Bauhofleiter Udo Schädel (7. v. l.), Garten- und Landschaftsarchitekt Franz Krüger (5. v. r.), Bernd-Uwe Domes von der Wirtschaftsförderung Wetterau (2. v. r.) und Silvia Kirmis, Projektmanagerin Regionalentwicklung Oberhessen (r.). © Ingeborg Schneider

RANSTADT (mü). Eine große Rollsportanlage soll Mitte bis Ende Juli in Ranstadt eingeweiht werden und ab diesem Zeitpunkt allen Generationen zur Verfügung stehen. In Anwesenheit von Bürgermeisterin Cäcilia Reichert-Dietzel sowie Bernd-Uwe Domes und Silvia Kirmis von der Regionalentwicklung Wetterau/Oberhessen wurde jetzt der erste symbolische Spatenstich für das rund 940 Quadratmeter große Gelände in der Nähe weiterer Sportplätze, des Kindergartens und der Laisbachschule gesetzt.

Wesentlich in die Planung der Anlage eingebunden war eine Gruppe jugendlicher BMX-Rad- und Mountainbike-Fahrer, die den von ihnen selbst hergerichteten Parcours auf dem Konschloh, einer Anhöhe zwischen Ranstadt und Dauernheim, aufgrund behördlicher Bedenken auf Kreisebene verloren hatte (diese Zeitung berichtete).

Am Anfang steht ein Verbot

»Was heute begonnen wird, hat seinen eigentlichen Ursprung in einem Verbot«, stellte demgemäß auch Cäcilia Reichert-Dietzel fest. »Doch ihr als junge Sportler habt euch davon nicht einschüchtern lassen: Ihr seid an die Gemeindevertretung herangetreten, habt an deren Sitzungen teilgenommen, für eine neue, große, sichere Rollsportanlage geworben, Pläne und Modelle erstellt und die Politik überzeugt. Ihr habt das umständliche Vergabeverfahren rund um eine LEADER-Förderung begleitet und steht nun mit uns am Beginn der konkreten Umsetzung. Ihr habt demokratische Prozesse kennengelernt und seid dadurch gereift. Davor ziehe ich meinen Hut. Möge euch diese Anlage, die eines der ersten realisierten Projekte der Interkommunalen Landesgartenschau darstellt, ein Leben lang begleiten, damit ihr euren Kindern und Enkeln einmal stolz erzählen könnt: ›Das ist unser Projekt, das wir für euch umgesetzt haben.«

Für die Gruppe der jungen Radsportler zeigte sich Adrian Breitenstein überwältigt von der Größe der nunmehr bereits abgesteckten und planierten Fläche. »Wir sind stolz und dankbar, dass wir so viel Einfluss auf dieses Projekt nehmen konnten. Wir möchten Gleichaltrigen, Jüngeren und Älteren zeigen, dass wir Jugendlichen nicht nur zocken und abfeiern können, sondern dass wir uns für unsere Träume einsetzen und dass es auch andere Sportarten als Fußball gibt, mit denen man jede Menge Spaß haben kann. Hier sind alle Generationen herzlich willkommen.«

Für Regionalentwicklung und Wirtschaftsförderung unterstrichen Silvia Kirmis und Bernd-Uwe Domes, wie zuvor bereits Rathauschefin Reichert-Dietzel, die Bedeutung des LEADER-Förderprogramms und ermunterten dazu, den Antragsweg zu beschreiten und europäische Gelder abzurufen, die sonst anderen Ländern zugutekämen.

Vier Meter hoher Sprungturm

Für den gemeindlichen Bauhof erläuterte Udo Schädel Details der im BMX-Bereich wettbewerbstauglichen Anlage, einschließlich eines vier Meter hohen Sprungturms mit gemulchtem Auffangbereich. Den Schwerpunkt legte er auf den generationenübergreifenden Aspekt des Projektes.

Der Garten- und Landschaftsarchitekt Franz Krüger, der die ausführende Firma Reuter Garten- und Landschaftsbau aus Langgöns begleitet, legte die Schwierigkeiten bei der Vorbereitung des Untergrundes angesichts der vielen Regenfälle der letzten Wochen dar.

Alle Redner wünschten den Nutzern der Rollsportanlage viel Spaß bei der Nutzung und allzeit sichere Fahrt.

Auch interessant

Kommentare