»Wo Weg hingehen muss«

Gedern (red). Während eines Besuchs von Landrat Jan Weckler (CDU) und des CDU-Landtagskandidaten Patrick Appel war es dem Vorsitzenden der CDU Gedern, Edgar Gowin, eine Herzensangelegenheit, den Fortschritt der Sanierung der Kreisstraße 211 zwischen Wenings und Hitzkirchen zu begutachten.
Bereits vor über zehn Jahren hatte der damalige Kreistag diese Straße als sanierungsbedürftig eingestuft und in den Straßen- und Entwicklungsplan aufgenommen. Geschehen sei danach aber wenig, sodass die Gederner Politik, allen voran die CDU, immer wieder versucht habe, dieses Projekt anzuschieben, schilderte Gowin.
»Unter Landrat Jan Weckler wurde endlich die Finanzierung sichergestellt, sodass Hessen Mobil seit März baut. Insgesamt werden 3,5 Millionen Euro eingesetzt, um die Fahrbahn zu verbreitern und teilweise zu begradigen. Diese Maßnahme ist für die Bürger Gederns von großer Bedeutung, weil es die kürzeste Strecke zum Bahnhof in Wächtersbach ist und sie daher das Pendeln ins Rhein-Main-Gebiet erleichtert«, sagte der CDU-Vorsitzende. Neben Weckler hätten auch Appel sowie Heinrich Orth als früherer langjähriger Vertreter im Kreis diese Maßnahme immer im Blick gehabt und kontinuierlich an der Realisierung gearbeitet.
Verweis auf Landarztquote
Anschließend ging es in die ehemalige Schlossbergklinik, die die Stadt Gedern vom Gesundheitszentrum Wetterau gekauft hat. Während eines Besuchs der Hausarztpraxis von Dr. Christoph Bunzek, der im Juli dort eingezogen ist, sprach man über die Bedeutung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum. Weckler betonte die Bedeutung von Ärztehäusern und Medizinischen Versorgungszentren gerade im ländlichen Raum, da sich dort Mediziner mit unterschiedlichen Schwerpunkten ansiedeln könnten. Appel verwies auf die hessische Landarztquote, die einen Teil der Studienplätze für Personen vorsehe, die im ländlichen Raum arbeiten wollen.
»Das Beispiel Gedern zeigt, wo der Weg gerade in ländlichen Städten und Gemeinden hingehen muss. Arztpraxen unter einem Dach, die Landarztquote und perspektivisch die Möglichkeiten der Tele-Medizin können die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum verbessern«, betonten Weckler, Appel und Gowin.