1. Startseite
  2. Region
  3. Wetteraukreis
  4. Wölfersheim

Strom wird direkt genutzt

Erstellt:

Von: red Redaktion

Kommentare

hed_Photovoltaik_040323_4c
Das Wasser wird nun mit Sonnenenergie auf den Lemberg gepumpt. Klimaschutzmanager Markus Michel (l.) und Bürgermeister Eike See begutachten die neue PV-Anlage. © pv

Wölfersheim (pm). In der Gemeinde ist man stolz auf die Beiträge zur Energiewende. Gemeinsam mit der Ovag betreibt Wölfersheim einen der größten Solarparks der Region, und auch auf vielen Dächern von Gebäuden der Gemeinde wurden Fotovoltaikanlagen installiert. Nun kam eine weitere auf dem Dach des Jugendzentrums hinzu.

Das Gebäude zwischen Gießener Straße und Seestraße auf Höhe der Tankstelle erfüllt mehrere Aufgaben. Neben dem Jugendzentrum beherbergt es auch eine Pumpstation. Wasser wird von dort aus in den Hochbehälter auf dem Lemberg gepumpt, was mit einem hohen Energieaufwand verbunden ist. »Die mit der Anlage erzeugte Energie wird direkt vor Ort zu 100 Prozent verbraucht«, berichtet Klimaschutzmanager Markus Michel. Aktuell sei eine Leistung von zehn Kilowatt-Peak installiert. Die Leistung soll jedoch noch steigen. »Eine Fotovoltaikanlage ist fast immer wirtschaftlich. Durch den kompletten Eigenverbrauch macht sich die Anlage in diesem Fall noch schneller bezahlt. Deshalb wollen wir die Leistung durch eine weitere Anlage an der Fassade in Richtung Seestraße ergänzen«, sagt Bürgermeister Eike See. An der Fassade sollen weitere sechs Kilowatt-Peak installiert werden. Insgesamt sollen damit jährlich etwa 14 000 Kilowattstunden elektrischer Energie erzeugt werden.

Mit dem Beschluss des Haushaltsplanes hat die Gemeindevertretung Mittel für weitere Fotovoltaikanlagen an Gebäuden der Gemeinde freigegeben. Darüber hinaus wurde ein Fotovoltaikfonds geschaffen, durch den kurzfristig entsprechende Projekte ermöglicht werden sollen. Damit könne man nicht nur zusätzliche Anlagen planen, sondern auch geplante Anlagen größer dimensionieren und zum Beispiel durch Module an der Fassade ergänzen, berichtet Michel. Für das Rathaus werde derzeit geprüft, ob eine Anlage an der Fassade möglich ist. Am Bahnhof sei man bereits einen Schritt weiter. Abstimmungen mit Denkmalpflege und Statik seien abgeschlossen, eine Ausschreibung sei in Vorbereitung.

Auch interessant

Kommentare