Grundsteuern sollen erhöht werden
Wöllstadt (udo). Die Gemeindevertreter verwiesen in ihrer Sitzung im Bürgerhaus den Haushaltsplan 2023 mit seinen Anlagen zur Beratung in die Ausschüsse. Das prognostizierte Defizit im 14-Millionen-Euro-Etat beträgt 407 653 Euro. Und: Es müssen wohl die Steuern erhöht werden.
Im Finanzhaushalt betragen die Einzahlungen aus Investitionstätigkeit 1,48 Millionen Euro, die Einzahlungen aus Finanzierungstätigkeit 3,7 Millionen Euro. Die Verpflichtungsermächtigungen liegen bei 4 Millionen Euro.
Bürgermeister Adrian Roskoni (parteilos) schlägt vor, die Grundsteuer A (derzeit 440 Prozent) und B (derzeit 460) auf jeweils 495 Prozent zu erhöhen, die Gewerbesteuer von 390 auf 400 Prozent.
Er blickte auf die zahlreichen laufenden Projekte zurück, darunter die Arbeiten in der Gießener Straße, die Glasfaseranschlüsse, die Dacharbeiten an der Kita Abenteuerland, die Bürocontainer. Im neuen Jahr stünden diverse Vorhaben an, so die Erweiterung des Gewerbegebiets, die Umsetzung des Spielplatzkonzepts, der Endausbau des Baugebiets Am Bildstock.
Das Aufgabenbuch sei voll. Erforderlich sei eine Anpassung der Hebesätze. Die Schulden lägen bei 630 Euro pro Einwohner. Immerhin: Von 2014 an sei das Anlagevermögen gestiegen. Zuletzt habe es bei 40 Millionen Euro gelegen. Der Haushaltsplan sei solide. Mit ihm könnten die freiwilligen Aufgaben beibehalten werden.