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Wortwitz an den Tasten

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Von: red Redaktion

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Anne Folger hat das Zusammenspiel von feiner Ironie und Klaviermusik perfektioniert und das zeigt sie bei ihrem Auftritt in Bad Salzhausen. © pv

Bad Salzhausen (red). Am Samstag, 11. Februar, setzt die vielfach ausgezeichnete Klavierkabarettistin Anne Folger die Reihe »Nidda satirisch« fort. Um 20 Uhr präsentiert sie im Parksaal Bad Salzhausen ihr aktuelles Programm »Fußnoten sind keine Reflexzonen« und zeigt, welch amüsanter Kunstgenuss entstehen kann, wenn sich Klavierausnahmetalent und Vollblutkomödiantin in einer Person vereinen.

Sie hat schon als Kind in der Carnegie Hall gespielt…, nämlich »Ich sehe was, was du nicht siehst«. Sie rockte bereits das Festspielhaus Baden-Baden vor 2500 Leuten am großen Steinway … als Notenumblätterin für Kollegen.

Gegenderte Lieblingsmusik

Mit Wortwitz und Ironie nimmt Anne Folger sich selbst und andere auf die Schippe, gibt Tipps, die eigene Großartigkeit zu beleuchten und weniger Schmeichelhaftes in die Fußnoten zu packen. Es geht um Beziehungen: Lässt sich der Partner nicht ändern, kann man es dennoch mit Komplimenten versuchen. Es geht um gegenderte Neuauflagen alter Lieblingsmusik oder um das Glück zu fliegen, weil die Beine fest auf dem Boden stehen.

Influencerin Doremi erklärt im neuen Tutorial die Vorteile des Intervallfastens und welche Intervalle dafür geeignet sind. Sie erklärt, wie man sich mittels homöopathischer Obertöne vor Leuten mit niedriger Schwingung schützt. Denen muss man nämlich auch mal Ravioli bieten. Nebenbei spielt sie fantastisch Klavier. Wenn »Paint it Black« der Rolling Stones nach Schostakowitsch und Brahms klingt oder beim »Fliegenden Robert« die Läufe über die Tastatur jagen, holt sie ihr Konzertexamen aus der Tasche und sorgt beim Kleinkunstpublikum für Verblüffung. Denn: Frau Folger übte viel Klavier! Im Beethovenhaus Schloss Belvedere in Weimar, unterer Korridor, zweite Tür links; in verrauchten DDR-Klubdiskotheken; in Goethes Wohnhaus unter dem Italien-Portrait oder im ehemaligen Volkspolizeikrankenhaus mit Folterkeller.

Geschichten und Lieder

Die Besucher erwartet ein Abend mit Geschichten, wunderschön arrangierten Liedern und einer Menge Humor. Die Presse schreibt dann: »Unverwechselbar und mitreißend«, »Mit Zeitgeist und entlarvendem Appeal«, »Publikum lachte Tränen«. Das würde die Künstlerin so über sich selbst nicht schreiben, aber sie findet es auch sehr gut. Diverse Jurys renommierter Kabarettpreise sehen das ähnlich. So erhielt Folger unter anderem den Publikumspreis »Herborner Schlumpeweck« und den ersten Preis der Kabarett-Regatta des Theaters Putbus. Auch im Fernsehen konnte sie ihr Ausnahmekönnen schon unter Beweis stellen, etwa bei »Ladies Night« (ARD) oder »Olafs Club«.

Karten für diese Veranstaltung erhält man im Internet unter www.nidda.de/kultur, www.reservix.de, beim Bürgerservice der Stadt Nidda (Rathaus), in der Kur- und Touristik-Info in Bad Salzhausen sowie an der Abendkasse. Unterstützt wird Nidda satirisch einmal mehr von der Ovag in Friedberg und medial begleitet vom Kreis-Anzeiger Nidda.

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