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Zeitgemäße Ausstattung ermöglichen

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Ministerin Lucia Puttrich (4.v.r.) übergibt an Bürgermeisterin Henrike Strauch (3.v.l.) den Förderbescheid für ein neues Staffellöschfahrzeig, mit dabei: Kreisbrandinspektor Lars Henrich, der Glauberger Wehrführer Gernold Henrich, Gemeindebrandinspektor Sascha Geiß und sein Stellvertreter Martin Felzmann und der stellvertretende Wehrführer Marcus König. © Andrea Schinzel

GLAUBURG (asl). Der Brandschutz im ländlichen Raum muss flächendeckend sichergestellt sein. Dazu gehören unter anderem auch moderne, den Anforderungen angepasste Fahrzeuge. Das Land Hessen unterstützte die Kommunen finanziell bei der Anschaffung. Mit einem Förderbescheid in Höhe von 80 850 Euro für einen neuen Wagen kam jetzt die hessische Staatsministerin Lucia Puttrich in den Glauburger Ortsteil Glauberg.

Diesen übergab sie an Bürgermeisterin Henrike Strauch. Die Gemeinde plant, ein Staffellöschfahrzeug StLF 20 für die Freiwillige Feuerwehr der Kommune kaufen, als Ersatz für ein Fahrzeug aus dem Jahr 1995. »Das hilft uns durchaus als finanzschwache Gemeinde«, dankte Strauch, wohlwissend, dass der Preis für das neue Fahrzeug um ein Vielfaches über dem Zuschuss liegt. »Dann können wir jetzt die Ausschreibung angehen«, sagte sie im Beisein von Gemeindebrandinspektor Sascha Geiß, dessen Stellvertreter Martin Felzmann sowie des Glauberger Wehrführers Gernold Henrich und dessen Stellvertreters Marcus König. Auch Kreisbrandinspektor Lars Henrich war zugegen.

Die Feuerwehr-Führungen beider Glauburger Ortsteile haben sich intensiv mit der Verwaltung beraten, welches Fahrzeug für mögliche Einsätze in der Gemeinde und darüber hinaus notwendig und sinnvoll sei, und habe dabei auch stets den Bedarfs- und Entwicklungsplan im Blick gehabt, berichtete Strauch.

Mit seinem 3 000-Liter-Tank sei das StLF 20 gut geeignet, erklärte Wehrführer Henrich. Vor allem dann, wenn die Löschwasserversorgung mittels Hydranten nicht in unmittelbarer Nähe des möglichen Brandherdes sei. Die Feuerwehrleute rechnen damit, dass sie in etwa zweieinhalb bis drei Jahren den neuen Wagen ihr Eigen nennen können.

Die Gesamtkosten dürften für das Staffellöschfahrzeug sich auf rund 470 000 Euro belaufen, erläuterte dazu Lars Henrich. Der Kreisbrandinspektor verwies auf die Möglichkeit der interkommunalen Zusammenarbeit, was die Ausschreibungen angeht.

Hilfe rund um die Uhr

Ministerin Puttrich betonte die Notwendigkeit der Freiwilligen Feuerwehren. »Sie sind ein Symbol unserer gelebten aktiven Bürgerschaft. Sie leisten unverzichtbare Arbeit zum Schutz der Menschen in unserem Land«, so die Europaministerin. Menschen könnten sich darauf verlassen, dass sie durch die Feuerwehrfrauen und -männer rund um die Uhr schnell und kompetent Hilfe erhalten. »Häufig wird in der Gesellschaft gesagt, was nicht geht. Bei den Feuerwehren ist es anders. Sie zeigen, was machbar ist«. Bemerkenswert dabei sei, dass dies alles ehrenamtlich passiere. Die Arbeit der Feuerwehr sei sehr zeitintensiv. In ihrer Freizeit leisteten die Mitglieder bemerkenswertes Engagement. »Deshalb ist es wichtig, das anzuerkennen und zu würdigen, mit Worten und mit Taten.« Mit der Förderung unterstütze das Land die Freiwillige Feuerwehr in Glauburg, damit auch weiterhin schnell und effektiv Brände gelöscht und Menschenleben gerettet werden könnten.

Zeitgemäße Ausstattung

In Hessen leisten mehr als 70 000 Männer und Frauen in rund 2 500 Feuerwehren Dienst, die meisten davon ehrenamtlich. »Eine zeitgemäße Ausstattung ist wichtig, damit sie ihren Dienst zum Schutz der Allgemeinheit auch in Zukunft leisten können.«. Wie Puttrich ergänzte, habe der Wetteraukreis von der Erhöhung der Garantiesumme im Brandschutz profitiert. In den vergangenen zwei Jahren seien 23 Fahrzeuge und acht bauliche Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von rund 3,8 Millionen Euro gefördert worden. Allein im Jahr 2022 seien Zuwendungen für zwölf Fahrzeuge und drei bauliche Maßnahmen bewilligt oder vorbeschieden worden.

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