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Zu viel Regen: Hanflabyrinth Wetterau öffnet später

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Noch steht der Hanf nicht zu hoch - und es ist ohnehin zu nass. Deshalb öffnet die Freizeitattraktion eine Woche später. © Nicole Merz

Der Start des Wetterauer Hanflabyrinths in Pohl-Göns musste wegen des Wetters nun bereits zum zweiten Mal verschoben werden. Am Freitag, 11. August, soll es aber losgehen.

»Erst war es zu trocken und jetzt ist zu nass«, klagt Walter Strasheim-Weitz, der mit Ortslandwirt Steffen Buß den Acker mit der vielseitigen Nutzpflanze eingesät hat. So hoch wie im Vorjahr (über drei Meter) steht der Hanf daher noch nicht. Die Pflanze sei robust, aber empfindlich in der Keimphase. Die für Mitte Juli geplante Eröffnung wurde auf 4. August verschoben. Doch auch diesen Freitag wollen Strasheim-Weitz und Buß ob des Dauerregens noch keinen Eintritt erheben. »Wer möchte, darf aber gerne durchlaufen«, sagt Strasheim-Weitz, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, für Hanf als Kulturpflanze zu werben und die mannigfaltigen Nutzungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Ab Montag sind mehrere Kinder täglich vor Ort im Hanflabyrinth und werden im Rahmen der Ferienspiele der Genossenschaft »dasgute.haus« eine Woche lang ein experimentelles Spielhaus entwerfen und bauen - und das so klimaschonend wie möglich.

Eine Woche später als angedacht, am 11. August, soll die offizielle Eröffnung folgen. Das Programm umfasst Events wie »Nachts im Labyrinth«, Kindergeburtstage, Vorträge oder Bauaktionen. Bis zu sechs Kilometer kann man auf Irrwegen durchs Labyrinth wandeln. Es werde deutlich schwieriger als im Vorjahr, verspricht Strasheim-Weitz.

Übrigens: Rauchen könnte man den Hanf aus Pohl-Göns zwar. Der THC-Gehalt ist aber so gering, dass es keine berauschende Wirkung gäbe. Aus dem angebauten Hanf der Sorte »Fedora« lässt sich laut Strasheim-Weitz eher Einstreu oder Brennmaterial herstellen. »Wir überlegen, statt zu ernten, ihn stehen zu lassen und womöglich zu Halloween noch etwas im Hanflabyrinth anzubieten.« Ohne Blätter und sechs bis acht Meter hoch würden die Stängel (»wie Schilf«) dann ein beeindruckendes Bild liefern. Infos zum Hanflabyrinth auf www.halawe.de.

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