Zur Zuversicht ermuntert

Nidda (em). Niddas Seniorenbeiratsvorsitzende Ute Kolhlbecher brachte in ihrem Grußwort zur vorweihnachtlichen Seniorenfeier auf den Punkt, was ältere Menschen der Großgemeinde brauchen: Mobilität, bezahlbare Wohnungen, Barrierefreiheit, ärztliche Versorgung, Informations- und Unterhaltungsangebote sowie Bibliotheken, altersgerechte Möglichkeiten für Sport und Bewegung.
Forderungen und Ziele, die nur durch Vernetzung von Stadt und Vereinen, von Haupt- und Ehrenamtlichen, aber auch durch Eigeninitiative und unter Nutzung des sozialpolitischen Rahmens zu erreichen sind. So stellte Kohlbecher den Seniorenbeirat als Ansprechpartner wie auch als Vertretungsgremium der Älteren vor: Marlies Fels (Kernstadt) ist ihre Vertreterin. Günter Sczeponek (Kernstadt), Veronika Kiel (Harb), Wilfried Ey (Fauerbach), Gerald Wagner (Ober-Schmitten), Helmut Jung und Jürgen Heldt (Geiß-Nidda) und Otmar Dietz (Ulfa) sind die weiteren Mitglieder, alle in ehrenamtlichem Einsatz. Das gilt auch für Niddas Seniorenbeauftragte Hildegard Schneider. Kohlbecher dankte dem früheren Seniorenbeauftragten Adi Jäger für lange Jahre des Engagements.
Besinnliches und Heiteres
Ein bewährtes Vernetzungskonzept prägt die Seniorenfeier. Die Stadt hilft räumlich und personell, der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt mit der festlichen Gestaltung und dem Service. Aktuelle Sorgen und Probleme werden angesprochen: im Grußwort forderte Bürgermeister Thorsten Eberhard zur Zuversicht auf, erzählte die Geschichte der vier Kerzen, von denen die der Hoffnung nicht ausgehen darf. Reimund Becker erinnerte an die Awo-Gründung 1919 durch Marie Juchacz. Mit einem Zitat aus Konrad Adenauers Neujahrsansprache 1949 zeigte er die großen Herausforderungen anderer Generationen auf, aber auch die schrittweise Bewältigung. Pfarrer Reiner Isheim las eine weihnachtliche Erzählung über die Vorstellungskraft von Kindern.
Die Mitwirkung kreativer Gruppen ist unentbehrlich für eine weihnachtliche Atmosphäre. So spielte das Stadtorchester, dirigiert von Marcus Hergenröther, stimmungsvolle Melodien, zum ersten Mal sang der Kinder- und Jugendchor des Kinderheims Harb, das ukrainische Tanzlehrerehepaar Halyna und Vitalii Loichenko lud so mitreißend zu einem Gebärdenlied ein, dass alle in Bewegung kamen und das Ensemble »Nachtschwärmer« aus Fauerbach setzte beschwingte Schlussakzente. Dankesworte Beckers gingen an das Bewirtungsteam der Awo, das mit Kaffee und Kuchen bediente, ehe er die Senioren mit guten Wünschen verabschiedete.