Zweiter Regionalmarkt in Ortenberg

Der Erfolg ruft nach einer Wiederholung: Die Veranstaltung des Nabu erfährt seine zweite Auflage, mehr als 40 Anbieter heimischer Produkte werden Ende März erwartet.
Selters (cow). An den großen Erfolg des ersten Regionalmarkts am »Haus an den Salzwiesen« im vergangenen Jahr möchte der Nabu Ortenberg anknüpfen. Auch in diesem Jahr sollen Produzenten die Möglichkeit erhalten, ihre regionalen Erzeugnisse von Acker, Hof oder Werkstatt einem größerem Publikum auf dem Gelände rund um das Nabu-Informationszentrum in Selters anzubieten. Termin für den Markt ist Sonntag, 26. März, von 10 bis 18 Uhr. Bis zum 5. März können sich noch Aussteller melden.
»Es geht uns erst einmal darum, Produkte aus der Region zu präsentieren«, sagt Dietmar Wäß. Als Vorsitzender des Nabu Ortenberg koordiniert er heuer die Vorbereitung und Durchführung des Regionalmarkts. »Auch wenn uns als Naturschutzorganisation mit Nachdruck daran gelegen ist, möglichst zertifizierte Produkte in Bio-Qualität anbieten zu können, stehen Erzeugnisse aus der Region im Vordergrund«, erklärt er.
Denn die Hürde für die Bio-Zertifizierung sei hoch. So könnten Klein-Anbieter etwa von Kartoffeln vom heimischen Acker oder von Äpfeln aus dem eigenen Streuobstwiesen-Bestand die Auflagen mitunter allein durch die zu gering produzierte Menge und das Vermarktungsanliegen nicht erfüllen.
»Dorfbeweger« und Geflügelzuchtverein
Die Vielfalt an heimischen Produkten ist nur ein Anliegen des Regionalmarkts. Ein weiteres: Menschen aus der nahen und auch ferneren Umgebung darüber zu informieren, welche Organisationen und Initiativen es rund um Ortenberg gibt, die sich den Themen Umweltbewusstsein, Nachhaltigkeit oder Artenvielfalt widmen.
So sind etwa die »Dorfbeweger« aus Effolderbach mit einem Informationsstand vertreten. Yplay wirbt vor Ort für den Glasfaserausbau. Und der Bingenheimer Geflügelzuchtverein - eine Attraktion aus dem Vorjahr - wird wieder sowohl für Kinder als auch Erwachsene Hähne und Hühner zeigen. Ebenfalls erneut dabei: Jo Seipel, dessen Thüringer Waldziegen zum festen Bestandteil am »Haus an den Salzwiesen« gehören.
So erfolgreich der erste Regionalmarkt 2022 war: Es gab auch Kritik. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen hatte die Werbung für den Markt zu einer überwältigenden Besucherresonanz geführt. Mehr als 1500 Menschen waren an diesem Tag gekommen. Da geriet selbst die 100-Tassen-Profi-Kaffeemaschine an ihre Grenzen. Vor dem Backofen am Nabu-Haus bildeten sich lange Schlangen. Am frühen Nachmittag musste das Organisationsteam ein weiteres Kontingent an Bratwürsten ordern.
Birgit Wäß: »Wir freuen uns, dass wir das Angebot an Speisen erweitern können.« So werden die Sportfischer Ortenberg geräucherte und gebratene Forellen anbieten (um eine Vorbestellung wird rechtzeitig vor dem Markt gebeten), die Käsescheune Hungen wird das vermisste Angebot an Käse aus heimischer Produktion ergänzen. Wer Süßes mag, dem soll es an einer reich gedeckten Kuchentafel an nichts mangeln. Bislang rechnet der Nabu Ortenberg bereits mit mehr als 40 Ausstellern.
Programm für Kinder
Das neue Naju-Team bereitet ein Programm für Kinder vor. Wieder mit von der Partie werden auch die Bingenheimer Werkstätten und die Märchenschmiede Usenborn sein. Weitere Interessenten für den Regionalmarkt können sich noch bis zum 5. März per E-Mail an info@nabu-ortenberg.de melden.
An alle Besucherinnen und Besucher des Marktes gilt schon heute die Bitte des Nabu: »Wer auch immer es kann, möge zu Fuß oder mit dem Rad kommen.« Denn die Parkplätze auf dem Gelände sind sehr begrenzt.