Urteil gegen Miri-Clan-Boss - weil Richterin pikante Aussagen nicht akzeptierte

Gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung, Waffenbesitz: In Berlin ist ein hartes Urteil gegen den Miri-Clan-Boss Ahmad gefallen. Fast hätte er sich den Behörden entzogen.
- In Berlin ist ein hartes Urteil gegen den Clan-Chef Ahmad Miri gefallen.
- Die Miri-Familie hatte versucht, sich außergerichtlich mit dem Opfer zu einigen.
- Doch die Berliner Staatsanwaltschaft ließ nicht locker.
Berlin - Der Clan-Boss Ahmad „Patron“ Miri muss wegen gefährlicher Körperverletzung für zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Das entschied das Amtsgericht Tiergarten am Dienstag, 28. Januar.
Neben gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung soll Ahmad Miri gegen das Waffengesetz verstoßen haben. Das berichtet Focus.de. Miri soll einen jungen Mann in einer Shisha-Bar verprügelt und schwer verletzt haben. Das Opfer wandte sich an die Polizei und hat den Clan-Chef eindeutig identifiziert. Doch dann zog er seine Anzeige überraschend zurück: Die Familien von Opfer und Täter hatten sich außergerichtlich geeinigt - auf einer Art „Friedensgipfel“.
Miri-Clan-Chef in Berlin zu mehreren Jahren Haft verurteilt - fast hätte er sich den Behörden entzogen
Die Berliner Staatsanwaltschaft ließ sich aber nicht abwimmeln, blieb hartnäckig an dem Fall dran und brachte ihn schließlich vor das Amtsgericht Tiergarten. Auch vor Gericht wichen viele Zeugen von ihren Aussagen ab, „konnten“ sich plötzlich nicht mehr recht erinnern. Doch die zuständige Richterin wollte die zurückgenommenen Aussagen nicht akzeptieren. Das berichtet Tagesspiegel.de.
Im Sommer 2019 hatte ein anderes Miri-Clan-Mitglied deutschlandweit für Empörung gesorgt: Ibrahim Miri war nach seiner Abschiebung illegal zurück in die Bundesrepublik gereist und hatte dort einen Asylantrag gestellt. Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte daraufhin hart durchgegriffen.
nai