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Wahlanalyse bei Anne Will: Koalitions-Frage wird zum Stimmungskiller - „Eiszeit“ zwischen SPD und Grünen

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Anne Will spricht mit ihren Gästen über die Bundestagswahl.
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil (li.:) und Cem Özdemir (Die Grünen) bei „Anne Will“ - bei einem Thema wird es eisig. © Screenshot ARD/“Anne Will“

Während SPD und Union vor den Hochrechnungen zittern, folgt bei „Anne Will“ eine Analyse der Bundestagswahl. Einigkeit herrscht unter den Gästen der Parteien nicht.

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Das eigentliche Veröffentlichungsdatum lautet: 26.09.2021.

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Update, 22.23 Uhr: „Muss Angela Merkel noch einmal eine Neujahrsansprache halten - oder haben wir bis dahin eine Regierung?“, fragt Anne Will schlussendlich. Haseloff schließt eine Einigung bis zu diesem Zeitpunkt nicht aus - bleibt aber vage. „Es ist ja nicht so, dass wir uns alle fremd sind“, sagt der CDU-Ministerpräsident. Seine Partei biete „Konstanz“. „Aber da bin ich jetzt frustriert - so haben wir die Sendung ja angefangen!“, schaltet sich die ARD-Moderatorin wieder ein. Eine deutlichere Antwort erhält sie von den Talkshow-Gästen allerdings - auch nach weiteren Diskussionen - nicht mehr.

Update, 22.15 Uhr: Dass sich FDP-Generalsekretär Wissing wieder mit einschaltet, entspannt die Stimmung nicht. „Es ist ja nicht so, dass man für alles, was Geld kostet, die Steuern erhöhen muss“, äußert er sich in Richtung Grüne. „Hören wir was raus an möglichen Verbündeten - oder hören wir vor allem viele Unterschiede?“, schaltet sich Anne Will schließlich in die Diskussionen wieder ein.

Wahlanalyse bei „Anne Will“: Koalitions-Frage wird Stimmungskiller - „Eiszeit“ zwischen SPD und Grünen

Update, 22.05 Uhr: Ist eine große Koalition wieder denkbar? Cem Özdemir äußert sich. „Es hört sich ein bisschen so an, als hättet ihr die letzten Jahre woanders verbracht“, schießt der Grünen-Politiker gegen die vorherigen Aussagen von Lars Klingbeil. Hat die ruhige, angenehme Diskussion nun langsam ein Ende? „Frau Merkel hat die Union in die Mitte geführt. Bleibt es dabei?“, wendet sich Özdemir nun an Haseloff - und bringt auch den Namen Maaßen ins Spiel. Der Stimmungswechsel bleibt auch auf Twitter nicht unbeachtet. „Gerade Eiszeit zwischen Klingbeil und Özdemir“, lautet etwa ein Posting.

Update, 22.01 Uhr: Haben Union, SPD und Grüne „drei prekäre Kandidaten“ aufgestellt? Diese Frage wirft Anne Will provokant in den Raum. Die Journalistin Kristina Dunz stimmt dem in Teilen zu. Anschließend werden die neuen Hochrechnungen betrachtet. Der Vorsprung der SPD hat sich dabei leicht ausgebaut: Die Partei liegt bei 25,8 Prozent, die Union bei 24,2. Die Grünen liegen bei 14,3, die FDP bei 11,5.

Update, 22 Uhr: „Sie können nicht sagen, dass die letzten vier Jahre für die SPD so nachteilig waren“, wendet sich Haseloff an Klingbeil. Ist die große Koalition erneut eine Option? „Die Kanzlerkandidaten sind in dieser Wahl eher mit sich selbst beschäftigt - wie soll da eine stabile Koalition entstehen?“, fragt Anne Will nach. Klingbeil widerspricht sofort: Die SPD sei weit vorangekommen. „Regieren muss jetzt anders werden - da regieren jetzt welche, die Projekte haben. Die Aufgabe ist riesig“, so der SPD-Generalsekretär. Wie stark Laschet sei, „werde man in den nächsten Tagen sehen“.

Update, 21.50 Uhr: Auch die FDP müsse „mit Selbstbewusstsein eigene Themen einbringen“, äußert sich Wissing noch zum Thema Koalition. Festlegen möchte sich in dieser Runde offensichtlich noch niemand - die Gespräche wirken jedoch ruhig und überlegt.

ARD-Wahlanalyse bei „Anne Will“ JETZT live: Welche Koalitionen sind denkbar?

Update, 21.45 Uhr: „Ich habe weder eine Nähe zur Union noch eine Nähe zur SPD“, äußert sich schließlich der FDP-Generalsekretär Volker Wissing, als Anne Will auf mögliche Bündnisse anspielt. „Ich habe eine Präferenz für bestimmte Inhalte“, sagt Wissing. Auch Cem Özdemir bekommt eine ähnliche Frage gestellt. Dass die Grünen* der SPD „inhaltlich näher“ stehen würden, sei „kein Geheimnis“, sagt er. „Aber wir haben auch einen klaren Auftrag für Klimaschutz“, fügt er hinzu. Und weiter: „Stichwort Kohle, Stichwort Verbrenner, Stichwort Klimaschutz“. Özdemir fährt pragmatisch fort - man solle „mit allen reden“ und „schauen, wer die Zeichen der Zeit erkannt hat“.

Update, 21.40 Uhr: Weiter geht es mit SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil. Warum die SPD trotz guter Umfrage-Werte im Vorfeld in den Hochrechnungen nur ganz knapp vor der Union liege, fragt Anne Will. Klingbeil muss passen - warum sich Bürger noch umentscheiden würden, könne er letztendlich nicht sagen. „Als selbstkritischer Generalsekretär müssten Sie zwei, drei Ideen haben“, stichelt Anne Will.

Update vom 26. September, 21.30 Uhr: „Anne Will“ beginnt - und die Moderatorin startet gleich mit einer provokanten Frage: „Steht Deutschland vor einem Neuanfang?“ Die Frage richtet sich zunächst an Kristina Dunz, die stellvertretende Leiterin der Hauptstadtredaktion des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Thematisch werden wir keinen wirklich Aufbruch erleben“, sagt sie. Zunächst sieht sie „zwei Männer, die um die Macht kämpfen“.

Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident in Sachsen-Anhalt, äußert sich als Nächstes besorgt über die AfD, die besonders im Osten bei den Hochrechnungen glänzte. „Es ist eine Herausforderung von historischer Dimension“, sagt er.

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Ob sich aufgrund der Gespräche schon Sympathien für mögliche Koalitionen sowie Abneigungen der Parteien lesen lassen, erfahren Sie hier ab Sendungsbeginn um 21.30 Uhr. Zudem wird WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn in der Sendung die aktuellsten Hochrechnungen präsentieren. (nema)

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