Diese 50 Abgeordneten aus Hessen ziehen in den Bundestag ein

Machtverschiebung in Hessen. SPD und Grüne in Hessen können deutlich mehr Abgeordnete im 20. Deutschen Bundestag verbuchen. Alle künftigen Abgeordneten in der Übersicht.
Wiesbaden - Die Bundestagswahl 2021 ist vorbei. In Hessen* hat sich das Machtgefüge gewandelt. Die CDU liegt bei den Zweitstimmen hessenweit nunmehr bei 22,8 Prozent und musste enorme Einbußen einfahren. Klarer Gewinner sind die Grünen, sie legten 6,1 Prozentpunkte zu und erreichten im vorläufigen Ergebnis 15,8 Prozent. Die SPD konnte sich leicht auf 27,6 Prozent verbessern. Auch die FDP schaffte es in Hessen Boden gutzumachen und liegt aktuell bei 12,8 Prozent. Verloren hat neben der AfD, die nun bei 8,8 Prozent liegt, auch Die Linke. Sie kam lediglich auf 4,3 Prozent der Zweitstimmen.
Auch bei den Erststimmen zeigte sich: Gerade für die CDU wird es nach der Bundestagswahl in Hessen deutlich weniger Direktmandate geben. Sie sackte um 7,9 Prozentpunkte auf 27,6 Prozent ab. Die SPD liegt aktuell bei 30,3 Prozent der Erststimmen. Danach folgen Grüne (14,6 Prozent), FDP (9,6 Prozent), AfD (8,7 Prozent) und Linke (4,0 Prozent). Dieses Ergebnis spiegelt sich auch in den großen hessischen Städten wie Frankfurt wider. So verliert die CDU in Frankfurt aller Voraussicht nach ihre Direktmandate.* SPD und Grüne dagegen konnten jubeln. Doch wer sind die Hessen, die das Land bald im Deutschen Bundestag vertreten werden? Ein Überblick:
Bundestagswahl 2021: Welche Hessen aus SPD und CDU ziehen in den Bundestag ein?
Die SPD in Hessen kann sich freuen. Sie kann laut vorläufigem Ergebnis insgesamt 15 Genossen in den Deutschen Bundestag entsenden. Die überwiegende Mehrheit schafft den Einzug via Direktmandat, Kaweh Mansoori aus Frankfurt wird über seinen Listenplatz in den Bundestag einziehen können. Dagegen holten sich hessenweit nur sieben CDU-Kandidaten das Direktmandat. Dafür ziehen jedoch fünf über die Landesliste ein. Darunter befinden sich einige bekannte CDU-Größen wie Helge Braun.
SPD | CDU |
---|---|
Esther Dilcher | Michael Brand |
Timon Gremmels | Markus Koob |
Michael Roth | Klaus-Peter Willsch |
Edgar Franke | Ingmar Jung |
Sören Bartol | Norbert Altenkamp |
Dagmar Schmidt | Björn Simon |
Felix Döring | Michael Meister |
Bettina Müller | Helge Braun |
Natalie Pawlik | Patricia Lips |
Jan Oehl | Katja Leikert |
Armand Zorn | Armin Schwarz |
Melanie Wegling | Stefan Heck |
Andreas Larem | |
Jens Zimmermann | |
Kaweh Mansoori |
Bundestagswahl 2021: Welche hessischen Politiker im Bundestag vertreten sind
Auch die Grünen können jubeln. Sie kommen auf insgesamt neun Abgeordnete. Omid Nouripour holte sich in Frankfurt das Direktmandat. Die anderen Parteigenossen dürfen aufgrund ihrer Listenplätze in den Bundestag einziehen. Die FDP kommt auf sieben Mitglieder, die bald einen Platz im 20. Deutschen Bundestag haben werden, alle durch die Landesliste. Ebenso ergeht es der AfD, für sie ziehen fünf Abgeordnete über die Landesliste in den Bundestag ein. Die Linke konnte sich zwei Plätze über die Landesliste sichern.
Grüne | FDP | AfD | Linke |
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Omid Nouripour | Bettina Stark-Watzinger | Mariana Harder-Kühnel | Janine Wissler |
Bettina Hoffmann | Thorsten Lieb | Joana Cotar | Ali Al-Dailami |
Kordula Schulz Asche | Till Mansmann | Uwe Schulz | |
Wolfgang Strengmann-Kuhn | Alexander Müller | Jan Nolte | |
Anna Lührmann | Jürgen Lenders | Albrecht Glasner | |
Philip Krämer | Katja Adler | ||
Debora Düring | Peter Heidt | ||
Boris Mijatović | |||
Awet Tesfaiesus |
Es zeigt sich, das Machtverhältnis hat sich deutlich verschoben. Nach der Bundestagswahl 2017 waren unter den 50 hessischen Abgeordneten noch insgesamt 17 CDU-Parteimitglieder. Die SPD hatte 12, die Grünen fünf Sitze im Bundestag. Die AfD kam damals noch auf sechs Sitze, die FDP auf fünf und Die Linke konnte vier Abgeordnete entsenden. (Sophia Lother) *fnp.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.