Corona: Johnson & Johnson-Impfstoff „ungenügend“ - Biontech/Pfizer beantragt Freigabe für Kinder

Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine Auffrischungsimpfung im Kampf gegen das Coronavirus, allerdings nicht mit dem Johnson & Johnson-Vakzin.
+++ 16.30 Uhr: Die Ständige Impfkommission hat den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson* als „ungenügend“ beurteilt. Die Stiko betonte am Donnerstag, dass Personen, die eine Impfung mit dem Vakzin erhalten hätten, sich ein weiteres Mal mit einem anderen Impfstoff impfen lassen sollten. Das könne allerdings maximal vier Wochen nach der Erstimpfung geschehen.
Diese Einschätzung begründete die Impfkommission mit der Tatsache, dass die meisten Impfdurchbrüche wohl im Zusammenhang mit Johnson & Johnson-Impfung stehen. Insbesondere gegenüber der relativ aggressiven Delta-Variante von Sars-CoV-2 biete der J & J-Impfstoff weniger Schutz als andere Vakzine, so die Stiko.
+++ 16.00 Uhr: Während in Deutschland die ständige Impfkomission die Corona-Auffrischung für Personen ab 70 empfiehlt, hat in den USA* der Konzern Biontech/Pfizer* die Erlaubnis für die Impfung von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren beantragt.
Über den Antrag bei der zuständigen Behörde namens „Food and Drug Administration“ (FDA) informierte der Konzern in einem Tweet. Aufgabe der FDA ist es nun, zu entscheiden, ob genug Informationen vorliegen und der Impfstoff auch für Kinder und Jugendliche sicher ist.
Corona-Impfung: Stiko empfiehlt Auffrischung für Personen ab 70 Jahren
Erstmeldung vom 07.10.2021, 14.45 Uhr: Berlin – Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat grundsätzlich eine Corona*-Auffrischungsimpfung für Menschen ab 70 Jahren empfohlen. Zudem soll Bewohnern und Bewohnerinnen von Altenheimen sowie Pflegepersonal und anderen Mitarbeitern mit direktem Kontakt zu Betreuten in ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen eine Auffrischungsimpfung angeboten werden, wie die Stiko am Donnerstag (07.10.2021) in Berlin mitteilte. Gleiches gelte für das Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt.
Die Stiko verwies zur Begründung darauf, dass der Impfschutz* nach einer zweimaligen Corona-Grundimmunisierung „mit der Zeit insbesondere in Bezug auf die Verhinderung asymptomatischer Infektionen und milder Krankheitsverläufe nachlässt“.
Corona in Deutschland: Stiko empfiehlt Auffrischungsimpfung
Im höheren Alter falle die Immunantwort nach der Impfung zudem insgesamt geringer aus, und sogenannte Impfdurchbrüche, also Erkrankungen trotz vollständiger Impfungen, könnten häufiger auch zu einem schweren Krankheitsverlauf führen. (marv/dil/tu mit dpa/AFP) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.