Europawahl 2019: SPD-Katastrophe - auch CDU/CSU verlieren, bleiben aber stärkste Kraft

Das amtliche Endergebnis der Europawahl 2019 ist da. Die Umfragen lagen nicht ganz richtig. So haben die Deutschen abgestimmt.
Update vom 27. Oktober 2019: Bei dieser Wahl könnte die politische Landschaft im Osten weiter durch gewirbelt werden. Wir berichten in einem Live-Ticker über die Landtagswahl 2019 in Thüringen.
Brüssel/München - Am 26. Mai 2019 findet die kommende Europawahl statt. Vorab zeigen in Deutschland die regelmäßigen Umfragen und Prognosen, wie sich das Stimmungsbild entwickelt. Hier erhalten Sie die neuesten Ergebnisse der Meinungsforschung. Wen würde Deutschland wählen, wenn morgen Europawahl wäre?
Update vom 27. Mai 2019: Das amtliche Endergebnis ist da.
Amtliches Endergebnis | CDU/CSU | SPD | Grüne | FDP | AfD | Die Linke | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|
28,9 % | 15,8 % | 20,5 % | 5,4 % | 11,0 % | 5,5 % | FW, PARTEI, Piraten, Tierschutzpartei, insgesamt:12,9 % |
Europawahl 2019: Erste Prognosen
Update vom 26. Mai 2019: Die Prognosen sind da. Nach den Europawahl-Hochrechnungen von ARD und ZDF für Deutschland (ca. 23.15 Uhr) bleibt die Union zwar stärkste Kraft, rutscht aber auf 28,4 bis 28,7 Prozent (EU 2014: 35,4 Prozent; Bundestag 2017: 32,9). Noch schlimmer ist das Ergebnis für die SPD: Sie wird mit 15,5 bis 15,6 Prozent nur noch Dritte (EU: 27,3; Bundestag: 20,5).
Die Grünen verdoppeln mit 20,7 Prozent ihr EU-Ergebnis (10,7; Bundestag: 8,9). Die AfD bleibt mit 10,8 Prozent etwas unter den Erwartungen (7,1; Bundestag: 12,6). Die FDP fällt mit 5,4 bis 5,5 Prozent weit hinter ihr Bundestagsergebnis (3,4; Bundestag: 10,7). Die Linke schwächelt: 5,4 Prozent (7,4; Bundestag: 9,2).
Prognose | Quelle | CDU/CSU | SPD | Grüne | FDP | AfD | Die Linke | Sonstige |
22.55 Uhr | ZDF-Prognose | 28,7 % | 15,6 % | 20,7 % | 5,4 % | 10,8 % | 5,4 % | FW, PARTEI, Piraten, Tierschutzpartei, insgesamt:13,4 % |
Europawahl 2019: Das sagen die letzten Umfragen und Prognosen:
Die aktuellen Umfragen zur Europawahl 2019 zeigen damit, wie das Kräfteverhältnis aktuell aussieht und auf welches Wahlergebnis sich die Parteien in Deutschland zubewegen.DatumUmfrageinstitutCDU/CSUSPDGrüneFDPAfDDie LinkeSonstige23/24.05.2019Übersichts-Website: dawum.de28,3 %16,5 %18,0%6,6 %12,1%6,9%FW, PARTEI, Piraten, Tierschutzpartei, insgesamt:8,7%23.05.2019Spiegel/Civey29,1%15,9%18,1%6,3%12,3%7,2%11,1%23.05.2019ZDF/Forschungsgruppe Wahlen 28 %17,5 %18,5 %5,5 %12 %6,5 %12 %23.05.2019INSA/Bild28 %15,5 %18 %8 %12 %7 %11,5 %17.05.2019Forschungsgruppe Wahlen30 %17 %19 %5 %12 %7 %10 %15.05.2019INSA/Bild28 %15 %18 %7,5 %12 %8 %11,5 %14.05.2019Civey30 %17 %18%7 %11 %7 %9,5 %10.05.2019Forschungsgruppe Wahlen32 %16 %19 %6 %12 %6 %9 %10.05.2019INSA/Bild.de28 %15 %19 %7 %13 %8 %10 %02.05.2019Infratest dimap29 %19 %19 %7 %10 %7 %9 %12.04.2019Forschungsgruppe Wahlen32 %18 %19 %7 %10 %6 %8 %11.04.2019INSA/Bild.de29 %16 %16%8 %12 %8 %11%04.04.2019Infratest dimap30 %17 %19 %7 %11 % 7 %9 %28.03.2019Politbarometer33 %18 %18 %7 %10 %6 %8 %28.03.2019Forschungsgruppe Wahlen33 %18 %18 %7 %10 %6 %8 %15.03.2019Forschungsgruppe Wahlen35 %18 %18 %7 %9 %6 %7 %14.03.2019Infratest dimap32 %19 %18 %6 %11 %7 %7 %07.03.2019INSA29 %16 %15 %9,5 %12 %9 %9,5 %03.03.2019Sat.1 Bayern (Nur Bayern)36 %10 %18 %8 %8,1 %4 %6 %22.02.2019Forschungsgruppe Wahlen33 %18 %19 %6 %10 %8 %6 %14.02.2019Infratest dimap33 %18 %19 %7 %10 %6 %7 %01.02.2019Institut für neue soziale Antworten (Insa)30 %15 %17 %8 %12 %8 %10 %14.01.2019Forsa35 %15 %20 %8 %10 %6 %6 %12.12.2018INSA30 %16,5 %17,5 %9 %14,5 %9,5 %3 %25.10.2018INSA27 %16 %20 %8 %16 %10 %3 % | |||||||||
Datum | Umfrageinstitut | CDU/CSU | SPD | Grüne | FDP | AfD | Die Linke | Sonstige | |
23/24.05.2019 | Übersichts-Website: dawum.de | 28,3 % | 16,5 % | 18,0% | 6,6 % | 12,1% | 6,9% | FW, PARTEI, Piraten, Tierschutzpartei, insgesamt:8,7% | |
23.05.2019 | Spiegel/Civey | 29,1% | 15,9% | 18,1% | 6,3% | 12,3% | 7,2% | 11,1% | |
23.05.2019 | ZDF/Forschungsgruppe Wahlen | 28 % | 17,5 % | 18,5 % | 5,5 % | 12 % | 6,5 % | 12 % | |
23.05.2019 | INSA/Bild | 28 % | 15,5 % | 18 % | 8 % | 12 % | 7 % | 11,5 % | |
17.05.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 30 % | 17 % | 19 % | 5 % | 12 % | 7 % | 10 % | |
15.05.2019 | INSA/Bild | 28 % | 15 % | 18 % | 7,5 % | 12 % | 8 % | 11,5 % | |
14.05.2019 | Civey | 30 % | 17 % | 18% | 7 % | 11 % | 7 % | 9,5 % | |
10.05.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 32 % | 16 % | 19 % | 6 % | 12 % | 6 % | 9 % | |
10.05.2019 | INSA/Bild.de | 28 % | 15 % | 19 % | 7 % | 13 % | 8 % | 10 % | |
02.05.2019 | Infratest dimap | 29 % | 19 % | 19 % | 7 % | 10 % | 7 % | 9 % | |
12.04.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 32 % | 18 % | 19 % | 7 % | 10 % | 6 % | 8 % | |
11.04.2019 | INSA/Bild.de | 29 % | 16 % | 16% | 8 % | 12 % | 8 % | 11% | |
04.04.2019 | Infratest dimap | 30 % | 17 % | 19 % | 7 % | 11 % | 7 % | 9 % | |
28.03.2019 | Politbarometer | 33 % | 18 % | 18 % | 7 % | 10 % | 6 % | 8 % | |
28.03.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 33 % | 18 % | 18 % | 7 % | 10 % | 6 % | 8 % | |
15.03.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 35 % | 18 % | 18 % | 7 % | 9 % | 6 % | 7 % | |
14.03.2019 | Infratest dimap | 32 % | 19 % | 18 % | 6 % | 11 % | 7 % | 7 % | |
07.03.2019 | INSA | 29 % | 16 % | 15 % | 9,5 % | 12 % | 9 % | 9,5 % | |
03.03.2019 | Sat.1 Bayern (Nur Bayern) | 36 % | 10 % | 18 % | 8 % | 8,1 % | 4 % | 6 % | |
22.02.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 33 % | 18 % | 19 % | 6 % | 10 % | 8 % | 6 % | |
14.02.2019 | Infratest dimap | 33 % | 18 % | 19 % | 7 % | 10 % | 6 % | 7 % | |
01.02.2019 | Institut für neue soziale Antworten (Insa) | 30 % | 15 % | 17 % | 8 % | 12 % | 8 % | 10 % | |
14.01.2019 | Forsa | 35 % | 15 % | 20 % | 8 % | 10 % | 6 % | 6 % | |
12.12.2018 | INSA | 30 % | 16,5 % | 17,5 % | 9 % | 14,5 % | 9,5 % | 3 % | |
25.10.2018 | INSA | 27 % | 16 % | 20 % | 8 % | 16 % | 10 % | 3 % |
Video: Die großen Fragen der Europawahl 2019
Europawahl 2019 Prognose: Private Forscher erstellen differenzierten Umfrage-Durchschnitt
Update vom 25. Mai 2019: Mehr als 40 Prozent der Menschen in Deutschland sind bei deutlichen Verlusten von CDU und CSU bei der Europawahl für einen Rücktritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov sprachen sich 42 Prozent für einen Wechsel an der Regierungsspitze in einem solchen Fall aus, 39 Prozent waren dagegen, 19 Prozent machten keine Angaben.
Der Union droht bei der Europawahl am Sonntag ein Absturz auf ihr bisher schlechtestes Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl. Den bisherigen Tiefststand erreichte sie gleich bei der ersten Bundestagswahl 1949 mit 31 Prozent. Bei der letzten Europawahl 2014 kamen CDU und CSU auf 35,4 Prozent. In den Umfragen der vergangenen zwei Monate schwankten die Unionsparteien zwischen 27 und 33 Prozent.
Seit Monaten wird darüber spekuliert, ob Merkel vor Ende der Legislaturperiode 2021 auch als Kanzlerin abgelöst werden könnte. Von den Unions-Wählern sind laut YouGov-Umfrage aber nur 70 Prozent selbst bei einem schlechten Wahlergebnis gegen einen Rücktritt Merkels und nur 21 Prozent dafür. Den CDU-Vorsitz hatte Merkel bereits im Dezember 2018 an Annegret Kramp-Karrenbauer abgegeben.
Fast jeder Dritte (31 Prozent) aller von YouGov Befragten glaubt, dass die große Koalition vor Ende der laufenden Wahlperiode 2021 platzt. 43 Prozent erwarten dagegen, dass Union und SPD weitere zweieinhalb Jahre miteinander regieren.
Am größten ist der Glaube an das Fortbestehen der großen Koalition bei den Wählern von CDU und CSU (66 Prozent), vor der FDP (54 Prozent) und den Grünen (53 Prozent). Bei den SPD-Wählern ist das Vertrauen in das Regierungsbündnis mit der Union mit 48 Prozent dagegen weniger stark ausgeprägt.
Umfrage/Prognose zur Europawahl 2019: Diesen Parteien droht Klatsche bei der EU-Wahl
Update vom 24. Mai 2019: Die Website dawum.de möchte möglichst realistische Momentaufnahmen der Wählermeinungen vor Wahlen darstellen. Dazu sammelt das Team aus Hobbyanalysten die Ergebnisse von Umfragen mehrerer Institute in einem bestimmten Zeitraum - auch für die Europawahl. So konnte das Team die Stimmen von zehntausenden Menschen sammeln, die zwischen dem 16. und dem 23. Mai befragt wurden.
Das Ergebnis lässt die CDU/CSU aber nicht besser dastehen. Das Bündnis verliert im Vergleich zur Civey-Umfrage des Spiegels noch einmal 0,7 Prozentpunkte und liegt bei 28,3 Prozent. Auch die Linke und die AfD stehen etwas schlechter da. Das Ergebnis der Grünen liegt recht stabil bei 18 Prozent. SPD und FDP stehen in diesem Überblick etwas besser da.
Aber dawum.de stellt durch regelmäßige Veranschaulichungen selbst einen Wahltrend auf. Im Vergleich zum 16. Mai hat die CDU/CSU dementsprechend 1,2 Prozent an Zustimmung verloren, auch die Linke und die FDP sind um 0,2 Prozent und 0,4 Prozent zurück gefallen. Wohin diese Wähler abgewandert sind scheint die Statistik auch zu offenbaren: Plus 0,2 Prozent für die SPD und plus 0,4 Prozent für die AfD.
Video: Fakten zur Europawahl 2019: Wer wählt wann und wie?
Europawahl 2019 Prognose: In ZDF-Umfrage schwächeln Union, SPD, aber auch Linke und FDP
Update vom 23. Mai 2019, 22.30 Uhr: Auch das ZDF und die Forschungsgruppe Wahlen veröffentlichten am Donnerstagabend noch eine Umfrage vor der Europawahl am Sonntag. Die Ergebnisse ähneln der INSA-Umfrage für die Bild (siehe unten). Allerdings kann sich hier die SPD etwas aus dem Umfragekeller befreien, sie liegt immerhin bei 17,5 Prozent. Die Union ebenso wie bei INSA bei 28 Prozent. Zweitstärkste Kraft sind auch beim ZDF die Grünen, hier mit 18,5 Prozent. Die AfD liegt ebenfalls bei zwölf Prozent. Schwach stehen die Linke (6,5%) und die FDP mit nur 5,5, Prozent in dieser Umfrage. Die sonstigen Parteien kommen auf zwölf Prozent.
Umfrage-Knall kurz vor Europawahl: Ohrfeigen für Union und SPD
News vom 23. Mai 2019: Es sind haarsträubende Zahlen, die den sogenannten Volksparteien CDU/CSU und SPD da um die Ohren fliegen. Stimmten 2014 noch über 60 Prozent der Wähler für die Groko-Parteien, dürften sie dieses Mal zusammen nicht mal mehr jedes zweite Wählerkreuz bekommen. Laut der neuen Insa-Umfrage für Bild mit 2875 Befragten zwischen dem 16. und 20. Mai, werden es sogar nur 43,5 Prozentpunkte.
Die CDU hat auch noch Probleme mit YouTube. Irrtümlich hochgeladene Videos von ARD und ZDF machen Probleme.
CDU/CSU kommen auf 28 Prozent. Bündnis90/Die Grünen landen mit 18 Prozent klar vor der SPD mit 15,5 Prozent. Die AfD kommt auf zwölf Prozent, die FDP auf acht Prozent und die Linke auf sieben Prozent.
Spannend ist auch der Blick auf die kleineren Parteien, da es für den Einzug ins Europäische Parlament keine Fünf-Prozent-Hürde braucht: Sonstige Parteien erreichen zusammen 11,5 Prozent. Darunter haben insbesondere die Freien Wähler (drei Prozent), die Satire-Partei „Die Partei“ (2,5 Prozent), die Tierschutzpartei (zwei Prozent) und die Piratenpartei (ein Prozent) Chancen auf Abgeordnetenmandate. Weitere sonstige Parteien kommen zusammen auf drei Prozent.
Umfragen/Prognosen zur Europawahl 2019: Wähler erkennen offenbar kaum Unterschiede zwischen Parteien
Die Europawahl nähert sich mit großen Schritten - und eine Umfrage im Auftrag von Spiegel Online zeigt ein etwas pikantes Problem der GroKo-Parteien: Für viele Wähler zeigen sich offenbar kaum noch Unterschiede zwischen den beiden Koalitionspartnern. Steuersenkungs-Wünschen vonseiten der Union und heftigen Debatten um Sozialismus-Thesen des Juso-Chefs Kevin Kühnert zum Trotz.
So finden laut einer Civey-Erhebung 46,1 Prozent der Unions-Sympathisanten und 47,4 Prozent der SPD-Anhänger, ihre Parteien unterschieden sich in ihren Inhalten vor der Europawahl „weniger stark“ voneinander. Weitere 7,7 beziehungsweise 6,8 Prozent der CDU/CSU- und SPD-Unterstützer erklärten gar, die Koalitionäre unterschieden sich „gar nicht“. Mit anderen Worten: Eine Mehrheit der Anhänger erkennt nur noch geringe Unterschiede zwischen den Parteien. Wenig überraschend fällt das Urteil bei den Freunden der Oppositionsparteien noch deutlicher aus - insbesondere in Unterstützerkreisen der AfD. Von den befragten AfD-Anhängern konnten 55,2 Prozent keine Unterschiede zwischen Union und SPD ausmachen. Aber auch jeweils gut zwei Drittel der Grünen-, FDP- und Linke-Sympathisanten erkennen „weniger starke“ oder „gar keine“ Unterschiede.
Rund zwei Wochen vor der Europawahl zeigen die Umfragen unterdessen recht klare Tendenzen: Stärkste Kraft könnte den Demoskopen zufolge die Union werden - sie pendelt um die 30 Prozent. Um den zweiten Platz ringen SPD und Grüne, momentan unter anderem nach Einschätzung der Institute INSA, Civey und Forschungsgruppe Wahlen mit Vorteilen für die Grünen. Linke und FDP sehen die meisten Umfragen bei rund 7 Prozent, die AfD schwankte zuletzt zwischen Werten um 10 bis 12 Prozent.
Welche Kräfteverhältnisse am Wahlabend gelten, zeigen zuerst die ersten Prognosen um 18 Uhr. Diese sind auch im TV zu sehen, oder wie auf merkur.de* hier im Live-Stream zur Europawahl 2019.
Die aktuellen Umfragen zur Europawahl 2019 zeigen damit, wie das Kräfteverhältnis aktuell aussieht und auf welches Wahlergebnis sich die Parteien in Deutschland zubewegen.
Datum | Umfrageinstitut | CDU/CSU | SPD | Grüne | FDP | AfD | Die Linke | Sonstige |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
23/24.05.2019 | Übersichts-Website: dawum.de | 28,3 % | 16,5 % | 18,0% | 6,6 % | 12,1% | 6,9% | FW, PARTEI, Piraten, Tierschutzpartei, insgesamt:8,7% |
23.05.2019 | Spiegel/Civey | 29,1% | 15,9% | 18,1% | 6,3% | 12,3% | 7,2% | 11,1% |
23.05.2019 | ZDF/Forschungsgruppe Wahlen | 28 % | 17,5 % | 18,5 % | 5,5 % | 12 % | 6,5 % | 12 % |
23.05.2019 | INSA/Bild | 28 % | 15,5 % | 18 % | 8 % | 12 % | 7 % | 11,5 % |
17.05.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 30 % | 17 % | 19 % | 5 % | 12 % | 7 % | 10 % |
15.05.2019 | INSA/Bild | 28 % | 15 % | 18 % | 7,5 % | 12 % | 8 % | 11,5 % |
14.05.2019 | Civey | 30 % | 17 % | 18% | 7 % | 11 % | 7 % | 9,5 % |
10.05.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 32 % | 16 % | 19 % | 6 % | 12 % | 6 % | 9 % |
10.05.2019 | INSA/Bild.de | 28 % | 15 % | 19 % | 7 % | 13 % | 8 % | 10 % |
02.05.2019 | Infratest dimap | 29 % | 19 % | 19 % | 7 % | 10 % | 7 % | 9 % |
12.04.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 32 % | 18 % | 19 % | 7 % | 10 % | 6 % | 8 % |
11.04.2019 | INSA/Bild.de | 29 % | 16 % | 16% | 8 % | 12 % | 8 % | 11% |
04.04.2019 | Infratest dimap | 30 % | 17 % | 19 % | 7 % | 11 % | 7 % | 9 % |
28.03.2019 | Politbarometer | 33 % | 18 % | 18 % | 7 % | 10 % | 6 % | 8 % |
28.03.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 33 % | 18 % | 18 % | 7 % | 10 % | 6 % | 8 % |
15.03.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 35 % | 18 % | 18 % | 7 % | 9 % | 6 % | 7 % |
14.03.2019 | Infratest dimap | 32 % | 19 % | 18 % | 6 % | 11 % | 7 % | 7 % |
07.03.2019 | INSA | 29 % | 16 % | 15 % | 9,5 % | 12 % | 9 % | 9,5 % |
03.03.2019 | Sat.1 Bayern (Nur Bayern) | 36 % | 10 % | 18 % | 8 % | 8,1 % | 4 % | 6 % |
22.02.2019 | Forschungsgruppe Wahlen | 33 % | 18 % | 19 % | 6 % | 10 % | 8 % | 6 % |
14.02.2019 | Infratest dimap | 33 % | 18 % | 19 % | 7 % | 10 % | 6 % | 7 % |
01.02.2019 | Institut für neue soziale Antworten (Insa) | 30 % | 15 % | \t17 % | 8 % | 12 % | 8 % | 10 % |
14.01.2019 | Forsa | 35 % | 15 % | 20 % | 8 % | 10 % | 6 % | 6 % |
12.12.2018 | INSA | 30 % | 16,5 % | 17,5 % | 9 % | 14,5 % | 9,5 % | 3 % |
25.10.2018 | INSA | 27 % | 16 % | 20 % | 8 % | 16 % | 10 % | 3 % |
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Vorschau auf die Europawahl 2019: Was sagen Umfragen/Prognosen?
Brüssel/München - Brexit, Streit um die Flüchtlingspolitik, Ärger über Niedrigzinsen, und die EU-Erweiterung nach Osteuropa: Die Europäische Union geht gerade durch einen Härtetest. Zwischen dem 23. und 26. Mai wird in den Mitgliedstaaten ein neues Europaparlament gewählt. In Deutschland findet die Europawahl am Sonntag, 26. Mai 2019 statt. Das ist aber nicht in allen EU-Staaten so, denn die verschiedenen Termine der Europawahl 2019 beginnen schon am 23. Mai.
Das neue Europaparlament vertritt dann bis 2024 die Interessen der europäischen Bürger. Das Europaparlament ist das einzige direktdemokratisch gewählte Organ der Europäischen Union.
Aktuell gibt es 751 Europaparlaments-Abgeordnete, die zum Beispiel über EU-weite Gesetze oder den EU-Haushalt entscheiden. Nach dem Brexit, dem eigentlich für März geplanten EU-Austritt Großbritanniens, werden es in der kommenden Legislaturperiode nur noch 705 Sitze sein. Zur Zeit hat Deutschland mit 96 Sitzen die meisten Abgeordneten im EU-Parlament.
Europawahl 2019: Prognose laut aktueller Umfrage
Der Vergleich mit dem Ergebnis der vergangenen Europawahl 2014 zeigt: Die SPD sackt deutlich ab - ihr gaben damals noch mehr als 27 Prozent der Wähler ihre Stimme. Auch die CDU und CSU mit dem Spitzenkandidaten Manfred Weber verlieren Zustimmung: Sie erreichten zuletzt zusammen etwa 35 Prozent. Hoffnung können sich die Grünen machen: 2014 entfielen knapp 11 Prozent der Wählerstimmen auf sie, in den aktuellen Umfragen stimmten bis zu 20 Prozent für sie.
Geht es nach der aktuellen INSA-Umfrage im Auftrag von Bild.de verliert die FDP (8 Prozent) im Vergleich zur letzten Umfrage vor einem Monat eineinhalb Prozentpunkte. Die Linke (8 Prozent) verliert einen Punkt. Die Grünen (16 Prozent) legen einen Punkt zu. CDU/CSU (29 Prozent), SPD (16 Prozent) und die AfD (12 Prozent) halten ihre Werte.
Im Gegensatz zu anderen Umfragen verlieren vor allem die GroKo-Parteien - aber auch die Grünen klar.
Prognosen Europawahl 2019: Weitere Umfragen und Wahlbeteiligung in Deutschland
Auch die FDP würde sich stark steigern: von 3,4 Prozent 2014 auf bis zu 9 Prozent. Die Linke erreichte bei der letzten Europawahl 7,4 Prozent und lag in Umfragen vom Herbst und Winter zwischenzeitlich bei Werten von bis zu 10 Prozent. Großen Zulauf erzielte zur selben Zeit auch die AfD: von knapp 7 Prozent bei der letzten Abstimmung waren schon einmal zwischen 12 bis 16 Prozent drin – fast das Doppelte.
Im Mai könnte unter anderem noch das TV-Duell der europäischen Spitzenkandidaten die Wahlentscheidung in Deutschland beeinflussen.
Bei der Europawahl 2015 lag die Wahlbeteiligung in Deutschland bei knapp 48 Prozent. Eine Hilfe für Ihre Wahlentscheidung erhalten Sie mit dem Wahl-O-Mat zur Europawahl 2019.
Umfragen Europawahl 2019: Triumph für Rechtspopulisten?
Bei den jüngsten Wahlen in den EU-Mitgliedsstaaten selbst konnten Rechtspopulisten stark zulegen – und sie sind tendenziell EU-Gegner: Der Front National in Frankreich, die Lega Nord in Italien, die FPÖ in Österreich, die AfD in Deutschland. Viele erwarten deshalb, dass sie auch bei der Europawahl 2019 stark abschneiden. Beobachter halten die EU-Gegner zur Zeit zudem für geschlossener als die EU-Befürworter. Stichwort Flüchtlingspolitik.
Die Twitter-Debatte zur Europawahl findet unter dem Hashtag #ep2019 statt, und die aktuelle politische Stimmung erfassen Wahlumfragen. Für die Europawahlen werden keine europaweiten Umfragen gemacht, doch es gibt regelmäßige landesweite Umfragen.
Die Forschungsgruppe Wahlen befragte für ihre Erhebung im Auftrag des ZDF-Politbarometers 1226 Wahlberechtigte. Infratest dimap führt seine Befragung im Auftrag der ARD-Tagesthemen durch und telefonierte für die neueste Umfrage mit 1503 Wahlberechtigten.
Das “Institut für neue soziale Antworten” (Insa) befragte für die Erhebung im Auftrag von “Bild” etwa 2050 Wahlberechtigte. Die “Sonntagsfrage” vom Meinungsforschungsinstitut Forsa wurde von RTL und N-TV beauftragt und umfasste etwa 1500 Wahlberechtigte.
Grundsätzlich wird dabei nach der Parteipräferenz gefragt. Die oben genannten Prozentwerte geben keinen Aufschluss über die Beliebtheit der Kandidaten für die Europawahl 2019.
Video: Gelbwesten erwägen Teilnahme an Europawahl 2019
Die Wahlprogramme der großen Parteien für die Europawahl haben wir für sie in einem separaten Artikel zusammengefasst. Auch wie der Stimmzettel für die Europawahl aussieht und wie Sie ihn gültig ausfüllen, lesen Sie bei uns.
Neben dem Europaparlament wird am 26. Mai auch ein deutsches Landesparlament neu gewählt. Die Umfragen für die Bürgerschaftswahl in Bremen deuten ein knappes Rennen an.
Um im Vorfeld der Wahl auf dem Laufenden zu bleiben, haben wir für Sie unseren News-Ticker zur Europawahl. Hier finden sie alle aktuellen Nachrichten zur Europawahl. Was die Spitzenkandidaten in der ARD-“Wahlarena“ gesagt haben, erfahren Sie im Live-Ticker zum ersten Europawahl-TV-Duell 2019. Im deutschen Fernsehen werden Manfred Weber und Frans Timmermans in diesem Jahr gleich zweimal aufeinandertreffen. Wie werden die Spitzenkandidaten der Europawahl auf das Wahlergebnis reagieren?
Der EU-Gipfel findet dieses Jahr in Sibiu in Rumänien statt. Zwei Wochen vor der Europawahl machen sich die 27 Staaten Mut.
Trotz Austritts-Plänen: Die Briten wählen ein neues EU-Parlament. Wird es ein Erdrutschsieg für die Brexit-Partei? Alle Entwicklungen und Zahlen im Live-Ticker.
Martin Schulz hat es laut eines Medienberichts auf den Posten von Andrea Nahles als SPD-Fraktionschef abgesehen. Ein neues SPD-Beben droht nach den Wahlen.
frs