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„Kreaturen der Nacht“: Finnland twittert sich flapsig in den EU-Ratsvorsitz

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Finnlands Premierminister Antti Rinne vor dem Start des EU-Gipfels in Brüssel am Sonntag
Finnlands Premierminister Antti Rinne vor dem Start des EU-Gipfels in Brüssel am Sonntag © AFP / KENZO TRIBOUILLARD

Für ein halbes Jahr übernimmt Finnland die EU-Ratspräsidentschaft. Am Montagmorgen ging es los - mit amüsanten Fotos vom EU-Gipfel.

Brüssel - Die Verhandlungen zogen sich hin - und die Finnen hatten trotzdem ihren Spaß: Mit wenig Schlaf und launigen Eindrücken vom Brüsseler EU-Gipfel ist Finnland in seinen EU-Ratsvorsitz gestartet. Nach einem Dank an den vorherigen Vorsitzenden Rumänien veröffentlichte das Twitter-Konto zum finnischen Ratsvorsitz am Montagmorgen unter anderem ein Foto von schlafenden Reportern. „Kreaturen der Nacht ... nicht identifizierte Journalisten nehmen am Rande des EU-Gipfels in Brüssel ein Nickerchen“, hieß es dazu.

Ein anderes Bild zeigte die aktuelle Uhrzeit: 4.04 Uhr. Nach Tagesanbruch legten die Finnen nach: „Nach einer schlaflosen Nacht ist der Morgen um 6.30 Uhr angebrochen in Brüssel. Und der EU-Gipfel geht weiter und weiter.“ Dazu stellten sie ein paar Fotos vom frühmorgendlichen Brüssel.

EU-Gipfel: Applaus um Mitternacht

Man muss dazu sagen: Die Finnen sind keine Freunde vieler Worte. Sie sind zudem für ihren trockenen Humor bekannt. Seit Montag haben sie für ein halbes Jahr den EU-Ratsvorsitz inne - bis zum 31. Dezember. 

Um Mitternacht brandete unter den Journalisten in Brüssel deshalb kurzer Applaus auf - nicht wegen einer Einigung bei den zähen Verhandlungen um die EU-Topposten, sondern wegen des Starts des finnischen Vorsitzes. Auf dem Twitter-Konto der Ratspräsidentschaft war in dem Moment zu lesen: „Ja, entschuldigt ... bislang noch keine Neuigkeiten über diese anderen EU-Nominierungen.“

Unterdessen gehen die Verhandlungen um die Spitzenposten in der EU weiter. Gerüchten zufolge ist Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen für den Posten der Hohen Beauftragten der EU für Außenpolitik im Gespräch. Weil sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre Kollegen bis Montagmittag nicht auf neues Spitzenpersonal einigen konnten, ist der EU-Sondergipfel auf Dienstag vertagt worden.

dpa

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