„Fridays for Future“: Luisa Neubauer (22) ist die deutsche Greta Thunberg
Greta Thunberg erlangte durch die Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ internationale Berühmtheit. Studentin Luisa Neubauer (22) gilt als das deutsche Gesicht der Schülerbewegung.
Berlin - Sie ist erst 16 Jahre alt und bereits der Inbegriff einer weltweiten Protestbewegung, die für den Klimaschutz kämpft: Greta Thunberg aus Schweden hat es geschafft, dass Tausende Schüler freitags im Rahmen der „Fridays for Future“-Bewegung, die Schule schwänzen, um auf die Straße zu gehen und auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Anlässlich des Internationalen Frauentags wurde die 16-jährige Aktivistin sogar von den schwedischen Zeitungen Aftonbladet und Expressen zur „Frau des Jahres“ gekürt.
Auch in zahlreichen deutschen Städten, wie etwa in München, bekommt Greta Unterstützung von jungen Menschen - in Deutschland allen voran von Studentin Luisa Neubauer (22), die bereits „die deutsche Greta Thunberg“ genannt wird. Luisa ist Mitglied der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Sprecherin, Organisatorin und bekanntestes Gesicht der „Fridays for Future“-Bewegung in Deutschland, die sogar Kanzlerin Angela Merkel lobte. Die “Friday for Future”-Initiatorin Greta Thunberg ruft inzwischen übrigens sogar zum Klima-Generalstreik auf - und eine deutsche Bank macht mit. Eine „Fridays for Future“-Aktivistin war auch Gast bei „Hart aber Fair“.
Am 1. März protestierten die beiden Klimaaktivistinnen Seite an Seite bei der „Fridays for Future“-Demo in Hamburg, wie Luisa Neubauer auf ihrem Instagram-Account postete:
Längst hat die einstige „One-Woman-Show“ ein globales Ausmaß erreicht und ist zu einer Massenbewegung geworden, bei der am 24. Mai weltweit in etwa 100 Ländern für besseren Klimaschutz demonstriert wird.
Luisa Neubauer und Greta Thunberg Seite an Seite für „Fridays for Future“
Luisa und Greta lernten sich im Dezember auf der Klimakonferenz in Katowice kennen, bei der Greta ihre weltberühmt gewordene Rede hielt, in der sie mit der UN-Klimapolitik abrechnete. Schon lange bevor sich die Medien auf Greta stürzten, hatte Luisa das Potenzial des Protestes der 16-Jährigen erkannt. Deshalb wollte sie Gretas Streikidee nach Deutschland bringen.
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Allerdings konnte sie nicht einfach Gretas Schulstreik kopieren, wie sie gegenüber Die Zeit erklärte. Schließlich ist Luisa keine Schülerin mehr, sondern studiert Geographie an der Uni Göttingen: "Mir war von Anfang an klar, dass man den Schulstreik in Deutschland ganz anders aufziehen muss", erklärt sie gegenüber der Zeitung. Deshalb holte sich Luisa Schüler ins Boot und organisierte den ersten großen Schulstreik in Berlin. Nur sechs Wochen später demonstrierten bereits fast 10.000 Schüler und Studenten in der Hauptstadt.
Neben ihrem Engagement für „Fridays for Future“ kämpft Luisa für einen schnelleren Kohleausstieg und für Generationengerechtigkeit. Inzwischen ist nicht nur Greta ein Star, auch Luisa bekommt jede Menge Aufmerksamkeit der Medien, trat unter anderem beim ZDF-Morgenmagazin auf. Sie ist auf dem besten Weg, in die großen Fußstapfen der 16-jährigen Greta zu treten.
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Sie galt mal als „Klimakanzlerin“, doch das Ansehen von Angela Merkel ist in der „Fridays for Future“-Bewegung gesunken. Das unterstreicht nun auch Luisa Neubauer.
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