Iran-Krise: Revolutionsgarden halten „ausländischen Tanker“ fest

Die USA treiben ihre Initiative zum Schutz von Handelsschiffen im Persischen Golf voran. Währenddessen hält der Iran einen „ausländischen Tanker“ fest.
Update 12.34 Uhr: Die iranischen Revolutionsgarden haben bekannt gegeben, dass sie einen "ausländischen Tanker" im Persischen Golf festhalten, der an "Ölschmuggel" beteiligt gewesen sei. Auf "Sepah News", der offiziellen Website der Revolutionsgarden, hieß es, das Schiff sei am 14. Juli südlich der iranischen Insel Larak in der Meerenge von Hormus festgesetzt worden. Zum Namen und zur Herkunft des Tankers machten die Garden keine Angaben.
Erstmeldung vom 18. Juli 2019: USA treiben ihre Initiative zum Schutz von Handelsschiffen im Persischen Golf voran
Washington - Die USA treiben ihre Initiative zum Schutz von Handelsschiffen im Persischen Golf voran. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur warben US-Vertreter in dieser Woche in Brüssel bei Nato-Partnern um Unterstützung für das Projekt und informierten über den aktuellen Planungsstand. Demnach soll es vor allem darum gehen, über eine erhöhte Militärpräsenz in der Region eine bessere Überwachung der Straße von Hormus zu ermöglichen. Auf der für den internationalen Ölhandel wichtigen Schifffahrtsroute hatte es zuletzt mehrfach Sabotageangriffe auf Tanker gegeben. Die USA machen dafür den Iran verantwortlich.
Eine mögliche Beteiligung an der US-Initiative haben nach Angaben aus Nato-Kreisen bislang nur Staaten wie die Niederlande, Dänemark und Norwegen angedeutet. Skeptisch sind demnach Länder wie Frankreich, die Türkei, aber auch Deutschland. In Berlin hatten sich zuletzt vor allem SPD-Politiker gegen eine Bundeswehrbeteiligung ausgesprochen. Eine abschließende Positionierung der Bundesregierung steht aber noch aus.
Die Mannschaft eines US-Marineschiffs hat nach Angaben von Präsident Donald Trump in der Straße von Hormus eine iranische Drohne zerstört.
AFP/dpa