Klima-Aktivistin Luisa Neubauer stichelt gegen FDP-Chef Lindner - der reagiert ziemlich heftig

Die „Fridays for Future“-Aktivistin Luisa Neubauer, häufig als deutsche Greta Thunberg bezeichnet, und FDP-Chef Lindner liefern sich einen hitzigen Schlagabtausch auf Twitter.
- FDP-Chef Christian Lindner zeigte sich überrascht vom Ergebnis der Wahl zum SPD-Vorsitz
- Auf seinen Tweet reagierte die deutsche Greta Thunberg, Luisa Neubauer
- Es entwickelte sich ein Schlagabtausch via Twitter
Berlin - Am Samstag gab die SPD das Ergebnis aus der Stichwahl über das neue Führungsduo bekannt. Gewonnen haben die GroKo-Kritiker Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken. Dieses Ergebnis sorgte bei einigen Politikern für Erstaunen, hatte man offenbar die Wahl-Gegner Olaf Scholz und Klara Geywitz vorn gesehen.
So ging es wohl zumindest FDP-Chef Christian Lindner, der direkt nach der Bekanntgabe die Worte „Ich bin völlig baff“ in das Twitter-Universum schickte. Diese Reaktion bekam auch die „Fridays for Future“-Aktivistin Luisa Neubauer mit und reagierte prompt.
Lindner und „Deutsche Greta“, Luisa Neubauer, geraten aneinander
Die oftmals als „deutsche Greta Thunberg“ gehandelte 23-Jährige antwortete auf den Lindner-Tweet mit den Worten: „Könnten wir die Euphorie etwas drosseln hier? Keine Sorge, wenn Sie wirklich wollen, Herr Lindner könnte man sicher auch in der FDP eine Debatte über ein solches Verfahren starten“.
Doch auch der FDP-Chef hatte am Samstag seinen Twitter-Account im Blick und antwortete seinerseits auf die Stichelei von Neubauer - mit einem Angriff: „Hmm. Da sie über Wahlen sprechen: Liebe Luisa Neubauer, sind SIE eigentlich irgendwie legitimiert oder gewählt? Wie läuft das in so einer Bewegung? Welchen Einfluss hat die Schülerin am Freitag auf einer Demo auf das, was sie im Fernsehen sagen? Bei mir ist das klar“.
„Deutsche Greta Thunberg“: Twitter-Schlagabtausch zwischen Lindner und Neubauer entsteht
Neubauer wurde von dieser Antwort oder auch dem Inhalt offenbar überrascht und antwortete ihrerseits mit der etwas ironischen Frage: „Really?“ Weiter schrieb die Aktivistin: „Herr Lindner, wir betreiben dezentral organisierten, politischen Aktivismus & sind keine Bundestagspartei. Sorry, falls das nicht in ihre institutionelle Logik hineinpasst. Auf unseren Bühnen sprechen übrigens viele. Bei uns zählen für Redezeiten zum Beispiel überzeugende Inhalte.“
Es ist nicht das erste Mal, dass Christian Lindner mit der Bewegung „Fridays for Future“, beziehungsweise Luisa Neubauer aneinander gerät. Nach einigen Aussagen bei „Anne Will“ erntete der FDP-Mann sogar einen regelrechten Shitstorm. Inzwischen war auch er im ARD-Sommerinterview 2020.
„Echte“ Greta Thunberg kommt zur Klimakonferenz
An diesem Dienstag startet ab Montag die Klimakonferenz in Madrid. Daran nehmen Delegationen aus 196 Staaten sowie die EU und internationale Organisationen teil; das Ende ist für den 13. Dezember geplant. Zum Start werden unter anderem UN-General Antonio Guterres und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in der spanischen Hauptstadt erwartet.
Auch Greta Thunberg will kommen. Die Klimaaktivistin segelt gerade in Richtung europäisches Festland. Wann genau sie eintreffen wird, ist noch unklar. Ganz klimaneutral war Gretas Reise über den Atlantik zur UN-Klimakonferenz in Madrid jedoch wieder nicht.
Greta Thunberg ist nach Hause unterwegs - und das natürlich mit dem Zug. Dabei muss sie auch durch Deutschland und erfährt die harte Welt der DB-Nutzer.
Prominente Kirchenvertreter nehmen in Anspruch, dass die christlichen Kirchen Vorreiter für Bewegungen wie Greta Thunbergs „Fridays for Future“ waren.
Luisa Neubauer von Fridays for Future wundert sich, wie handlungsfähig Regierung und Gesellschaft angesichts der Corona-Krise sein können
Lesen Sie auch: Klimaforscher von Storch: „Viele haben die Schnauze voll von diesen Übertreibungen“
Lindners Vorgänger war bekannterweise Philipp Rösler. Der Ex-Vizekanzler wurde in der Corona-Zeit beim Einkaufen mit einer Frage überrascht.
rjs