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Erneuter Angriff in Frankreich: Unbekannter schießt in Lyon auf orthodoxen Priester - Täter auf der Flucht

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In Frankreich hat sich erneut eine brutale Attacke ereignet: Ein orthodoxer Priester wurde in Lyon vor seiner Kirche angeschossen und lebensgefährlich verletzt

Update vom 31.10.2020, 20.52 Uhr: Es gibt bereits Ermittlungserfolge in Lyon: Nach dem Angriff auf einen orthodoxen Priester am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr ist jetzt ein Verdächtiger festgenommen worden. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, sei eine Person in Polizeigewahrsam. Sie passe zur Beschreibung von Zeugen - die Überprüfung sei aber noch nicht abgeschlossen.

Update vom 31.10.2020, 18.53 Uhr: Der orthodoxe Priester, der am Samstag in Lyon angeschossen worden war, soll aus Griechenland stammen. Nach ersten Angaben der Polizei war die Tatwaffe eine abgesägte Schrotflinte. Das Opfer befinde sich in Lebensgefahr.

Erst vor wenigen Tagen hatte Regierungschef Jean Castex die höchste Terrorwarnstufe für das Land ausgerufen. Zum Schutz der Schulen und Kirchen sollten nicht mehr 3000, sondern landesweit 7000 Soldaten zum Einsatz kommen, so die Pläne des Premierministers Emanuel Macron. Die Hintergründe zum Angriff in Lyon wurden noch nicht eingeordnet. Aktuell ist ein Großaufgebot der Polizei im Einsatz.

Schüsse in Lyon: Orthodoxer Priester angegriffen - Innenministerium warnt die Bürger

Update vom 31.10.2020, 18.02 Uhr: Nach den Schüssen auf einen Priester in Lyon warnt das französische Innenministerium die Bürger:

Die Menschen sollten die Umgebung des Tatorts meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge leisten, schrieb der französische Innenminister Gérald Darmanin auf Twitter. Es sei Unterstützung für die Sicherheitskräfte vor Ort unterwegs. Er werde sich nach Paris begeben, um einen Krisenstab einzurichten.

Nach Anschlag in Nizza: Angriff auf einen Priester in Lyon

Erstmeldung vom 31.10.2020, 17.40 Uhr: Paris - Ein bislang Unbekannter soll in Lyon einen orthodoxen Priester angeschossen haben. Wie die französische Presseagentur AFP am Samstag unter Berufung auf Justizkreise mitteilte, sei der Täter geflüchtet. Der griechische Priester sei dabei gewesen, die Kirche zu schließen. Laut Informationen soll der Geistliche in Lebensgefahr schweben.

Der Vorfall ereignete sich nur wenige Tage nach dem tödlichen Messerstich in Nizza, bei dem ein 21-jähriger mutmaßlicher Terrorist aus Tunesien in einer Kirche drei Menschen mit einem Messer tödlich angegriffen hat. (dpa)

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