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"Der S-Bahn-Anschluss zum Terminal 3 ist absolut notwendig"

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Von: Dieter Sattler

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Eine Computergrafik zeigt das Terminal 3 am Frankfurter Flughafen.
Eine Computergrafik zeigt das Terminal 3 am Frankfurter Flughafen. © Fraport AG (Fraport AG)

Der Rhein-Main-Region droht ein Verkehrskollaps. Die Luft ist so schadstoffbelastet, dass in Frankfurt zum 1. Februar ein Fahrverbot für ältere Diesel verhängt werden soll.

Der Rhein-Main-Region droht ein Verkehrskollaps. Die Luft ist so schadstoffbelastet, dass in Frankfurt zum 1. Februar ein Fahrverbot für ältere Diesel verhängt werden soll. Vor diesem Hintergrund sollte man alles dafür tun, den Autoverkehr zu reduzieren und möglichst viel Personen- und Gütertransport auf die Schiene zu verlagern.

Deshalb ist es berechtigt, dass die Stadt Frankfurt jetzt fordert, den künftigen . Dafür muss nur die S-Bahn in Richtung Riedstadt-Goddelau einen Abzweig erhalten, wie jetzt zur Station Gateway Gardens, die nächstes Jahr kommen soll. Der Aufwand und die geschätzten Kosten von 174 Millionen Euro scheinen im Vergleich mit anderen Bauprojekten überschaubar zu sein.

Dennoch dürfte über die Finanzierung heftig gestritten werden. Die Stadt, die gemeinsam mit dem Land als Mehrheitseigner Druck auf Fraport ausüben kann, will dem Unternehmen den Löwenanteil der Kosten aufbürden. Davon ist Fraport naturgemäß nicht begeistert. Dort glaubt man, den Verkehr zum Terminal 3 schon ausreichend geplant zu haben. Neben Pkw sollen auch Busse sowie ein eigens gebautes Personen-Transport-System (PTS) die Fluggäste schnell und bequem zum Terminal 3 bringen.

Aber es ist eben auch anzunehmen, dass mit dem neuen Terminal wegen der weiteren Wege auch der Autoverkehr rasant zunehmen wird. Deshalb wäre eine direkte S-Bahn-Verbindung eine gute Alternative und sicher hilfreich für die Luftqualität in der Region. Man hätte dieses Projekt allerdings schon viel früher in Angriff nehmen müssen. Denn der Terminal 3 wird wohl 2023/2024 eröffnet, der S-Bahn-Anschluss könnte erst einige Jahr später fertig sein. Selbst wenn die S-Bahn käme, müsste die Region also einige Jahre mit dem Start-Provisorium leben und atmen müssen. Doch es gilt: Besser die S-Bahn kommt spät als gar nicht. Aber das kennen die Fahrgäste ja.

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