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Lage in Belgorod spitzt sich zu: Ukraine soll „Invasion“ gestartet haben

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Prigoschin spottet über die russische Armee. In der Region Belgorod soll es zu Invasionsversuchen vonseiten der Ukraine gekommen sein. News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 1. Juni, 14.33 Uhr: Dieser News-Ticker zur Lage im Ukraine-Krieg ist beendet. Die weiteren Entwicklungen finden Sie hier.

Lage in Belgorod spitzt sich zu: Ukraine soll „Invasion“ gestartet haben

Update vom 1. Juni, 12.45 Uhr: Das russische Militär hat nach eigenen Angaben eine versuchte „Invasion“ ukrainischer Kräfte in der russischen Grenzregion Belgorod unterbunden. Wie das russische Verteidigungsministerium am Donnerstag (2. Juni) im Online-Dienst Telegram mitteilte, setzte die Armee Jets und Artillerie ein, um ukrainische Soldaten und Panzer zurückzudrängen.

Nach dem heftigen Beschuss ziviler Einrichtungen in der südwestrussischen Region hätten die ukrainischen Kräfte die versuchte „Invasion“ gestartet, hieß es weiter. Dabei hätten „bis zu zwei motorisierte Infanterie-Kompanien verstärkt durch Panzer versucht, in russisches Territorium einzudringen“. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine-Krieg: Russland dementiert Grenzübertritt in Belgorod

Update vom 1. Juni, 10.45 Uhr: Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, dass die Behörden in Belgorod bestreiten, dass es einen Grenzübertritt nach Russland gegeben hat. Meldungen über einen solchen Grenzüberschritt waren am Morgen in sozialen Medien verbreitet worden. In der Mitteilung von Tass heißt es:

„Das operative Hauptquartier der Region Belgorod dementierte am Donnerstag die in den sozialen Netzwerken verbreitete Information, dass es einen Durchbruch von Truppen der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Shebekin gegeben habe. Das operative Hauptquartier erklärt offiziell, dass diese Information falsch ist und nicht der Realität entspricht. Die Situation im Stadtbezirk Shebekinsky ist schwierig, Kampfgeräusche sind zu hören, Beschuss ist im Gange. Die Streitkräfte der Russischen Föderation sind im Einsatz, aber es gibt keinen Durchbruch der ukrainischen Streitkräfte“.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte laut Tass, dass das russische Verteidigungsministerium, der Grenzschutz, die Rettungsdienste und die lokalen Behörden Präsident Wladimir Putin ständig über die Lage in der Region Belgorod berichten.

Schwere Verluste für Russland: Kiew veröffentlicht aktuelle Zahlen

Update vom 1. Juni, 10.30 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat aktuelle Zahlen zu den russischen Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach soll Russland seit Beginn der Invasion mehr als 208.000 Soldaten verloren haben. Alleine in den Gefechten in den vergangenen 24 Stunden seien rund 460 russische Soldaten getötet oder verletzt worden. Tatsächliche Zahlen über Truppenstärken oder Verluste werden von den Kriegsparteien nicht veröffentlicht. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. Die Daten im Überblick:

Ukraine-Krieg: Wieder Luftalarm in Kiew

Update vom 1. Juni, 9.40 Uhr: In mehreren Regionen der Ukraine, darunter auch in Kiew, wurde ein weiterer Luftalarm ausgerufen. Das ukrainische Verteidigungsministerium hat zum nächtlichen Angriff auf die Hauptstadt eine Erklärung auf Telegram abgegeben:

„Gestern Abend haben die Russen Kiew mit sieben ballistischen Iskander-M-Raketen und drei Iskander-K-Marschflugkörpern angegriffen. Alle Raketen wurden abgeschossen. Leider schlugen Splitter der zerstörten Raketen in ein Wohnhaus und ein Kinderkrankenhaus ein. Drei Zivilisten, darunter ein Kind, wurden getötet und zehn Personen verletzt.“

Region Belgorod erneut unter Beschuss

Update vom 1. Juni, 7.55 Uhr: In der westrussischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind nach Angaben der Behörden in der Nacht zum Donnerstag (1. Juni) mindestens fünf Menschen durch intensiven Beschuss verletzt worden. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow berichtete, dass sich die Kleinstadt Schebekino unter „nicht endendem Feuer“ der ukrainischen Streitkräfte befinde. Sowohl das Zentrum als auch Randbezirke seien seit Mitternacht mit „Grad“-Mehrfachraketenwerfern aus sowjetischer Produktion beschossen worden.

Von ukrainischer Seite gab es dafür zunächst keine Bestätigung. Die Angaben aus dem Kriegsgebiet lassen sich von unabhängiger Seite in vielen Fällen kaum überprüfen.

Ukraine-Krieg - Charkiw
Raketen starten in der Morgendämmerung aus der russischen Region Belgorod gegen die Ukraine, fotografiert von Charkiw, Ukraine, aus. (Archivbild) © Vadim Belikov/dpa

Ukraine-Krieg: Tote nach Angriffen auf Kiew

Update vom 1. Juni, 4.30 Uhr: Bei einem nächtlichen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind nach Behördenangaben drei Menschen getötet worden. Unter den Todesopfern des Angriffs auf den Stadtteil Denjansky seien zwei Kinder, erklärte die Militärverwaltung von Kiew in der Nacht zum Donnerstag im Onlinedienst Telegram. Vier weitere Menschen wurden demnach verletzt.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko sprach ebenfalls von drei Toten und vier Verletzten bei dem Angriff. Erst am Wochenende waren bei russischen Drohnenangriffen auf Kiew zwei Menschen getötet worden.

Ukraine-Krieg: USA sichern Ukraine weitere Hilfen zu

Update vom 31. Mai, 21.24 Uhr: Die USA sagen der Ukraine neue Militärhilfen im Wert von 300 Millionen Dollar (280 Millionen Euro) zu. Das Rüstungspaket umfasst unter anderem Munition für das Patriot-Luftabwehrsystem, Luftabwehrraketen vom Typ AIM-7 und Luftabwehrsysteme vom Typ Avenger. Geliefert werden sollen laut US-Verteidigungsministerium auch Munition für Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, Munition für Artilleriegeschütze und Panzer sowie 30 Millionen Schuss Munition für kleinere Schusswaffen.

Update vom 31. Mai, 19.16 Uhr: Das Außenministerium in Moskau wertet die Entscheidung der Bundesregierung, vier russischen Konsulaten in Deutschland die Genehmigung zu entziehen, als „unfreundlichen Akt“. Die „unbedachte und provokante Maßnahme“ werde nicht ohne Folgen bleiben, kündigt das Außenministerium an.

Update vom 31. Mai, 16.42 Uhr: Ukrainische Kräfte haben nach Angaben des russischen Regionalgouverneurs erneut Ziele in Belgorod angegriffen. Zwei Ortschaften im Grenzgebiet seien mit Artillerie beschossen worden, teilt Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Berichte über Opfer liegen nicht vor.

Reaktion auf Moskau: Baerbock-Ministerium schließt vier russische Konsulate

Update vom 31. Mai, 13.37 Uhr: Die Bundesregierung entzieht vier von fünf russischen Generalkonsulaten in Deutschland die Lizenz. Man reagiere damit auf die Entscheidung der Regierung in Moskau, die Zahl deutscher Offizieller in Russland auf 350 zu begrenzen, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Mittwoch (31. Mai 2023) mit. Die russische Regierung sei „einen Schritt der Eskalation gegangen“. „Und diese ungerechtfertigte Entscheidung zwingt die Bundesregierung zu einem sehr erheblichen Einschnitt in allen Bereichen ihrer Präsenz in Russland“, sagte der Sprecher. Die Reaktion auf das russische Vorgehen sei in der Bundesregierung eng abgesprochen worden, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit.

Russland zerstört angeblich „letztes Kriegsschiff“ der Ukraine

Update vom 30. Mai, 12.30 Uhr: Die russische Armee hat nach eigenen Angaben das letzte große Kriegsschiff der ukrainischen Seestreitkräfte zerstört. Es sei am Montag (29. Mai) bei einem „Hochpräzisionsschlag“ der russischen Luftwaffe auf einen Anlegeplatz im Hafen von Odessa im Süden der Ukraine zerstört worden, teilte die russische Armee am Mittwoch (31. Mai) mit.

Den Angaben zufolge handelt es sich bei dem Schiff um die „Juri Olefirenko“. Moskau bezeichnete es als das „letzte Kriegsschiff der ukrainischen Marine“.

Medwedew erklärt britische Offizielle zu „militärischen Zielen“

Update vom 30. Mai, 12.10 Uhr: Der als Hardliner bekannte ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew hat Vertreter der britischen Regierung zu legitimen Zielen im Angriffskrieg gegen die Ukraine erklärt.

Großbritannien unterstütze die Ukraine militärisch mit Ausrüstung und Spezialisten und führe so einen „unerklärten Krieg“ gegen Russland, schrieb der heutige Vizechef des nationalen Sicherheitsrates am Mittwoch bei Twitter. „Da das der Fall ist, können alle seine öffentlichen Vertreter (sowohl militärische als auch zivile, die den Krieg unterstützen) als legitime militärische Ziele betrachtet werden.“

Ukraine-News: Abkommen zum Schutz von AKW Saporischschja vorgelegt

Update vom 30. Mai, 11.40 Uhr: Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Rafael Grossi, hat auf der Sitzung des UN-Sicherheitsrats am 30. Mai ein aktualisiertes Abkommen zum Schutz des besetzten Kernkraftwerks Saporischschja vorgelegt. Dies berichtet kyivindependent.com.

Demnach enthält das Abkommen fünf Grundsätze, die dazu beitragen sollen, einen nuklearen Unfall in dem vor über einem Jahr von russischen Truppen besetzten Kraftwerk zu verhindern. Grossi sagte, er habe diese Grundsätze in Konsultationen mit der Ukraine und Russland ausgearbeitet und beide Seiten aufgefordert, sich daran zu halten. Den Grundsätzen zufolge dürfen von der Anlage aus oder gegen sie keine Angriffe verübt werden, insbesondere nicht gegen das Lager für abgebrannte Brennelemente, andere kritische Infrastrukturen oder das Personal.

Ukraine-Krieg: Russland gibt Initiative im Krieg ab

Update vom 30. Mai, 10.30 Uhr: Russland hat seit Anfang Mai 2023 zunehmend die Initiative an der Front abgegeben. Das teilt das britische Verteidigungsministerium in einem neuen Geheimdienst-Update auf Twitter mit. Der Kreml reagiere nur noch auf die Aktionen der Ukraine, anstatt aktiv auf seine eigenen Kriegsziele hinzuarbeiten.

„Russland hat bei seinen Zielen, die verbesserte ukrainische Luftabwehr zu neutralisieren und die ukrainischen Gegenangriffskräfte zu zerstören, wenig Erfolg gehabt. Am Boden hat es Sicherheitskräfte verlegt, um auf Partisanenangriffe im Westen Russlands zu reagieren“, heißt es in dem Bericht.

Ukraine-Krieg: Ukrainischer Angriff auf die Region Luhansk

Update vom 31. Mai, 8.40 Uhr: Beim Beschuss eines Dorfes in der von Russland besetzten Region Luhansk sind fünf Menschen getötet und 19 verletzt worden. Dies teilte der Telegram-Kanal der dortigen russischen Behörden mit.

Demnach seien vier Raketen von einer Himars-Einheit der ukrainischen Armee abgefeuert worden, die das Dorf Karpaty getroffen hätten. Die Angaben wurden nicht unabhängig überprüft. Luhansk ist eine von vier Regionen der Ukraine, die die Russische Föderation zu annektieren beansprucht.

Nach Drohnenangriff: Feuer in Ölraffinerie Afipsky

Update vom 31. Mai, 7.15 Uhr: Feuer in russischer Raffinerie nahe der Krim: Einen Tag, nachdem Russland die Ukraine beschuldigt hat, Drohnen für Angriffe auf Gebäude in Moskau eingesetzt zu haben, erklärte der Gouverneur der russischen Region Krasnodar, dass eine Drohne die wahrscheinliche Ursache für einen Brand in der Ölraffinerie Afipsky ist.

Das Feuer wurde schnell gelöscht, und es gab keine Verletzten, so Veniamin Kondratyev. Die Afipsky-Raffinerie liegt nicht weit vom Schwarzmeerhafen Novorossiisk entfernt, in der Nähe einer anderen Raffinerie, die in diesem Monat bereits mehrmals angegriffen wurde.

Ukraine-Krieg: Moskau droht mit Vergeltung nach Drohnenangriffen

Update vom 31. Mai, 5.15 Uhr: Nach den Drohnenangriffen in Moskau hat Russland der Ukraine mit Vergeltungsschlägen gedroht. Neben Kremlchef Wladimir Putin, der Kiew Terror vorwarf und eine Reaktion ankündigte, schwor sein enger Vertrauter Ramsan Kadyrow Rache: Der Anführer der russischen Teilrepublik Tschetschenien im Nordkaukasus forderte die Verhängung des Kriegsrechts in Russland, um härter gegen die Ukraine vorzugehen. Die immer wieder von Russland angegriffene Ukraine hatte eine direkte Verantwortung für die Attacken gegen Moskau zurückgewiesen.

„Wir werden in der Zone der militärischen Spezialoperation bald zeigen, was Rache im ganzen Sinne des Wortes ist“, schrieb Kadyrow in seinem Blog im Nachrichtenkanal Telegram. Einmal mehr drohte er auch Westeuropa mit russischen Angriffen, Russland könne an die Türen zum Beispiel Deutschlands oder Polens klopfen, meinte er.

Ukraine-Krieg: USA spricht sich gegen Angriffe auf Russland aus

Update vom 31. Mai, 4.45 Uhr: Die US-Regierung hat nach den Drohnenangriffen auf Moskau bekräftigt, keine Angriffe innerhalb Russlands zu unterstützen. „Wir haben uns nicht nur öffentlich, sondern auch privat gegenüber den Ukrainern klar geäußert, aber wir wollen uns nicht auf Hypothesen einlassen“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, am Dienstag in Washington. Man sammle derzeit Informationen, um herauszufinden, was genau passiert sei. Gleichzeitig machte sie deutlich: „Wir unterstützen keine Angriffe innerhalb Russlands. Punkt.“ Sie forderte Russland erneut dazu auf, den Krieg in der Ukraine zu beenden und verurteilte die „brutalen“ russischen Luftangriffe auf das Nachbarland.

Nach russischen Angaben waren in der Nacht auf Dienstag acht Kampfdrohnen im Anflug auf Moskau niedergegangen. Drei davon wurden demnach mit elektronischen Mitteln zum Absturz gebracht, fünf wurden abgeschossen. Woher die Drohnen kamen, blieb unklar. Der Kreml machte Kiew für die Drohnenangriffe verantwortlich. Die ukrainische Regierung wies das zurück.

Ukraine-Krieg: Russland attackiert Krankenhäuser

Update vom 30. Mai, 22.30 Uhr: Mehr als 1000 Mal sollen Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen in der Ukraine bereits von Russland angegriffen worden sein, seit der Angriffskrieg im Februar 2023 eskalierte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldet dies laut Reuters in einer E-Mail am Dienstagabend. „Bei den 1004 von der WHO bestätigten Angriffen in den letzten 15 Monaten des ausgewachsenen Krieges kamen mindestens 101 Menschen ums Leben“, heißt es. Darunter seien Gesundheitspersonal und Patienten.

Großbritannien: Ukraine hat das Recht auf Selbstverteidigung auch innerhalb Russlands

Update vom 30. Mai, 19.21 Uhr: Anders als die USA sieht Großbritannien die Ukraine im Recht, auch Ziele innerhalb Russlands anzugreifen: Zum Zweck der Selbstverteidigung könne die Ukraine auch Ziele auf russischem Staatsgebiet angreifen. Das sagte der britischen Außenminister James Cleverly am Dienstag. „Legitime militärische Ziele außerhalb ihrer eigenen Grenze sind Teil des Selbstverteidigungsrechts der Ukraine“, so Cleverly.

Zu den auf Moskau niedergegangenen Drohnen wollte sich Cleverly jedoch nicht äußern. „Ich habe keine Details und ich werde nicht über das Wesen der Drohnenangriffe auf Moskau spekulieren“, sagte er.

Ukraine-Krieg: Selenskyj nennt Putins Ziel „Wiederherstellung der Sowjetunion“

Update vom 30. Mai, 16.30 Uhr: In einem Interview mit dem südkoreanischen Medium chosun äußerte sich Selenskyj zu Putins Zielen. „Die Wiederherstellung der Sowjetunion. Das ist sein Lebensziel“, so Selenskyj. Als seine dafür vorgesehenen Versuche fehlschlugen, „beschloss er, zum Aggressor zu werden“. Putin wolle nichts anderes, als sich der Ukraine mit Gewalt bemächtigen, die ukrainische Identität zerstören und das Ukrainertum durch Krieg vernichten. „Putins nächstes Ziel ist Belarus“, so Selenskyj.

Zudem appellierte Selenskyj an die südkoreanische Bevölkerung, die Ukraine zu unterstützen. Ihm zufolge können die Ukraine und Südkorea im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, im Bereich der Hochtechnologien und des Cyberspace sowie beim Wiederaufbau nach dem Krieg zusammenarbeiten.

Ukraine-Krieg: Russland greift Kommando-Zentralen an

Update vom 30. Mai, 14.53 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben gezielt Kommando-Zentralen angegriffen. Es seien Entscheidungszentren in der Ukraine angegriffen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax mit.

Ukraine-Krieg: Kiew weist Mitschuld an Drohnenangriff zurück und spottet

Update vom 30. Mai, 12.10 Uhr: Die Ukraine hat eine Beteiligung an dem Drohnenangriff auf Russlands Hauptstadt Moskau erneut zurückgewiesen und mit Spott reagiert. Mychajlo Podoljak, Berater von Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj, spottete, dass womöglich russische Drohnen zu ihren Absendern zurückgekehrt seien. „Ihr wisst, dass wir uns der Ära der Künstlichen Intelligenz nähern. Möglicherweise sind nicht alle Drohnen bereit, die Ukraine zu attackieren und sie wollen zu ihren Schöpfern zurückkehren und so fragen: Warum schickt Ihr uns gegen die Kinder der Ukraine? Auf Kiew?“, so Podoljak.

Ukraine-Krieg: Moskau macht Kiew für Drohnenangriffe verantwortlich

Update vom 30. Mai, 9.10 Uhr: Russland hat die Ukraine für die Drohnenangriffe auf Moskau verantwortlich gemacht – und von einem „Terrorakt“ gesprochen. „Heute Morgen hat das Kiewer Regime einen Terrorakt mit unbemannten Flugkörpern auf Objekte der Stadt Moskau verübt“, teilte das russische Verteidigungsministerium am Dienstag mit. Insgesamt seien acht Drohnen eingesetzt worden, die mittlerweile alle zerstört seien. Drei seien von ihrer ursprünglichen Flugbahn abgebracht worden, die restlichen fünf von der russischen Flugabwehr abgeschossen worden, hieß es weiter.

Beweise für die Anschuldigungen legte Moskau nicht vor. Aus der Ukraine, gegen die Russland seit mehr als 15 Monaten einen Angriffskrieg führt, gab es zunächst keine Reaktion.

Ukraine-Krieg: Moskau wird Ziel von Drohnenangriffen

Update vom 30. Mai, 7.25 Uhr: Die russische Hauptstadt Moskau ist Dienstagfrüh nach russischen Angaben zum Ziel eines Drohnenangriffs geworden. „Heute früh, in der Morgendämmerung, hat ein Drohnenangriff geringe Schäden an mehreren Gebäuden verursacht“, erklärte Bürgermeister Sergej Sobjanin im Onlinedienst Telegram. „Bisher ist niemand ernsthaft verletzt worden.“ Die Rettungsdienste der Stadt seien vor Ort. In den Onlinenetzwerken geteilte Fotos zeigen Rauchspuren am Himmel.

Ukraine-Krieg: „Massive“ Drohnenangriffe auf Kiew

Update vom 30. Mai, 5.30 Uhr: Bei einem „massiven“ russischen Drohnenangriff auf Kiew ist in der Nacht zum Dienstag mindestens ein Mensch getötet worden. Rettungskräfte hätten drei Verletzte und 20 weitere Menschen aus einem mehrstöckigen Gebäude im Süden der Hauptstadt geborgen, in dem durch herabfallende Trümmerteile ein Feuer ausgebrochen sei, teilte Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mit.

„Eine Person ist tot, drei wurden verletzt. Die beiden oberen Stockwerke wurden zerstört, es könnten Menschen unter den Trümmern sein“, erklärte Klitschko. Zuvor hatte er mitgeteilt, eine 27-jährige Frau in demselben Gebiet von Holosijiwskyj sei mit „leichten“ Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. „Massiver Angriff! Bleibt drinnen!“, appellierte Klitschko. Bombenalarm ertönte in der Nacht in Kiew, in den zentralukrainischen Regionen Tscherkasy, Kirowohrad und Mykolajiw sowie in der südukrainischen Region Cherson. Nach zahlreichen nächtlichen Luftangriffen hatte Russland Kiew am Montag auch tagsüber mit Raketen angegriffen, woraufhin die Bewohner in die Schutzräume und die Metro flohen.

Ukrainischer Verteidigungsminister hofft auf deutsche Eurofighter

Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow sieht nach eigenen Worten die Möglichkeit für die Lieferung von Eurofightern aus Deutschland. „Wenn Großbritannien und Deutschland ihre Kapazitäten beim Eurofighter zusammenlegen würden, wäre das ein wichtiger Schritt“, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung „Ouest France“ (Dienstag). Es gebe bereits eine internationale Koalition aus Kampfpanzern mit dem Kernmodell des deutschen Leopard 2 sowie amerikanischen Abrams und britischen Challengern. Genauso könnte man eine Kampfjet-Koalition mit dem Kernmodell F-16 sowie Eurofightern und schwedischen Gripen-Jets bilden, erklärte Resnikow. Deutschland und Großbritannien hatten Mitte des Monats ausgeschlossen, auf absehbare Zeit Kampfjets an die Ukraine zu liefern. (mit Agenturmaterial)

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