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Putins Armee verliert Kampfjet: Su-24 stürzt über Russland ab - Ukraine-Offensive geht weiter

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Kiew meldet Erfolge an der Front im Süden und Südosten. Für Russlands Truppen werden neue Verluste gemeldet. Der News-Ticker.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Die aktuellen Meldungen zum Krieg in der Ukraine lesen Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 12. September, 22.36 Uhr: Die Truppen der Ukraine rücken nach eigenen Angaben an zwei seit langem umkämpften Frontabschnitten vor. Bei Klischtschijiwka südlich von Bachmut seien „teilweise Erfolge“ zu verzeichnen, teilte der Generalstab nun mit. Weitere Teilerfolge meldete der er aus der Gegend von Robotyne im Gebiet Saporischschja im Süden. Militärangaben sind im Ukraine-Krieg oft nicht sofort überprüfbar; sie entsprechen in diesem Fall aber in etwa dem Bild der Lage, das Experten mithilfe von Fotos und Videos erkennen können.

Putins Armee verliert Kampfjet: Su-24 stürzt über Russland ab

Update vom 12. September, 22.11 Uhr: Ein russischer Suchoi Su-24-Kampfjet ist auf einem Übungsflug im Gebiet Wolgograd an der Wolga abgestürzt. Die Maschine habe keine Waffen an Bord gehabt, teilte das Verteidigungsministerium von Sergej Schoigu in Moskau mit: „Das Flugzeug stürzte über unbewohntem Gebiet ab.“

Angaben zum Schicksal der zwei Piloten wurden nicht gemacht. Die zu sowjetischen Zeiten entwickelte Su-24 dient der Bekämpfung von Bodenzielen. Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine setzen beide Seiten diesen Flugzeugtyp ein.

Update vom 12. September, 20.50 Uhr: Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat von Russland erneut die sofortige Freilassung von drei ihrer ukrainischen Mitarbeiter gefordert. Die drei Männer seien bereits seit mehr als 500 Tagen in Gefangenschaft, sagte OSZE-Generalsekretärin Helga Schmid in Wien. OSZE-Vertreter dürften nie in Ausübung ihres Amtes festgenommen werden, betonte der nordmazedonische Außenminister Bujar Osmani, der dieses Jahr den OSZE-Vorsitz innehat. „Diese Inhaftierungen sind unmenschlich und verletzen ihre Rechte“, fügte er hinzu.

Die drei Männer wurden im April 2022 in Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine festgenommen. Zwei von ihnen wurden im September 2022 in der von Russland kontrollierten Separatistenhochburg Luhansk wegen angeblicher Spionage zu je 13 Jahren Haft verurteilt.

Update vom 12. September, 19.20 Uhr: Was bezwecken Kim Jong-un und Wladimir Putin mit ihrem Treffen? Einige Thesen stellt FR-Russland-Korrespondent Stefan Scholl in seinem aktuellen Beitrag vor.

Update vom 12. September, 16.15 Uhr: Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un ist zu Gesprächen mit Präsident Wladimir Putin in Russland angekommen. Ein Korrespondent eines staatlichen russischen Fernsehsenders veröffentlichte ein Video, das Kim Verlassen des Zuges und der Begrüßung durch Vertreter Russlands zeigt. Der für Rohstoffe zuständige russische Minister erklärte der staatlichen Nachrichtenagentur RIA zufolge, dass er Kim getroffen habe. Wann und wo genau sich Kim und Putin treffen, ist allerdings noch unklar. „In den nächsten Tagen“, wird der Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow, lediglich von der Agentur Interfax zitiert.

Putin nimmt derzeit an einem Wirtschaftsforum in der Hafenstadt Wladiwostok teil, das bis Mittwoch dauert. Dort forderte er ein Ende der Gegenoffensive. Die Staatsagentur Tass zitierte Putin in ihrer englischen Übersetzung bemerkenswerter Weise mit den Worten, man könne „Feindseligkeiten“ nicht einstellen, solange die Ukraine eine Gegenoffensive fahre. Ein US-Militär sprach zuletzt von Gefechten in noch nie gesehener Intensität.

Kim Jong-un bei seiner Ankunft in der russischen Stadt Chassan.
Kim Jong-un bei seiner Ankunft in der russischen Stadt Chassan. © IMAGO/SNA

Ukraine nennt Details zu den Fortschritten der Gegenoffensive: 50 bis 200 Meter Geländegewinne täglich

Update vom 12. September, 12.15 Uhr: Die ukrainische Armee macht bei ihrer Gegenoffensive laut eigenen Angaben durchschnittlich 50 bis 200 Meter Geländegewinne am Tag. „Manchmal sind es Kilometer und manchmal gibt es überhaupt keine Bewegung, da wir uns festsetzen und unsere Truppen schützen müssen“, sagte der Sprecher des Frontabschnitts „Taurien“, Olexander Schtupun, gemäß der Nachrichtenagentur Ukrinform in der Nacht zum Dienstag (12. September) im ukrainischen Nachrichtenfernsehen.

Der russische Gegner versuche dabei ständig, verlorene Positionen zurückzuholen und ziehe neue Reserven heran, so der Sprecher. „Insgesamt haben die Kämpfer des Abschnitts „Taurien“ seit dem Beginn der Offensive bereits über 255 Quadratkilometer ukrainischen Boden befreit“, sagte Schtupun.

Ukraine-Krieg: Putin nennt Gegenoffensive erfolglos

Update vom 12. September, 11.15 Uhr: Mehr als anderthalb Jahre nach Beginn des von ihm angeordneten Angriffskriegs hat Russlands Präsident Wladimir Putin der Ukraine erneut Erfolge bei ihrer Gegenoffensive abgesprochen. „Die Ukraine führt eine sogenannte Gegenoffensive durch. Ergebnisse gibt es natürlich keine“, sagte Putin am Dienstag (12. September) beim Wirtschaftsforum in der ostrussischen Stadt Wladiwostok.

Tatsächlich aber hatte die ukrainische Armee erst kürzlich das Dorf Robotyne im Süden befreit und auch danach über weitere, kleinere Geländegewinne berichtet.

Putin erklärte zugleich, dass Russland seine Kampfhandlungen fortsetzen werde, solange die ukrainische Gegenoffensive laufe. Moskaus Bedingung für mögliche Verhandlungen ist die Anerkennung mehrerer völkerrechtswidrig annektierter Gebiete als russisch. Die angegriffene Ukraine, für die das völlig inakzeptabel ist, will hingegen mit westlicher Hilfe alle besetzten Gebiete – also auch die bereits 2014 einverleibte Halbinsel Krim – befreien.

Schwere Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew veröffentlicht Zahlen

Update vom 12. September, 9.40 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Armee hat aktuelle Zahlen (Stand 12. September) zu den Verlusten der russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sind binnen 24 Stunden etwa 550 Soldaten aus Russland getötet oder verwundet worden. Zudem sollen weitere Panzer und Artilleriesysteme Russlands zerstört worden sein. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Angriffe im Ukraine-Krieg: Angeblich ukrainische Drohnen bei AKW abgeschossen

Update vom 12. September, 7.55 Uhr: Russischen Angaben zufolge hat die Ukraine am Montag (11. September) die Stadt Enerhodar in der Nähe des Atomkraftwerkes Saporischschja mit Drohnen angegriffen. Sechs Drohnen seien abgefeuert und alle von russischen Truppen zerstört worden, sagte der Chef des staatlichen russischen Atomenergiekonzerns Rosatom, Alexej Lichatschew, der Nachrichtenagentur RIA zufolge. Von der Ukraine gab es zunächst keine Stellungnahme.

Enerhodar und das AKW liegen in der südukrainischen Oblast Saporischschja, die zum Teil von russischen Truppen kontrolliert wird. Das Atomkraftwerk wurde bereits früh in dem seit Februar 2022 währenden Krieg von russischen Truppen besetzt. Immer wieder kommt es in der Nähe zu Kampfhandlungen, auch das Gelände des AKW wurde bereits mehrfach getroffen. Russland hat die Oblast Saporischschja wie auch Donezk, Luhansk und Cherson im September 2022 annektiert, obwohl seine Truppen nicht die vollständige Kontrolle über sie haben.

Krim-Brücke im Ukraine-Krieg: Verkehr vorübergehend eingestellt

Update vom 12. September, 5.45 Uhr: Der Verkehr auf der Krim-Brücke ist vorübergehend eingestellt, teilt der von Russland eingesetzte Betreiber der Brücke mit. Einen Grund für die Aussetzung nennt die Verwaltung in der Mitteilung auf ihrem Telegram-Kanal nicht. Die Krim-Brücke war in den vergangenen Monaten vermehrt Ziel von Drohnenangriffen aus der Luft und vom Meer aus.

Ukraine-Krieg: Gegenoffensive bis in den Winter hinein

Update vom 11. September, 20.53 Uhr: Im Ukraine-Krieg liefern sich Kiews und Moskaus Truppen derzeit vor allem im Süden und Osten schwere Gefechte. Die ukrainischen Streitkräfte berichten auf Facebook, dass sie in Richtung der umkämpfen Stadt Bachmut in der Offensive seien und an anderen Fronten russische Angriffe abgewehrt hätten. Kyrylo Budanow, Chef des Militärgeheimdienstes, hat nun angekündigt, dass die Gegenoffensive der Ukraine auch in den kalten Monaten weitergehen soll. „Die Kampfhandlungen werden auf die eine oder andere Weise fortgesetzt. In der Kälte, Nässe und im Schlamm ist es schwieriger zu kämpfen. Die Kämpfe werden weitergehen. Die Gegenoffensive wird fortgesetzt“, sagte er.

Laut dem ranghöchsten US-General Mark Milley bleiben der Ukraine noch etwa „30 bis 45 Tage Kampfwetter“, um ihre Gegenoffensive erfolgreich zu meistern. Danach würden die Witterungsbedingungen im ukrainischen Winter die Kampfhandlungen erheblich erschweren. Er sagte im Gespräch mit der BBC, dass die Offensive langsamer als erwartet verlaufe, Kiew jedoch „weiterhin stetige Fortschritte“ mache.

Selenskyj: Waffenlieferungen werden „kein Happy End“ bringen

Update vom 11. September, 16.37 Uhr: Ein Erfolg der ukrainischen Gegenoffensive und neue Waffenlieferungen internationaler Partner werden laut Präsident Wolodymyr Selenskyj den Verteidigungskrieg der Ukraine nicht zu einem „glücklichen Ende“ bringen. „Wir wollen alle den Erfolg und ein Happy End“, sagte Selensykj in einem am Sonntag auf dem US-Sender CNN ausgestrahlten Interview. „Das hier ist kein Film mit einem glücklichen Ende. Wir werden kein Happy End haben. Wir haben viele Menschen verloren. Kein Happy End“, sagte er. 

Ukraine-Krieg: Kiew macht weitere Erfolge im Osten und Süden

Update vom 11. September, 15.10 Uhr:  Im Rahmen ihrer Gegenoffensive gegen die russischen Truppen hat die ukrainische Armee im Osten und Süden des Landes weitere Geländegewinne verzeichnet. „Befreit wurden im Abschnitt Bachmut im Verlaufe der vergangenen Woche zwei Quadratkilometer“, teilte Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Montag bei einem Pressebriefing mit. Insgesamt seien an diesem Abschnitt im Donezker Gebiet 49 Quadratkilometer zurückerobert worden.

Ukraine-Krieg: Kreml bestätigt Kims Treffen mit Putin

Update vom 11. September, 13.47 Uhr: Nach Spekulationen um ein Treffen mit Wladimir Putin bestätigte der Kreml: Kim Jong Un werde „in den kommenden Tagen“ nach Russland reisen. „Auf Einladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin wird Kim Jong Un, Vorsitzender der Demokratischen Volksrepublik Korea, in den kommenden Tagen der Russischen Föderation einen offiziellen Besuch abstatten“, so der Kreml. Das berichteten die Nachrichtenagentur Interfax und die Moscow Times.

Update vom 11. September, 12.10 Uhr: Die Ukraine hat nach Angaben ihres Militärgeheimdienstes mehrere Bohrinseln in der Nähe der von Russland 2014 annektierten Halbinsel Krim zurückerobert. Es handle sich um die sogenannten Boiko-Bohrtürme, die seit 2015 von Russland besetzt gewesen seien. Seit Beginn des Kriegs im Februar 2022 habe Russland die Plattformen für militärische Zwecke genutzt.

Die Ukraine wehrt sich gegen die russischen Truppen derzeit mit einer Gegenoffensive, die seit rund drei Monaten läuft. Zuletzt meldete sie mehrere militärische Erfolge.

Kim Jong Un auf dem Weg nach Moskau – Treffen mit Putin am Mittwoch

Update vom 11. September, 11.40 Uhr: Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un ist offenbar zu seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin im russischen Wladiwostok aufgebrochen. Die Begegnung könnte bereits am Dienstag (12. September) stattfinden, berichtete der südkoreanische Fernsehsender YTN am Montag unter Berufung Regierungskreise. 

Kim reiste demnach in einem gepanzerten Sonderzug in den Nordosten seines Landes, wo Nordkorea ein vergleichsweise kurzes Grenzstück mit Russland teilt. Der Sender hatte zunächst berichtet, das Treffen zwischen Kim und Putin sei für Mittwoch geplant. An diesem Montag meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax, Kim werde im Fernen Osten Russlands „in den kommenden Tagen“ erwartet. Bei dem Gespräch dürfte es um Waffenlieferungen gehen. Nordkorea könnte Russland für dessen Krieg in der Ukraine Artilleriemunition und Panzerabwehrraketen liefern. Im Gegenzug könnte das weitgehend abgeschottete und arme Land von Russland moderne Technik für Satelliten und Atom-U-Boote erhalten.

Ukraine-Krieg: Ukraine meldet Erfolge an Ost- und Südfront

Update vom 11. September, 10.00 Uhr: Neue Erfolge für die Ukraine bei ihrer Gegenoffensive gegen die russischen Invasionstruppen: Sowohl an der Ost- als auch an der Südfront hätten die ukrainischen Streitkräfte weitere Gebiete zurückerobert, teilte Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar mit. Im Osten seien in der vergangenen Woche rund um die Stadt Bachmut, die im Mai von russischen Truppen eingenommen worden war, fast zwei Quadratkilometer zurückerobert worden. Unter anderem sei ein Teil des Dorfes Opytne südlich der Stadt Awdijiwka in der Region Donezk erobert worden.

Seit Beginn der Offensive vor drei Monaten habe das ukrainische Militär 49 Quadratkilometer in der Nähe von Bachmut befreit. Im Süden, wo die ukrainische Armee in Richtung Asowsches Meer vorstoßen will, um einen Keil in die russischen Streitkräfte zu treiben, seien in der vorigen Woche 1,5 Quadratkilometer zurückerobert worden. Hier hätten die ukrainischen Truppen südlich der Ortschaft Robotyne und westlich des Dorfes Werbowe in der Region Saporischschja Erfolge erzielt.

Ukraine-Krieg: Außenministerin Baerbock überraschend in der Ukraine eingetroffen

Update vom 11. September, 7.30 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock besucht zum vierten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 die Ukraine. Die Grünen-Politikerin traf am Montagmorgen zu einem aus Sicherheitsgründen zunächst geheim gehaltenen Besuch in der Hauptstadt Kiew ein. Eine Woche vor der UN-Vollversammlung in New York dürfte der Besuch auch als Zeichen der Solidarität gedacht sein.

Weil der Luftraum über der Ukraine nach wie vor gesperrt ist, war Baerbock in der Nacht wie bei hochrangigen Politikerbesuchen üblich im Sonderzug von Polen aus in die Hauptstadt Kiew gefahren. Die Ministerin wurde vom deutschen Botschafter Martin Jäger am Bahnsteig abgeholt und begrüßt.

Selenskyj berichtet von Fortschritten an der Front

Erstmeldung: Kiew – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in einem Statement von weiteren Fortschritten an der Front. „In den letzten sieben Tagen gibt es ein Vorankommen“, sagte er am Sonntag in seiner täglichen Videoansprache. Dabei gebe es Bewegung sowohl im Süden der Ukraine im Gebiet Saporischschja, als auch rund um die von Russland besetzte Stadt Bachmut. An anderen Frontabschnitten sei es gelungen, die Positionen gegen russische Angriffe zu verteidigen, fügte er hinzu.

Kiew berichtet von Rückeroberungen

Die ukrainische Seite berichtetet von neuen Eroberungen im Ukraine-Krieg. Am Frontabschnitt Awdijiwka nördlich der seit 2014 von russischen Kräften besetzten Stadt Donezk sei es gelungen, einen Teil der Siedlung Opytne zu befreien, sagte der Chef der Militärverwaltung von Awdijiwka, Witalij Barabasch, am Sonntag (10. September) im ukrainischen Fernsehen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die ukrainische Armee eroberte zudem nach eigenen Angaben weitere 1,5 Quadratkilometer um die zuletzt befreite Ortschaft Robotyne im Süden zurück. „Die Russen klammern sich an jeden Meter unserer ukrainischen Erde (…). Die Streitkräfte der Ukraine versuchen jedoch, die Versorgung der russischen Armee so schwierig wie möglich zu machen, und in bestimmten Gebieten trägt dies Früchte“, zitierten ukrainische Medien den für den Frontabschnitt zuständigen Militärsprecher, Olexander Schtupun, am Sonntag. (Mit Agenturmaterial)

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