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Pistorius kündigt weiteres 400-Millionen-Paket für Ukraine an – eine Waffe fehlt wieder auf der Liste

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Deutschland schnürt ein weiteres Hilfspaket für die Ukraine. Verteidigungsminister Pistorius kündigte weitere Lieferungen von Waffen und Munition an.

Berlin – Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) kündigte neue Hilfen für die Ukraine im Volumen von 400 Millionen Euro an. Das erklärte der Minister am Montag in einem Interview mit der Bild-Zeitung. Die von Kiew geforderten Marschflugkörper vom Typ „Taurus“ seien in dem Paket jedoch nicht enthalten. Dafür enthalte das Paket „Sprengmunition, Mörsermunition, Minenraketen. Denn Munition ist das, was die Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen den brutalen Angriffskrieg am dringendsten braucht“, begründete Pistorius den Schritt. Weiter sollen gepanzerte Fahrzeuge und Minenräumsysteme, sowie Strom- und Wärmeerzeuger geliefert werden.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat weitere Militärhilfen für die Ukraine angekündigt.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat weitere Militärhilfen für die Ukraine angekündigt. © Thomas Banneyer/dpa

Pistorius kündigt Waffenlieferungen an – weiter keine „Taurus“-Marschflugkörper

Auf die Frage nach der Lieferung von „Taurus“-Marschflugkörpern im Ukraine-Krieg reagierte der Verteidigungsminister ausweichend. „Die Pflicht der gesamten Bundesregierung ist es, jede Waffenlieferung sehr sorgfältig abzuwägen. Dabei ist eine Vielzahl von politischen, rechtlichen, militärischen und technischen Aspekten zu klären“, sagte Pistorius. Aktuell wolle man sich bei der Unterstützung auf die Kampfpanzer vom Typ Leopard 2, sowie das Luftabwehrsystem IRIS T fokussieren.

Die Ankündigung des Verteidigungsministers erfolgte am Tag vor dem Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz am Dienstag. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat Amtskollegen und hochrangige Militärvertreter aus aller Welt eingeladen, um über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die seit Juni laufende ukrainische Gegenoffensive zu beraten. Es ist das 13. Treffen im sogenannten Ramstein-Format seit April 2022. Pistorius musste seine Teilnahme aufgrund einer Corona-Infektion absagen. (fd mit afp)

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