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Neue Wunderwaffe auf dem Schlachtfeld: Russland schickt Kampf-Traktoren an die Front

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Vom Feld an die Front: Russland erweitert sein Arsenal im Ukraine-Krieg um modifizierte Traktoren. Die Fahrzeuge haben einen doppelten Verwendungszweck.

Moskau - Neben Panzern, Flugzeugen und Drohnen kommt nun ein unerwartetes Fahrzeug zum Einsatz: Traktoren. Im Angriffskrieg gegen die Ukraine erweitert Russland sein Arsenal, wie russische Medien berichten. Die Armee von Wladimir Putin setzt zukünftig auf modifizierte Traktoren, die auf dem Modell der Firma UralVagonZavod basieren. Dieses ähnelt dem zivilen Traktor RTM-160, der allerdings von 2004 bis 2009 für die zivile Landwirtschaft produziert wurde.

Ukraine-News: Neue „Kampftraktoren“ sollen Russlands Verluste an der Front ausgleichen

Die sogenannten „Kampftraktoren“ scheinen einen doppelten Zweck zu erfüllen: Sie dienen sowohl der militärischen Logistik als auch dem Bau von Befestigungsanlagen. Ursprünglich hatte die Firma UVZ geplant, ausschließlich Panzer zu produzieren, doch nun wird zugunsten der Traktoren von diesem Vorhaben abgewichen, wie russische News-Portale berichten. Die Traktoren sind nicht das einzige ungewöhnliche Fahrzeug im Ukraine-Krieg: Russland hat kürzlich auch Wasserbombenwerfer auf Transporter montiert.

Im Vergleich zum RTM-160 verfügt das neue Traktoren-Modell über eine größere Motorhaube, vermutlich für einen leistungsstärkeren Motor. Das Fahrzeug soll nicht nur für landwirtschaftliche Tätigkeiten eingesetzt werden können, sondern auch als Transport-, Erdarbeits- und sogar als Eisenbahn-Schleppfahrzeug. Open-Source-Daten weisen darauf hin, dass der neue Traktor über entsprechende Vorrichtungen verfügt.

Ukraine-News: Russische Soldaten setzen Baumaschinen für die Befestigung der Frontlinie ein

Die ukrainische News-Website Defense Express spekuliert, dass das neue Fahrzeug der Invasionsarmee des Kremls dazu beitragen soll, die Logistik zu mechanisieren, die bisher zu unflexibel war. Ukrainische Soldaten haben die russische Armee mehrfach dabei beobachtet, wie sie zivile Baumaschinen für den Bau von Befestigungsanlagen an Verteidigungslinien einsetzte. Der neue Traktor soll diese Aufgabe nun vermutlich übernehmen.

Mit vermehrten Drohneneinsätzen und veränderter Kampftaktik entfernt sich die Gegenoffensive der Ukraine von der Praxis der Nato. Fachleute sehen das als Vorteil. Aufregung gab es zuletzt auch um russische Drohnen: Einem Bericht zufolge enthalten diese Bauteile aus Europa.

Für diesen von der Redaktion geschriebenen Artikel wurde maschinelle Unterstützung genutzt. Der Artikel wurde vor Veröffentlichung von unserem Mitarbeiter Christoph Gschoßmann sorgfältig überprüft.

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