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Kampf-Kajaks für die Ukraine: Neue Waffe für Spezialeinheiten im Kampf gegen Russland

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Im Kampf gegen Russland setzt die Ukraine auf eine neue Waffe: Mithilfe von Kampf-Kajaks sollen auf Gewässern Sabotageakte durchgeführt werden können.

München - Bei der Verteidigung im Ukraine-Krieg gegen die Russlands Armee ist Kiew jede Waffe recht. Der Krieg dauert nun schon fast eineinhalb Jahre an, und Erfolge im Kampf gegen Moskau sind spärlich. Jetzt steht im Ukraine-Krieg wohl bald eine neue Art Spezialwaffe zur Verfügung, wie man sie vielleicht eher in Sci-Fi-Videospielen vermutet: Kampf-Kajaks. Diese können nicht nur von Soldaten benutzt, sondern auch ferngesteuert werden. Darüber berichtet unter anderem Task & Purpose.

Ukraine-Krieg: Granatwerfer auf Kajak schießt mehr als zwei Kilometer weit

Das „Poloz-M16-Kampfkajak“ wurde für ist ein zweisitziges Boot und wird derzeit von ukrainischen Truppen getestet. Bisher wurde es noch nicht im Kampfeinsatz in den Flüssen, Bächen, Seen und anderen Gewässern des Landes eingesetzt. Laut Angaben der Ukraine verwendet Poloz-M16 einen Elektromotor, der „fast geräuschlos“ ist, obwohl er auf altmodische Weise mit Rudern angetrieben werden kann. Das Kajak lässt sich auch fernsteuern, wenn beide Insassen sonst nicht dazu in der Lage sind, dies per Hand zu tun. Das Gerät soll sich ideal für Sabotageakte eignen.

Die Hauptwaffe liegt am Bug des Kajaks: ein automatischer 40-mm-Granatwerfer vom Typ UAG-40, von dem die Ukraine behauptet, er könne auf eine Entfernung von mehr als zwei Kilometern schießen. Denkbar wäre ein Einsatz also bei Hinterhalten russischer Streitkräfte auf Flüssen, nicht jedoch für offene Seekämpfe.

Taktik im Ukraine-Krieg: Ukraine will verschiedene Versionen des Kajaks entwickeln

Ein von der Ukraine geteiltes Video zeigt Testläufe des Poloz-M16. In dem Clip gleiten zwei Kämpfer mit ihrem Kajak durch ein Gewässer, während sie ihren Granatwerfer bemannen und mit ihm zielen. Der kurze Clip zeigte keine Tests mit scharfen Waffen oder Hindernisse.

Die Ukraine soll außerdem einsitzige und dreisitzige Versionen des Poloz-M16 entwickeln. Die zweisitzige Version kann eine Zuladung von 480 Kilogramm tragen. Das Kajak verfügt zudem über Ausrüstung für „lange Reisen“, darunter ein Zelt, eine Machete und sogar Kochherde.

Kiew hat wiederholt Drohnenboote eingesetzt, um die russische Schwarzmeerflotte anzugreifen und dabei mehrere Schiffe zu beschädigen. Die kleinen kajakähnlichen Schiffe haben eine geringe visuelle Präsenz und genug Geschwindigkeit, um an einigen Marineverteidigungen vorbeizukommen. Ende Mai schien ein Video zu zeigen, wie zwei ukrainische Drohnenboote eine Explosion auf einem russischen Geheimdienstschiff verursachten.

Russlands Staats-TV ist immer wieder Schauplatz von Drohungen. Meistens steckt Propagandist Solowjow dahinter. Jetzt fordert er die Todesstrafe für Kritiker von Putin. (cgsc)

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