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Gewaltige Explosion im Video: Russlands „Drohnenkiller“ hinter der Frontlinie in Stücke geschossen

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Großer Erfolg für Kiew: Die ukrainische Armee schrottet ein 15 Millionen teures Luftverteidigungssystem Russlands hinter der Frontlinie.

Kiew – Erneuter Rückschlag für die russischen Kriegsbemühungen im Ukraine-Krieg: In der umkämpften Region Cherson haben ukrainische Truppen ein fortschrittliches russisches Luftverteidigungssystem zerstört. Das geht aus neuen Aufnahmen hervor. Über den Vorfall berichtet unter anderem das US-amerikanische Magazin Newsweek.

Cherson: Ukraine schießt Luftverteidigungssystem in russisch kontrolliertem Gebiet ab

In einem vom Kiewer Militär in der Südukraine geteilten und in Open-Source-Geheimdienstkonten sowie sozialen Medien weit verbreiteten Clip ist zu erkennen, wie ein russisches Luftverteidigungssystem des Typs Pantsir-S1 getroffen wird. Unabhängig überprüft werden konnte der Clip bisher allerdings nicht.

Zerstört worden sein soll es in der Nähe des Cherson-Dorfes Tschaplynka weit hinter den derzeitigen Frontlinien im von Russland kontrollierten Gebiet, durch einen M142-HIMARS-Angriff. Die Ukraine feierte zuletzt mehrere erfolgreiche Drohnenangriffe.

„Drohnenkiller“ ausgeschaltet: Großer Erfolg für Ukraine-Streitkräfte

Das selbstfahrende Flugabwehrgeschütz- und Raketensystem Pantsir-S1 der Armee von Präsident Wladimir Putin ist ein mobiles Kurzstreckensystem, dessen Wert auf rund 15 Millionen US-Dollar geschätzt wird. Es ist für den Einsatz gegen Flugzeuge, Marschflugkörper und präzisionsgelenkte Munition sowie zur Unterstützung anderer Luftverteidigungseinheiten bei größeren Angriffen bestimmt. In dem Open-Source-Geheimdienstbericht wurde das Pantsir-System als „Drohnenkiller“ bezeichnet.

Laut dem niederländischen Open-Source-Geheimdienst Oryx hat Russland zwischen Februar 2022 und Anfang Oktober 2023 bestätigte 21 Pantsir-S1-Systeme in der Ukraine verloren. Der tatsächliche Wert dürfte jedoch höher liegen, da hier nur visuell verifizierte Verluste berücksichtigt sind.

Ukraine macht im Krieg gegen Russland Fortschritte

Der Abschuss des Systems ist nicht die einzige gute Nachricht für Kiew. Zuletzt gab es schwere Verluste für Russland. Nach tagelangen heftigen Kämpfen ist es der ukrainischen Armee nach eigenen Angaben gelungen, die russischen Streitkräfte am von Russland kontrollierten Ostufer des Flusses Dnipro mehrere Kilometer zurückzudrängen. Die vorläufigen Schätzungen schwankten je nach der Beschaffenheit und Geografie des Ufers „zwischen drei und acht Kilometern“, sagte Armeesprecherin Natalia Gumenjuk am Sonntag (19. November) im ukrainischen Fernsehen. Unterdessen griff Russland die Hauptstadt Kiew an, nach Behördenangaben erneut mit Drohnen an.

Ob die Ukraine durch ihren Vorstoß am Dnipro vollständig die Kontrolle über das Gebiet in der Region Cherson wiedererlangt hat und sich die Russen zurückgezogen haben, sagte Gumenjuk nicht. „Der Feind setzt sein Artilleriebeschuss auf dem rechten Ufer fort“, sagte sie. Schätzungen zufolge befänden sich in dem Gebiet „mehrere Zehntausend“ russische Soldaten. Die Sprecherin betonte, dass die Ukraine „noch viel Arbeit“ vor sich habe. (cgsc mit afp)

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