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Unternehmen hält dagegen
Amazon-Mitarbeiter streiken an mehreren Standorten - Verdi ruft dazu bis Heiligabend auf
Die Gewerkschaft Verdi ruft Mitarbeiter des Online-Händlers Amazon zu mehrtägigem Streik auf. Die Aktion soll bis Weihnachten andauern.
Rheinberg/Werne - Mitarbeiter des Online-Händlers Amazon haben an mehreren Standorten ihre Arbeit niedergelegt. Im hessischen Bad Hersfeld ließen Mitarbeiter ab dem frühen Montagmorgen ihre Arbeit ruhen. Eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi rechnete mit etwa 500 Beteiligten. In Rheinberg und Werne in Nordrhein-Westfalen habe der Streik am Sonntagabend kurz vor Mitternacht begonnen, sagte ein Verdi-Sprecher. Er rechne mit etwa 500 Beteiligten in Rheinberg und 300 Teilnehmenden in Werne.
Verdi ruft zu Streik auf: Mitarbeiter von Amazon legen Arbeit vor Weihnachten nieder
Verdi hatte an verschiedenen Standorten zu Streiks aufgerufen. Ziel sei die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie der Abschluss eines Tarifvertrages für gute und gesunde Arbeit. Der Ausstand solle bis einschließlich Heiligabend andauern.
Kleine Erinnerung, dass die Amazon-Pakete jetzt vor Weihnachten natürlich von Menschen ohne Tarifvertrag sortiert, gepackt, gebracht werden. https://t.co/MpnsCgNe0X
— Daniel Drepper (@danieldrepper) December 21, 2020
Es gibt immer wieder zahlreiche Corona-Fälle bei Amazon. Hier ein @labournet_de-Dossier: https://t.co/wyyJdakpdc
Amazon teilte am Montag mit, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitierten bereits von „exzellenten Löhnen, exzellenten Zusatzleistungen und exzellenten Karrierechancen“. Oberste Priorität seien deren Gesundheit und Wohlbefinden. Die Aktionen hätten keine Auswirkungen auf Kundenlieferungen, der allergrößte Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeite ganz normal. (dpa)
Rubriklistenbild: © Rolf Vennenbernd/dpa