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Darauf schwören Profi-Baristas: Kaffeemühlen

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Weibliche Barista  in der Bar
Wer lang genug im Kaffee-Business arbeitet, weiß: Nur frisch gemahlen schmeckt Kaffee perfekt. © RawpixelPantherMedia

Kaffee brühen wie die Profis – mit einer normalen Kaffeemaschine. Wie das geht und worauf Sie beim Kauf einer Kaffeemühle achten sollten, verraten Profis.

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Von fertig gemahlenem Kaffee aus dem Supermarkt hält sie „gar nichts“ und den ersten „Shot sollte man wegschütten“. Im Interview mit der Stiftung Warentest findet Meister-Barista Nicole Batte­feld klare Worte, die eindeutig für das Selbstmahlen von Kaffeebohnen sprechen. Die Deutsche Meisterin der Baristas schwört auf Kaffeemühlen für zu Hause, um der Kaffeemaschine wahren Genuss zu entlocken.

Inhaltsverzeichnis

Warum sollte man Kaffee immer frisch mahlen?

Elektrische Kaffeemühle oder manuell: Was ist besser?

Welche Kaffeemühlen sind die besten?

Diese Kaffeemühle war der Sieger der Stiftung Warentest 

Wie finde ich den richtgen Mahlgrad bei einer Kaffeemühle?

Warum sollte man Kaffee immer frisch mahlen?

Der Inbegriff von Italien? Natürlich – der Duft von frischem Kaffee, der aus nahezu jeder Bar herausströmt. Machen Sie es zu Hause wie in Bella Italia und das schon von Anfang an, denn es gibt nichts Vergleichbares wie der Duft, der beim Mahlen von Kaffeebohnen entsteht. Und hier liegt das Problem bei bereits gemahlenem Kaffee: Die herrlichen Aromen, die unmittelbar nach dem Mahlen entstehen, sind lange verflüchtigt, wenn Sie Kaffeepulver im Laden kaufen. Die Aromen landen leider nicht in Ihrer Tasse Kaffee.

Beim Mahlen werden die Zellen der Kaffeebohnen geöffnet, das setzt wertvolle Inhaltsstoffe frei. Diese Stoffe werden beim anschließenden Brühvorgang leichter extrahiert. Da viele dieser delikaten Aromen durch Sauerstoff, Licht und Wärme beeinträchtigt werden, ist es am besten, den Kaffee erst kurz vor der Zubereitung zu mahlen. Folglich gilt: Kaffee ist ein Frischeprodukt. Um in jeder Tasse Kaffee die gewünschte Geschmacksvielfalt zu erleben, sollten Sie jede Portion frisch mahlen. Egal ob Filterkaffee, French Press, „Bialetti“ oder Siebträger.

Elektrische Kaffeemühle oder manuell: Was ist besser?

Grundsätzlich unterscheiden sich Kaffeemühlen zwischen manuell betriebenen Modellen, also Kaffeemühlen zum Kurbeln mit der Hand und elektrischen Modellen, die auf Knopfdruck mahlen.

Manuelle Kaffeemühle

Zassenhaus Kaffeemühle Manuell
Zassenhaus Kaffeemühle im Retro-Style © Zassenhaus

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Kaffeemahlen wie zu Großmutters Zeiten: Eine Handkurbel treibt bei diesen Modellen das Mahlwerk an.

VorteileNachteile
Kein Strom oder Batterie nötig, ideal für Reisen oder CampingKörperliche Anstrengung und mehr Zeit
Günstig in der AnschaffungMahlgrad oft nicht steuerbar
Leiser BetriebBohnenbehälter oft kleiner, muss öfter nachgefüllt werden

Elektrische Kaffeemühle

Krups 2-in-1 Kaffeemühle
Krups 2-in-1 Kaffeemühle © Krups

Ein formschöner Klassiker der Marke Krups ist die elektrische Kaffeemühle Modell Krups F20342. Die mahlt neben Kaffeebohnen auch Gewürze und Nüsse.

Im Grunde sind diese Kaffeemühlen auch in Kaffeevollautomaten verbaut. Sie funktionieren elektrisch und ganz einfach auf Knopfdruck.

VorteileNachteile
Schnell und bequemEtwas teurer
Präzise MahlgradeinstellungenAbhängig von Stromquelle
Größere KapazitätLauter im Betrieb

Welche Kaffeemühlen sind die besten?

Den Unterschied macht die Art des Mahlwerkes. Auch hier verrät Profi-Barista Nicole Battefeld gegenüber der Stiftung Warentest, wo die Vor- und Nachteile liegen.

Die Gastronomie arbeitet haupt­sächlich mit Scheibenmahl­werken. Die halten lange, ich kann sehr genau damit arbeiten und erhalte ein gleich­mäßiges Mahl­gut. Mühlen mit Kegelmahl­werk produzieren eine unterschiedliche Körnung mit größeren und kleineren Partikeln und holen oft etwas mehr Süße heraus. Kaffee aus einem Scheibenmahl­werk ist klarer im Geschmack, Kaffee aus einem Kegelmahl­werk etwas cremiger und weicher.

Meister -Barista Nicole Bettefeld im Interview mit Stiftung Warentest

Kaffeemühlen mit Kegelmahlwerk (Kegelmühle)

Kegelmahlwerke sind die am häufigsten verwendeten Mahlwerke in hochwertigen Kaffeemühlen. Sie bestehen aus zwei konischen Mahlscheiben, von denen eine sich dreht und die andere stationär bleibt.
Kegelmühlen mahlen sehr gleichmäßig und bieten eine breite Palette von Mahlgraden, was sie vielseitig für verschiedene Zubereitungsmethoden macht. Sie sind besonders gut für Espresso geeignet.

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hei våken Kaffeemühle
hei våken Kaffeemühle aus Edelstahl © hei våken

Was mich jedoch am meisten beeindruckt hat, ist die Konsistenz des gemahlenen Kaffees. Der Mahlgrad ist außerordentlich gleichmäßig, was zu einer bemerkenswert homogenen Extraktion führt. Dadurch erhalte ich eine Tasse Kaffee mit vollem Aroma und Geschmack. Egal, ob ich feines Mahlgut für meinen Espresso oder groberes Mahlgut für meine French Press benötige, die hei vaken Kaffeemühle liefert stets Ergebnisse von höchster Qualität.

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Kaffeemühlen mit Scheibenmahlwerk (Scheibenmühle)

Diese Art von Mahlwerk verwendet zwei flache, kreisförmige Scheiben, die sich gegenüberliegen. Scheibenmahlwerke mahlen die Bohnen ebenfalls gleichmäßig und bieten oft eine noch präzisere Mahlgradeinstellung.

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Kaffeemühlen mit Schlag- oder Klingenmahlwerk

Schlagmühlen zerkleinern die Kaffeebohnen mit Schlag- oder Klingenmessern. Sie sind in der Regel kostengünstiger und einfach zu bedienen, eignen sich jedoch am besten für grobe Mahlgrade und nicht für Espresso. Nachteil: Die Konsistenz des Mahlguts kann ungleichmäßiger sein.

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Sonderfall: Espressomühle

Der Unterschied zwischen einer Kaffeemühle und einer Espressomühle liegt hauptsächlich im Mahlgut. Espressomühlen sind darauf spezialisiert, sehr feines Mahlgut für Espresso zuzubereiten, während Kaffeemühlen eine breitere Palette von Mahlgraden für verschiedene Zubereitungsmethoden bieten.

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Auch interessant: Die besten Siebträgermaschinen der Stiftung Warentest

Wie finde ich den richtigen Mahlgrad bei einer Kaffeemühle?

Kaffee perfekt zubereiten ist eine Wissenschaft für sich. Nicht umsonst ist Barista ein eigener Ausbildungsberuf. Der Mahlgrad der Kaffeebohnen ist dabei – neben Wasserhärte und -temperatur, Kaffeesorte und Röstgrad sowie dem Druck in der Kaffeemaschine – entscheidend für das Ergebnis.
Richtig gute Kaffeemühlen lassen sich leicht für verschiedene Zubereitungsmethoden verstellen.
Als Faustregel gilt:

KaffeezubereitungMahlgrad
French PressGrober Mahl­grad: Pulver schwimmt im Wasser, so körnig wie z. B. Meersalz
Filter­kaffeeMittel­feiner Mahl­grad: Pulver so fein wie Zucker
Sieb­trägerExtrafeiner Mahl­grad: Pulver sollte sich anfühlen wie feiner Sand

Tipp vom Profi-Barista

Um den Kaffee auch mit dem gewünschten Mahlgrad aufzubrühen, sollten Sie nach dem Verstellen des Mahlgrades die Pulverreste aus dem vorherigen Mahl­vorgang nicht verwenden. Denn hier ist der Mahlgrad noch nicht vollständig verändert. Diesen sogenannten Shot aus dem ersten „Totraum“ schütten Profis weg.

Dieser Artikel wurde mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redakteurin Nina Dudek sorgfältig überprüft.

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